- Dieser Artikel ist kein Ersatz für eine professionelle, tierärztliche Konsultation.
Das Wort „Keks“ kann in Menschen ganz unterschiedliche Assoziationen hervorrufen, je nachdem woher sie kommen oder welche Kekse sie gerne mögen. Da gibt es die trockene und krümelige Keksvariante, die ein wenig salzig schmeckt, oder auch die typisch amerikanischen „Cookies“, die weicher sind und quasi im Mund zergehen. Können wir Hunde mit solchen Keksen füttern?
Unabhängig von der Rasse dürfen Hunde keine für Menschen vorgesehenen Kekse fressen, sagt Alex Crow, lizenzierter Tierarzt und Besitzer von PetHealthGuru.com. In „Menschenkeksen“ sind viele Kohlenhydrate, Fette und Salz enthalten, alles andere als ideal für die Ernährung von Hunden.
Hier erfährst du, warum Hunde keine für Menschen gedachten Kekse fressen sollten, und welche Art von Keks für sie geeignet ist.
Warum sollten Hunde keine Kekse fressen?
Allgemein ist es aus den folgenden Gründen keine gute Idee, deinem Hund für Menschen gedachte Kekse zu geben.
- Zu viel Salz. Laut Dr. Crow reagieren Hunde empfindlicher auf Salz als Menschen. Ein mittelgroßer Hund mit einem Gewicht von 15 kg sollte pro Tag nicht mehr als 200 mg Natrium zu sich nehmen (ein Keks enthält knapp 600 mg!). Wenn dein Hund zu viel Salz zu sich nimmt, kann es zu Erbrechen, Durchfall oder sogar Krampfanfällen kommen.
- Viele Kohlenhydrate und Fette. Ein Butterkeks mit einem Durchmesser von 10 cm enthält rund 45 g Kohlenhydrate und 16 g Fett. Dr. Crow erklärt, dass Hunde, die regelmäßig fett- und kohlenhydrathaltiges Futter zu sich nehmen, zu Gewichtszunahme oder Krankheiten neigen.
- Konservierungsstoffe. Kekse, die man im Geschäft kauft, enthalten meist Konservierungsstoffe, die laut Dr. Crow den Magen des Hundes reizen können.
- Geschmacklose Beilagen. Hundebesitzer geben ihren Tieren möglicherweise Kekse zusammen mit einer deftigen Sauce oder Traubengelee, die beide noch schädlicher für die Gesundheit des Hundes sind als die Kekse an sich. In deftigen Saucen sind laut Dr. Crow oftmals Zwiebeln und Knoblauch enthalten, die beide schlecht für Hunde sind. Gelee wird hingegen mit Zucker oder Ersatzstoffen wie Xylit zubereitet, das hochgiftig für Hunde ist.
- Viel Zucker. Kekse enthalten meist recht viel Zucker und zu viel Zucker kann bei Hunden zu Diabetes, Atemproblemen und Fettleibigkeit führen.
Was muss ich tun, wenn mein Hund einen Keks gefressen hat?
Wenn dein Hund nur ein Stück Keks gefressen hat, wird ihm das wahrscheinlich keine unmittelbaren Probleme bereiten. Dr. Crow empfiehlt in dem Fall aber, auf Symptome wie Erbrechen oder Durchfall zu achten.
Wenn dein Hund außerdem aus Versehen einen Keks mit gefährlichen Inhaltsstoffen gefressen hat, zum Beispiel mit Gelee mit Xylit, solltest du ihn ganz genau auf folgende Symptome beobachten:
- Schwäche
- Lethargie
- Schwankender Gang
- Krampfanfälle
„Wenn dir solche Symptome auffallen oder du unsicher bist, solltest du am besten deinen Tierarzt um Rat fragen,“ so Dr. Crow.
Welche Kekse dürfen Hunde fressen?
Anstatt deinem Hund einen von deinen Keksen zu geben, solltest du lieber zu Keksen greifen, die speziell für Hunde vorgesehen sind.
Ein im Geschäft gekaufter Hundekeks kann zum Beispiel eine leckere Belohnung darstellen. Dr. Crow empfiehlt, sich für Kekse von namhaften Anbietern wie Blue Buffalo, Wellness oder Greenies zu entscheiden.
Wenn du dich selbst am Backen versuchen möchtest, dann zieh schnell die Schürze an und probiere eines der folgenden Rezepte für Hundekekse aus.
- Deftiger Hundekekse mit Käse und Salbei
- Hundekekse mit Erdnussbutter
- Weiche Hundekekse mit Erdnussbutter und Kürbis
- Tropische Ananas-Hundekekse
- Minzig frische Hundekekse
- Kürbiskuchen-Hundekekse
Welche Lebensmittel darf ein Hund anstelle von Menschenkeksen fressen?
Du bist auf der Suche nach hundefreundlichem Menschenessen, das dein Hund sicher genießen kann? Das folgende Obst und Gemüse kann in Maßen einen nahrhaften Snack darstellen. Denke nur daran, dass menschliche Lebensmittel nicht mehr als 10 % der regulären Nahrung deines Hundes ausmachen sollten.
Hundefreundliche Lebensmittel | Nährstoffe | Hundefreundliche Futtervorschläge |
Äpfel (ohne Gehäuse und Kerne.) | Vitamine A und C. Antioxidantien. Ballaststoffe. |
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Bananen (geschält) | Vitamine B6 und C. Kalium. Magnesium. |
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Blaubeeren | Vitamine C und K. Antioxidantien. Ballaststoffe. |
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Karotten | Vitamine B6, C und K. Beta-Keratin. Ballaststoffe. Kalium |
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Orangen | Vitamin C. Calcium. Kalium. Magnesium |
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Pumpkin | Ballaststoffe. Calcium. Eisen. Magnesium. Kalium. |
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Süßkartoffel | Vitamin C. Ballaststoffe. Calcium. Magnesium. Phosphor. Folsäure. |
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