Mit seinem flauschigen Fell, seinem niedlichen Gesicht und seiner charmanten Art zieht der Bichon Frisé alle Blicke auf sich – was dem geselligen Tier auch ganz recht ist.Der Bichon ist ein leicht zu erziehendes intelligentes, anpassungsfähiges Wesen und eignet sich daher auch gut für erstmalige Hundebesitzer, solange er ausreichend Aufmerksamkeit erhält.Wenn du also einen Bichon adoptieren möchtest, ist es wichtig, dass du ihm viel Zeit und Zuneigung geben kannst. Dann wirst du einen neuen Freund fürs Leben gewinnen, der dich und deine Freunde (mit etwas Training) sogar mit ein paar Partytricks unterhalten kann.
Ist ein Bichon Frisé der richtige Hund für dich? Wer sich einen Hund zulegen möchte, muss viele Dinge beachten. Aus diesem Grund haben wir ein umfassendes Profil mit allen wichtigen Infos zu dieser Rasse zusammengestellt.
Merkmale der Rasse
Aussehen des Bichon Frisés
Der kleine, kompakte Bichon Frisé hat ein recht auffälliges Aussehen. Mit seinem weißen, flauschigen Fell, den funkelnden Augen und der schwarzen Nase könnte man ihn fast mit einem Stofftier verwechseln. Was diesen Teddybär-Look noch verstärkt, ist die Tatsache, dass das Fell auf dem Kopf des Bichons oft in eine runde Form geschnitten wird und seine Unterwolle so schön bauschig vom Körper absteht.
Persönlichkeit des Bichon Frisés
„Fröhlich“ ist das Adjektiv, das am häufigsten in Verbindung mit dieser Rasse genannt wird. Wenn du schon einmal das Vergnügen hattest, mit einem dieser verspielten Hunde zu interagieren, wird das für dich bestimmt keine Überraschung sein. Besonders gut verstehen sich Bichons mit anderen Haustieren und mit Kindern, da sie mit ihnen spielen oder kuscheln können.
Es gibt eine Sache, die man unbedingt über diese Tiere wissen muss: Sie lieben es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen. Leider verkraften sie es nicht so gut, wenn man sie längere (manchmal auch kürzere) Zeit alleine lässt. Sie brauchen menschliche Interaktion, um sich wohl zu fühlen. Diese Rasse ist demnach nicht geeignet für jemanden, der nur selten zu Hause ist oder nur wenig Freizeit hat.
Wenn du einem Bichon Frisé ausreichend Zeit, Aufmerksamkeit und Zuneigung bieten kannst und sein wildes Temperament durch das entsprechende Training zügelst, wird er sich optimal entwickeln.
Die ideale Umgebung für Bichon Frisés
Bichons sind nicht besonders wählerisch, was ihre Umgebung angeht. Sie fühlen sich in einer Wohnung genauso wohl wie in einem großen Haus. Was in ihrem Zuhause allerdings nicht fehlen darf, ist ein netter Mensch, der viel Zeit mit ihnen verbringt.Idealerweise arbeitet ihr Besitzer von zu Hause aus oder hat zumindest einen flexiblen Tagesablauf, damit der gesellige Bichon nie lange alleine ist.
Ein Bichon-Frisé-Besitzer muss seinem Hund nicht unbedingt einen Garten bieten können, doch er sollte mit ihm tägliche Spaziergänge an der Leine machen, bei denen das Tier seine Umgebung erkunden und überschüssige Energie loswerden kann.
Der ideale Besitzer für Bichon Frisés
Der ideale Besitzer für den kleinen Bichon Frisé ist jemand, der sich oft und viel mit seinem Hund beschäftigt. Man muss noch nicht einmal ein erfahrener Hundehalter sein, sondern sollte nur viel Zeit und Motivation für das Training und das Spielen haben. Wenn du also einen Bichon adoptierst, musst du dir bewusst sein, dass dein neuer Mitbewohner dir auf Schritt und Tritt ein treuer Begleiter sein möchte.
Training für Bichon Frisés
Da Bichons sehr kluge Tiere sind, kann man sie auch ganz leicht trainieren. Außerdem lieben sie es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, sodass sie problemlos ein paar Partytricks lernen können.
Bichon Frisés verbringen am liebsten den ganzen Tag mit ihren Menschen, leiden daher jedoch häufiger unter Trennungsangst. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, dass du deinen Bichon früh an die Hundebox gewöhnst. Auch solltest du keine große Sache daraus machen, wenn du das Haus verlässt oder nach Hause kommst, da unnötige Aufregung die Ängste des Tieres nur noch verstärken kann. Des Weiteren solltest du jeden Tag üben, den Hund einige Zeit allein zu lassen – zunächst nur ein paar Minuten, dann immer länger. Wenn du meinst, es wäre schön, wenn dein Haustier dich vermisst, solltest du wissen, dass dieser Stress nicht gut für seine körperliche und geistige Gesundheit ist. Daher ist es am besten, frühzeitig mit diesem Training zu beginnen, damit dein Bichon keine Trennungsangst entwickelt.
Wichtig ist auch, dass du dir die Zeit nimmst, deinen Bichon zu sozialisieren. Dann wird er sich bei dir wohl und sicher fühlen, während er die Welt erkundet. Er gewinnt an Selbstvertrauen und wird ein gut angepasster, gut erzogener Hund. Weil er intelligent und stets um Zuspruch bemüht ist, wird sich das Training auf jeden Fall lohnen.
So pflegst du einen Bichon Frisé
Die Pflege eines Bichon Frisé nimmt einige Zeit in Anspruch und ist nichts für schwache Nerven. Tatsächlich bevorzugen viele Bichon-Besitzer es, ihren Mitbewohner alle vier bis sechs Wochen von einem Fachmann pflegen zu lassen.Das Bichonfell ist recht pflegeintensiv, doch dein fein herausgeputzter Flauschball wird die Mühe auf jeden Fall wert sein.
Im Vergleich zu anderen Hunden verlieren Bichons nicht so viele Haare (was sie auch zum hervorragenden Haustier für Allergiker macht).Da Bichons jedoch sowohl Deckhaar als auch Unterwolle tragen, müssen abgestorbene Haare mit der Bürste entfernt werden. Ansonsten könnten hautreizende Verfilzungen im Fell entstehen. Es ist wichtig, das Bichonfell ein paar Mal pro Woche zu bürsten – besonders auch vor dem Baden, da du sonst mit nassen Haarbüscheln zu kämpfen hast.
Die Ohren des Bichons müssen regelmäßig auf Infektionen überprüft werden. Das Gesicht muss sauber bleiben und die Haare darin gut gestutzt werden, da er anfällig für Augenprobleme und Tränenflecken ist.
Bichon Frisés und Gesundheit
Obwohl Bichon Frisés im Allgemeinen wenige Gesundheitsprobleme haben, können sie unter Hautallergien (betreffen etwa einen von fünf Hunden), Blasensteinen und -infektionen, Patellaluxationen und Hüftdysplasie leiden.
Bichon Frisés werden in der Regel zwischen 12 und 15 Jahre alt, und mit ausreichend Bewegung, dem richtigen Futter und regelmäßigen Tierarztbesuchen stehen die Chancen gut, dass dein Hund ein langes und glückliches Leben hat.
Die Geschichte der Bichon-Frisé-Rasse
Bichon Frisés stammen vermutlich aus dem Mittelmeerraum und weisen Ähnlichkeiten mit einigen anderen Hunderassen auf, darunter mit dem Coton De Tuléar, dem Havaneser und dem Malteser.
Frühe Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass Seefahrer diese Hunde im 14. Jahrhundert von den Kanarischen Inseln nach Europa brachten, wo sie sich im Laufe der Zeit vermehrten. Sie waren recht beliebt an Königshöfen, so zum Beispiel auch bei König Heinrich III. Aufgrund ihres Charmes und Charismas waren Bichons aber auch bei Zirkusartisten beliebt, mit denen sie gemeinsam Tricks vorführten und Zuschauer auf der ganzen Welt unterhielten.
Bichons wurden erst 1956 in den Vereinigten Staaten eingeführt, konnten sich dort aber schnell einen Namen machen. 1971 wurden sie in den American Kennel Club aufgenommen.
So findest du einen Bichon Frisé
Züchter von Bichon Frisés
Es ist immer eine gute Idee, die Eltern des Welpen kennenzulernen und zu sehen, wie die Wurfgeschwister miteinander umgehen. Außerdem sollte ein guter, vertrauenswürdiger Züchter auch Aufzeichnungen über den Stammbaum der Eltern haben und dir mehr über den Wurf sagen können.
Die Website des Start-ups Honest Dog ist ein guter Ausgangspunkt für die Suche nach einem seriösen Züchter. Hüte dich jedoch vor Massenzuchtbetrieben und anderen Betrugsmaschen. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du vermeiden, diese Art von Tierquälerei zu fördern. Immerhin willst du ein Haustier, das aufgrund seiner Abstammung und seinen frühen Lebenserfahrungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem ausgeglichenen Hund wird.
Adoption eines Bichon Frisés
Bichon Frisés gelangen aus den unterschiedlichsten Gründen ins Tierheim. Einige von ihnen werden – ebenso wie andere beliebte Hunderassen – aus Massenzuchtbetrieben gerettet. Andere müssen ihre früheren Besitzer verlassen, da diese sich nicht mehr um sie kümmern konnten. In örtlichen Tierheimen findet man manchmal Bichon-Mischlinge oder auch den ein oder anderen pensionierten Ausstellungshund, der ein schönes, entspanntes Zuhause für seinen Lebensabend sucht. In manchen Ländern gibt es sogar Rettungsstationen, die sich auf Bichons spezialisiert haben.
Hunde aus dem Tierheim sind oft schon gut erzogen, sodass ihnen eigentlich nur noch ein liebevolles Zuhause fehlt. Ein Bichon Frisé kann ein wunderbarer Freund und eine Quelle der Freude sein. Du wirst viel mit ihm lachen und wahrscheinlich auch reichlich Unfug erleben. Wenn du also einen Welpen adoptieren möchtest, solltest du dich und dein Zuhause auf einen Hund mit viel Charakter und Energie vorbereiten.