Mischlingshund, Mischling, Mix, Hybridhunde, Designerhunde … all das sind Spitznamen für Hunde, die von verschiedenen Rassen abstammen. Die einzelnen Begriffe haben aber jeweils eine individuelle Definition. Ein Mischling ist ein Hund, dessen Eltern entweder unterschiedlichen (bekannten) Rassen angehören selbst Mischlingshunde sind. Ein Designerhund ist hingegen das Ergebnis einer gezielt vorgenommenen Kreuzung zweier verschiedener Rassen. Dr. Maria Baker, DVM, Tierärztin bei Pet How, erklärt: „Der Unterschied liegt darin, ob die Rassen der Kreuzung bekannt oder die Kreuzung beabsichtigt ist. Im Englischen gibt es auch den Begriff ‚Mutt‘, der sich auf Hunde mit unbekannten oder mehreren Abstammungslinien bezieht. Dann gibt es Mischlingshunde, deren Eltern verschiedener Rassen abstammen, die bekannt sind. Und ein Designerhund ist ein Hund, bei dem absichtlich zwei bestimmte reinrassige Hunde miteinander gekreuzt werden.“
Da keine dieser Hunde einer bestimmten Rassengruppe angehören, kann es recht schwierig sein, ihre Persönlichkeit, ihr Aussehen und ihre Größe im Erwachsenenalter vorherzusagen. Das Alter, in dem Mischlingshunde ausgewachsen sind, variiert ebenso von Tier zu Tier. „Mein Rat an Personen, die sich eventuell einen Mischling zulegen wollen, ist, sich auf das Unerwartete vorzubereiten“, so Dr. Baker. Es gibt einige Rassen von Mischlingshunden, die unter Haustierbesitzern besonders beliebt sind. Hier ist eine Liste von Hunden, vom Mischlings- bis zum Designerhund, die du kennen solltest.
Chug
Einer der kleinsten Mischlingshunde ist der Chug – eine niedliche Kombination eines Chihuahuas und eines Mops. Beide Rassen sind ihren Besitzern gegenüber sehr treu und liebevoll, weshalb du dich auf ein loyales Haustier einstellen kannst. Chugs brauchen nicht allzu viel Bewegung, zu Hause aber ausreichend Unterhaltung und viele Spielmöglichkeiten, um glücklich und gesund zu bleiben.
Größe im Erwachsenenalter: 4,5 bis 9 kg
Persönlichkeit: Liebevoll, treu und selbstbewusst
Baden & Fellpflege: Wöchentlich
Aktivitätsbedarf: Bis zu einer Stunde Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich
Bellen: Mittlere Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Möpse leiden an Brachyzephalie (Kurzköpfigkeit), die Atembeschwerden verursacht – diese Erkrankung kann an Chugs weitervererbt werden. Aufgrund ihres kleinen Mauls können sie auch anfällig für Zahnprobleme sein.
Cockapoo
Der mittelgroße, überaus niedliche Cockapoo ist eine Mischung aus einem Cocker Spaniel und einem Pudel und eine der beliebtesten Kreuzungen überhaupt. Cockapoos sind liebevolle Hunde, die Aufmerksamkeit und Gesellschaft brauchen. Ohne richtiges Training können sie daher sehr anfällig für Trennungsangst sein. Diese Mischlingshunde eignen sich zudem meist gut für Allergiker, da sie nur wenig Fell verlieren.
Größe im Erwachsenenalter: 2 bis 12 kg
Persönlichkeit: Liebevoll, lustig und extrovertiert
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Mittlere Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Cockapoos können Augenerkrankungen und Hüftdysplasie erben und sind zudem anfällig für Ohreninfektionen.
Labradoodle
Die Kombination der familienorientierten Eigenschaften des Labrador Retriever mit der intelligenten und liebevollen Natur des Pudels verleihen diesem Mischlingshund eine rundum wunderbare Persönlichkeit. Labradoodles sind eine der bekanntesten und etabliertesten Kreuzungen. Sie entstanden in den 1970ern in Australien auf Wunsch einer blinden Frau mit Hundeallergie. Der Labrador Retriever wird in der Regel mit einem Standardpudel gezüchtet, es sind jedoch auch Mischungen mit dem kleineren Zwergpudel bekannt.
Größe im Erwachsenenalter: 14 bis 30 kg (je nach Größe des Pudel-Elternteils)
Persönlichkeit: Aktiv, freundlich und liebevoll
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Mindestens zwei Stunden Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Mittlere Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Labradoodles sind anfällig für Hüft- und Ellenbogendysplasie sowie Augeninfektionen wie die progressive Retinaatrophie.
Puggle
Der Puggle ist eine Mischung aus einem Mops (Pug) und einem Beagle und ein äußerst liebevoller und aktiver Begleiter. Bei zwei so unterschiedlichen Rassen – sowohl in Sachen Persönlichkeit als auch Aussehen – ist es oft nicht einfach, vorherzusagen, welche Eigenschaften der Welpe erben wird. Puggles können das Kuschelverhalten des Mops oder den aktiven, geruchsgesteuerten Instinkt des Beagle annehmen. Da die Körpertemperatur der Puggles schnell ansteigen kann, benötigen sie umfassende Aufsicht und fühlen sich in kühleren Gegenden am wohlsten.
Größe im Erwachsenenalter: 6 bis 8 kg
Persönlichkeit: Freundlich, energiegeladen und lustig
Baden & Fellpflege: Wöchentlich
Aktivitätsbedarf: 30 Minuten bis zu einer Stunde Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich
Bellen: Hohe Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Puggles können das brachyzephale Syndrom des Mops erben, das zu Atembeschwerden führt. Außerdem sind sie anfällig für Fettleibigkeit.
Cavachon
Die Kombination des Cavalier King Charles Spaniel und des Bichon Frisé ergibt einen Mischlingshund, der für sein sonniges Gemüt bekannt ist. Ein Cavachon ist ein treuer Gefährte, der liebend gerne kuschelt und mit seinem lebenslustigen Wesen für jede Menge Unterhaltung sorgt. Hier fließen das wattebauschartige Fell des Bichon mit der seidigen, welligen Mähne des Cavalier zusammen. Der Cavachon gilt außerdem als hypoallergen.
Größe im Erwachsenenalter: 7 bis 16 kg
Persönlichkeit: Liebevoll und lebenslustig
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Mindestens 30 Minuten Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Mittlere Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Herzprobleme wie Mitralklappenerkrankungen können aufgrund der Abstammung des Cavalier King Charles Spaniels auftreten, sowie Augenprobleme.
Cavapoo oder Cavoodle
Der süße Cavapoo stammt ebenso von einem Cavalier King Charles Spaniel ab – hier wird er allerdings mit einem Pudel gekreuzt. Der Cavapoo zählt zu den kleineren Designer-Kreuzungen und gilt als relativ hypoallergen. Diese großherzigen Hunde lieben es, Aufmerksamkeit zu schenken und zu empfangen. Sie fühlen sich also am wohlsten, wenn sie deine Gesellschaft genießen oder sogar in deinem Schoß zusammengerollt kuscheln dürfen. Sie sind tolle Familienhaustiere und werden aufgrund ihrer beruhigenden und liebevollen Natur sogar als Therapiehunde eingesetzt.
Größe im Erwachsenenalter: 4 bis 11 kg (je nach Größe des Pudel-Elternteils)
Persönlichkeit: Liebevoll, anpassungsfähig und entspannt
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Etwa eine Stunde pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Mittlere Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Zu den Erbkrankheiten können Syringomyelie (eine schwere neurologische Erkrankung) und Mitralklappenerkrankungen gehören, die durch den Cavalier King Charles Spaniel vererbt werden.
Lurcher
Lurcher werden oft fälschlicherweise als eigenständige Rasse angesehen, sind aber in Wirklichkeit Mischlinge. Sie sind eine Kombination aus einem Windhund wie dem Greyhound oder dem Irischen Wolfshund und einem anderen Arbeitshund aus der Gruppe der Terrier oder Hütehunde. Häufige Mischungen mit Windhunden umfassen den Staffordshire Bullterrier oder den Collie. Oft handelt es sich um eine Mischung aus mehreren Rassen. Wenn die Mutter die kleinere der beiden Rassen ist, kann das gesundheitliche Folgen für das Muttertier haben. Da sie von so vielen verschiedenen Kreuzungen abstammen können, können Aspekte wie Temperament, Aussehen und Größe von Tier zu Tier stark variieren. Eins ist jedoch sicher: Aufgrund ihrer Windhund- und möglicherweise Terrier-Wurzeln haben sie oft einen starken Beutetrieb. Daher ist ein grundsolider Rückruf ein Muss.
Größe im Erwachsenenalter: 12 bis 30 kg
Persönlichkeit: Intelligent, entspannt und genießen körperliche Nähe
Baden & Fellpflege: Wöchentlich
Aktivitätsbedarf: Ein bis zwei Stunden pro Tag (je nach Rassenabstammung)
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich
Bellen: Niedrige Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Der Lurcher ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, kann aber anfällig für bestimmte Beschwerden wie Magentorsion, eingerissene Zehennägel, Fuß- oder Muskelverletzungen sowie Hitzschlag oder Hitzeerschöpfung sein. Möglicherweise besteht auch ein Risiko für Osteosarkom, eine Form von Knochenkrebs.
Maltipoo
Der Maltipoo ist das Ergebnis der Kreuzung eines Maltese Terriers mit einem Pudel und ein weiterer beliebter kleiner Mischlingshund. Sie sind treue Schoßhunde mit jeder Menge Liebe und eignen sich besonders für erstmalige oder ältere Haustierbesitzer. Aufgrund ihres wenig haarenden Fells sind sie auch bei Allergikern eine beliebte Wahl.
Größe im Erwachsenenalter: 2 bis 9 kg
Persönlichkeit: Intelligent, liebevoll und treu
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Mindestens 30 Minuten Bewegung pro Tag und Spieleinheiten
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Hohe Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Der Maltipoo kann aufgrund seines kleinen Mauls anfällig für Zahnprobleme sein. Außerdem können sie die Neigung der Malteser zur Patella-Luxation erben, einem Knieproblem.
Pomksy
Diese Mischung des Siberian Husky und des Zwergspitz ist zwar außerordentlich süß, aber nicht ohne ethische Bedenken. Aufgrund des erheblichen Größenunterschieds zwischen den beiden Elterntieren ist in der Regel eine künstliche Befruchtung erforderlich, um einen Wurf Pomsky-Welpen zu erzeugen. Dabei muss die Mutter ein Husky sein, da das Tragen eines Wurfs unnatürlich großer Welpen für einen Zwergspitz natürlich verheerende gesundheitliche Folgen haben kann. Oftmals ist ein Kaiserschnitt notwendig. Dieser Mischlingshund ist sehr neu, daher ist es schwierig, die Persönlichkeit oder das Aussehen vorherzusagen. Sie sind in der Regel treue, beschützerische Hunde, die zwar anhänglicher, aber weniger anspruchsvoll als der Husky sind.
Größe im Erwachsenenalter: 9 bis 14 kg
Persönlichkeit: Aktiv, sozial und aufmerksam
Baden & Fellpflege: Mehrmals wöchentlich
Aktivitätsbedarf: Ein bis zwei Stunden Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich bis schwierig
Bellen: Hohe Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Diese Hunde sind anfällig für Erkrankungen, die bei ihren Elternrassen häufig vorkommen, darunter Hüftdysplasie, Augenkrankheiten und Zahnprobleme.
Schnoodle
Der Schnoodle kombiniert die Intelligenz des Pudels mit der Hingabe und der Positivität des Schnauzers und ist so ein energiegeladener und liebenswerter Begleiter. Schnoodles lieben Aufmerksamkeit und freuen sich besonders aufs Kuscheln in deinem Schoß nach aufregenden Outdoor-Abenteuern. Sowohl der Pudel als auch der Schnauzer sind größtenteils hypoallergen und daher eine weitere beliebte Rasse bei Allergikern. Die Fellbeschaffenheit variiert zwischen locker und wellig, dicht und wellig oder drahtig.
Größe im Erwachsenenalter: 12 bis 34,5 kg (Riesenschnoodle), 5,5 bis 7 kg (Standardschnoodle), 3 bis 4,5 kg (Miniaturschnoodle)
Persönlichkeit: Liebevoll, lustig und aktiv
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Ein bis zwei Stunden pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Hohe Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Je nach Größe des Schnauzers kann dieser Hund anfällig für Hüftdysplasie sein. Auch Augenprobleme und Hauterkrankungen können auftreten.
Chiweenie
Der Chiweenie, auch „Weenihuahua“, „Deutscher Taco“ oder „Choxie“ genannt, ist eine bezaubernde Mischung aus einem Chihuahua und einem Dackel. Es wird angenommen, dass diese kleinen Hündchen ursprünglich gezüchtet wurden, um die bei Dackeln häufig auftretenden Rückenprobleme zu lindern. Das Ergebnis? Ein Hund mit großem Herz und toller Persönlichkeit. Die Felllänge hängt davon ab, ob der Felltyp des Dackel-Elternteils glatt oder langhaarig ist.
Größe im Erwachsenenalter: 2 bis 5 kg
Persönlichkeit: Freundlich, energiegeladen und lustig
Baden & Fellpflege: Wöchentlich
Aktivitätsbedarf: Mind. 30 Minuten Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich
Bellen: Hohe Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Chiweenies leiden oft an Zahnproblemen aufgrund ihres kleinen Mauls sowie an Rückenproblemen, die vom Dackel vererbt werden.
Morkie
Der winzige Morkie ist einer der beliebtesten Yorkie-Mischlinge und erobert mit seinem Teddybärengesicht und den langen, seidigen Locken die Herzen der Tierliebhaber. Der Morkie, eine Mischung aus dem Yorkshire- und dem Malteser-Terrier, ist sehr liebevoll, hat eine ausgeprägte Persönlichkeit und eine lebhafte Ausstrahlung. Morkies verbringen nicht gerne Zeit allein und fühlen sich in der Nähe ihres Besitzers oder sogar in dessen Schoß am wohlsten.
Größe im Erwachsenenalter: 2 bis 3,5 kg
Persönlichkeit: Verspielt, energiegeladen und kuschelfreudig
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Etwa 30 Minuten Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich
Bellen: Hohe Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Der Morkie ist anfällig für Zahnprobleme sowie Patellaluxationen und Luftröhrenkollapse – Erkrankungen, die bei kleinen Rassen häufig auftreten.
Bernedoodle
Der Bernedoodle ist eine entzückende Mischung des Berner Sennenhunds und des Pudels – und bekannt für seine Sanftmut und liebevolle Art. Sie sind kluge Hunde und haben den Ruf, recht stur zu sein. Gutes Training und eine frühe Sozialisierung sind also von entscheidender Bedeutung. Ihr Fell ist in der Regel dreifarbig, gewellt und haart kaum. Es gibt aber auch andere Fellvarianten.
Größe im Erwachsenenalter: 4,5 (kleine Größe) bis 40 kg (Standardgröße)
Persönlichkeit: Enthusiastisch, abenteuerlustig und liebevoll
Baden & Fellpflege: Täglich bis wöchentlich (je nach Felltyp)
Aktivitätsbedarf: Ein bis zwei Stunden Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Durchschnittlich
Bellen: Niedrige Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Bernedoodles sind anfällig für Hüft- und Ellenbogendysplasie sowie einige Formen von Krebs, vererbt durch den Berner Sennenhund.
Aussiedoodle
Auch diese Rasse ist etwas ganz Besonderes! Der Aussiedoodle ist eine Mischung aus dem treuen, verspielten Australian Shepherd und dem klugen Pudel. Diese liebevollen Gefährten eignen sich wunderbar als Therapiehunde, da sie schnell, einfach und unkompliziert eine Bindung zu Menschen aufbauen können. Am glücklichsten sind sie, wenn sie mit ihren Lieblingsmenschen auf Abenteuer gehen dürfen. Diese Hunde haben viel Energie, genießen lange Spaziergänge und freuen sich über jede Menge mentale Stimulation.
Größe im Erwachsenenalter: 23 bis 32 kg (Standard), 7 bis 14 kg (Miniatur)
Persönlichkeit: Liebevoll, sportlich und treu
Baden & Fellpflege: Täglich oder jeden zweiten Tag
Aktivitätsbedarf: Bis zu zwei Stunden Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Durchschnittliche Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Aussiedoodles sind anfällig für Hüftdysplasie, Epilepsie und bestimmte Augenerkrankungen, die vom Australian Shepherd geerbt werden.
Labmaraner
Die Kreuzung eines Weimaraners und eines Labrador Retrievers wird als Labmaraner oder Weimador bezeichnet. Dieser große, energiegeladene Hund hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt und braucht viel Bewegung, um ein glückliches Leben zu führen. Dieser Hund braucht eine Aufgabe, wie Jagen, Wandern, Joggen, Agilitätstrainings oder Flyball. Sie haben ein kurzes Fell, das in der Regel braun, gelb, schwarz oder grau ist.
Größe im Erwachsenenalter: 27 bis 45 kg
Persönlichkeit: Aktiv, liebevoll und sozial
Baden & Fellpflege: Täglich
Aktivitätsbedarf: Ein bis zwei Stunden Bewegung pro Tag
Trainingsfähigkeit: Einfach
Bellen: Durchschnittliche Tendenz
Potenzielle Gesundheitsprobleme: Hüftdysplasie
Ist die Zucht von Mischlingshunden ethisch vertretbar?
Prüfe, wie der Züchter seine Hunde bewirbt
Der Kauf eines Hundes, der explizit als Mischlingshund gezüchtet wurde, kann eine heikle Angelegenheit sein. Einige Mischlingshunde sind beispielsweise auch deshalb so attraktiv für Hundeliebhaber, da sie als „hypoallergen“ gelten. Dr. Baker betont hier aber, dass dies niemals garantiert ist. „Hypoallergen bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion weniger wahrscheinlich ist – nicht, dass Reaktionen völlig ausgeschlossen sind“, erklärt sie. „Wenn behauptet wird, ein Hund würde ‚nicht haaren‘, bedeutet das außerdem nicht, dass er überhaupt nicht haart. Es heißt lediglich, dass der Haarausfall geringer ist oder seltener auftritt.“ Ein Züchter, der verspricht, dass ein Hund zu 100 % hypoallergen sei oder überhaupt keinen Haarausfall hätte, ist womöglich ein unethischer Züchter.
Frage nach generationsübergreifenden medizinischen Dokumenten
Ein weiterer häufiger Grund, warum sich Menschen für einen Mischling entscheiden, ist ihre Gesundheit und Langlebigkeit. „Mischlingshunde haben tendenziell weniger gesundheitliche Probleme als reinrassige Hunde“, stimmt Dr. Baker zu. Das liegt daran, dass sie über eine größere genetische Vielfalt verfügen. Das kann die Wahrscheinlichkeit verringern, dass die Hunde gewisse rassespezifische Krankheiten vererbt bekommen. Die individuelle Gesundheit variiert natürlich von Tier zu Tier und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Ernährung, Bewegung und Vorsorge. Wenn du dich für einen Mischlingshund interessierst, solltest du dich also genau mit seinen spezifischen Merkmalen auseinandersetzen. „[Mischlingshunde] können trotzdem anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme sein, die alle Hunde betreffen – unabhängig von der Rasse. Und: Wenn beide Elternrassen anfällig für eine bestimmte Erkrankung sind, kann der Mischlingsnachwuchs gefährdet sein“, erklärt Dr. Baker. Wenn du einen Hund von einem Züchter kaufst, solltest du immer nach Gesundheitstests fragen. Dies umfasst Ergebnisse folgender Tests:
- Reguläre Gesundheitschecks
- Untersuchung der Hüftgelenke
- Untersuchung der Ellenbogengelenke
- Augengesundheit
- Hörsinn
- Schilddrüse
- Herz
Wenn dein Züchter sagt, dass die Elterntiere deines Welpen untersucht wurden, solltest du die Untersuchungsergebnisse einsehen. Schließlich solltest du wissen, dass ein DNA-Test nicht als medizinische Untersuchung angesehen wird.
Was passiert, wenn man einen Mischling züchtet?
In der Zucht von Designerhunden ist die Zucht von Mischlingsrassen üblich. Hunde, die von zwei verschiedenen reinrassigen Hunden abstammen, werden als F1-Hybride bezeichnet und sind oft die gesündesten der Generation. Wenn zwei Elternteile derselben Designer-Mischlingsrasse verpaart werden, spricht man von einem F2-Mischling. Mischlingshunde werden auch häufig auf eine der ursprünglichen reinrassigen Rassen zurückgezüchtet. „Anders ausgedrückt: Wenn du zwei verschiedene Pflanzenarten kreuzt, z. B. eine Blume mit roten Blüten und eine Blume mit weißen Blüten, wäre der Nachwuchs die F1-Generation“, erklärt Dr. Baker. „Wenn du dann zwei Exemplare dieser F1-Generation (sagen wir zwei Blumen mit rosa Blüten) kreuzt, wäre der resultierende Nachwuchs die F2-Generation. „Die F2-Generation ist insofern interessant, als dass sie oft mehr genetische Variation aufweist als die F1-Generation. Das liegt daran, dass die Pflanzen der F1-Generation zwar genetisch identisch sind. Wenn sich ihre Gene aber bei der Vermehrung auf verschiedene Arten kombinieren, führt das zu einem breiteren Spektrum an Merkmalen in der F2-Generation.“ Die F2-Kreuzungen können hingegen aufgrund einer vielfältigeren Kombination von Genen im Hinblick auf mögliche gesundheitliche Komplikationen „unvorhersehbarer“ sein.
Solltest du dir einen Mischling zulegen?
Mischlingshunde haben im Vergleich (und zur Überraschung einiger) zu ihren reinrassigen Artgenossen oft eine Reihe von Vorteilen, aber auch einige charakterliche Eigenheiten. Insgesamt leben Mischlinge der ersten Generation oft länger und haben weniger gesundheitliche Probleme. Es gibt jedoch Mischlingsrassen, die schwieriger zu erziehen sind. Wenn du einen Mischlingshund adoptiert hast, musst du mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit einen DNA-Test durchführen lassen, um seine Abstammungslinie zu ermitteln. Möglicherweise stellst du auch fest, dass dein Hund einzigartig und seine Abstammung nicht bekannt ist. Die Entscheidung, einen Hund in die Familie aufzunehmen, bedarf in jedem Fall (und wie bei allen Haustieren) gründlicher Recherche. Die Wahl einer Mischlingsrasse erfordert dabei eventuell umso mehr Bedacht, insbesondere dann, wenn du mit einem Züchter zusammenarbeitest. Oft wird behauptet, dass Mischlingshunde gesünder als reinrassige Tiere seien. Das ist allerdings nicht immer der Fall, da Gesundheit und Verhalten von Hund zu Hund variieren und derlei Verallgemeinerungen nicht haltbar sind. Bedenke auch, dass die Rasse, für die du dich entscheidest, zu deinem Zuhause, deinen finanziellen Umständen und deinem Lebensstil passen muss – und die Entscheidung oft für eine andere Rasse als jene fällt, die du ursprünglich im Visier hattest. „Mischlinge haben unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale, verschiedene äußerliche Eigenschaften und sind anfällig für diverse Gesundheitsprobleme“, so Dr. Baker. „Frage nach dem Hintergrund dieser Rasse und nach der Art der Pflege, die für diese Rasse erforderlich ist. Sprich außerdem mit anderen Menschen, die Mischlingshunde ähnlicher Rassen haben, oder wende dich an Tierheime in deiner Region. Besonders wichtig ist, festzustellen, ob dein Lebensstil und deine Umgebung zu Hause den spezifischen Bedürfnissen dieser Rasse gerecht werden. Wenn du zu dem Entschluss kommst, dass eine andere Rasse besser geeignet wäre, solltest du dieser Erkenntnis folgen.“
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