Ja, Hunde dürfen generell Bananen essen. Wenn dein Hund sich also einmal einen Bissen von deiner Frühstücksbanane einverleibt, während du gerade mit der Kaffeemaschine beschäftigt bist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen – zumindest nicht um die Gesundheit deines Hundes.
Möglicherweise musst du danach zwar euer Training anpassen, damit er dir dein Essen nicht mehr stiehlt, doch wenigstens ist es normalerweise kein Problem, wenn sich dein Hund ein oder zwei Bissen Banane erschleicht. Tatsächlich werden Bananen sogar oft als Zutaten in Rezepten für hausgemachte Hundeleckerlis verwendet, um diesen einen gewissen Pep zu verleihen.
Aber Achtung: Obwohl es nicht oft vorkommt, können Hunde unter einer Bananenallergie leiden. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, worauf du achten solltest, wenn du diese süße Frucht in den Speiseplan deines Hundes aufnehmen möchtest.
5 einfache Möglichkeiten, um einem Hund Bananen zu füttern
Es gibt viele Möglichkeiten, diesen süßen Leckerbissen für deinen Hund zuzubereiten:
- Zerdrücke ein wenig Banane und füge sie dem üblichen Futter deines Hundes hinzu.
- Mische Banane mit etwas Joghurt oder Erdnussbutter auf einer Leckmatte.
- Bereite im Sommer ein erfrischendes Erdnussbutter-Bananen-Eis zu.
- Fülle ein bisschen Banane in einen Kong, friere ihn ein und gib ihn dann deinem Hund, wenn du ihn eine Weile beschäftigen möchtest.
- Schneide eine Banane in Scheiben und gib deinem Hund ein paar davon. Den Rest kannst du einfrieren, um sie ihm später einmal als gefrorene Bananenbissen zu servieren.
Vorteile von Bananen für Hunde
Bananen sind vollgepackt mit Nährstoffen wie Kalium, Magnesium, Vitamin B6 und Vitamin C. Diese Vitamine wirken sich positiv auf die allgemeine Gesundheit und das Energieniveau deines Hundes aus. Allerdings muss er nicht unbedingt Banane essen, um von diesen Nährstoffen zu profitieren: Wenn er ein handelsübliches Hundefutter bekommt, erhält er wahrscheinlich sowieso alle erforderlichen Vitamine und Mineralstoffe. Eine Banane als Diätzusatz wird die Ernährung deines Hundes also vermutlich nicht maßgeblich verändern, doch dieses Leckerli könnte dir durchaus dabei helfen, eure Bindung zu stärken.
Manche Hunde lieben den süßen Geschmack und die weiche Textur von Bananen. Indem du also ein oder zwei Bananenscheiben als Belohnung verwendest, kann dies eure Trainingseinheiten um einiges spannender machen. Du kannst deinem Hund diese Frucht dabei gelegentlich in kleinen bis mittelgroßen Mengen geben. Im Allgemeinen reichen für kleine Hunde ein paar Bananenscheiben, während größere Hunde bis zu einer halben Banane vertragen können.
Der hohe Ballaststoffgehalt von Bananen kann bei Hundedurchfall helfen – der hohe Zuckergehalt wiederum kann zu Magenverstimmungen führen. Wenn du also bemerkst, dass der Kot deines Hundes nach dem Verzehr von Bananen weicher wird, solltest du dieses Leckerli vielleicht besser weglassen.
Zu viel Zucker kann die natürliche Darmflora deines Hundes verändern, was wiederum zu Durchfall und Verdauungsproblemen führen kann. Darüber hinaus kann die übermäßige Fütterung von Bananen mit der Zeit zu gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit und Diabetes führen. Du wirst vielleicht feststellen, dass der Darm deines Hundes besser mit natürlicheren Bananen-Hundeleckerlis umgehen kann.
Füttere ihm keine Bananenschalen
Obwohl Bananenschalen nicht giftig sind, können sie für Hunde schwer verdaulich sein. Die zähe, ballaststoffreiche Konsistenz der Schale kann eine Blockade im Verdauungssystem deines Hundes verursachen. Es wird daher empfohlen, Bananenschalen außerhalb der Reichweite von Hunden aufzubewahren und Bananen zu schälen, bevor man sie mit ihnen teilt.
Passiert es dann doch, dass dein Hund ein Stück Bananenschale verschluckt, solltest du ihn im Auge behalten, um sicherzustellen, dass er weiterhin wie gewohnt frisst und Häufchen macht. Wenn du bemerkst, dass sich seine übliche Stuhlgangroutine verändert oder er sich anders verhält (er ist lethargisch oder geht ständig auf und ab), solltest du ihn am besten zum Tierarzt bringen, um sicherzustellen, dass sein Verdauungssystem nicht verstopft ist.
Vermeide vorgefertigtes Futter mit Banane
Du solltest deinem Hund keine Backwaren mit Banane geben, deren Zutatenliste du nicht kennst. Dazu gehören Bananenbrot, Pfannkuchen und Muffins, die normalerweise Schokolade oder Rosinen enthalten. Schokolade und Rosinen sind für Hunde nämlich giftig. Im Laden gekaufte Bananenprodukte können darüber hinaus übermäßig viel Zucker enthalten, den dein Hund nicht braucht.
Können Hunde allergisch gegen Bananen sein?
Obwohl eine Bananenallergie nicht häufig auftritt, ist es immer eine gute Idee, deinen Hund im Auge zu behalten, nachdem du ihm etwas Neues – wie etwa Bananen – gefüttert hast.
Hinweise auf eine allergische Reaktion umfassen Symptome wie:
- Kratzen und Herumrutschen auf dem Hintern
- Haarausfall, entweder eine allgemeine Ausdünnung oder kahle Stellen
- Bauchbeschwerden wie Erbrechen und Durchfall (bei Lebensmittelallergien)
- Schwellung der Füße, des Gesichts oder der Gelenke
- Geschwollene Schnauze und/oder Augen
- Plötzliches Keuchen und Atembeschwerden
- Schnell einsetzender/s Durchfall oder Erbrechen
Die letzten drei Symptome sind Anzeichen einer Anaphylaxie und erfordern eine Notfallversorgung.
Und generell gilt: Wenn du Bedenken hinsichtlich der Reaktion deines Hundes auf ein bestimmtes Futter hast, wende dich am besten an deinen Tierarzt. Tatsächlich gibt es einige häufige Nahrungsmittelallergien bei Hunden – darunter Unverträglichkeiten gegenüber Hühner- und Rindfleisch –, von denen dein Hund möglicherweise betroffen ist. Wenn du die Allergien deines Hundes kennst und dir die Zutatenliste von neuen Leckerlis oder einem neuen Futter durchliest, kannst du dann selbst abschätzen, ob diese eine allergische Reaktion hervorrufen könnten.
Möchtest du deinem Hund mehr Fruchtsnacks geben?
Bananen sind in Maßen ein köstlicher und nahrhafter Leckerbissen für deinen Hund. Daneben gibt es aber auch andere Früchte, die für Hunde keine Gefahr darstellen, darunter:
- Äpfel
- Blaubeeren
- Preiselbeeren
- Erdbeeren
- Mango
- Himbeeren
Wenn dein Hund öfter neue Leckerlis ausprobieren darf, wird sich das positiv auf sein allgemeines Wohlbefinden und seine Zufriedenheit auswirken. Noch interessanter für ihn wird es, wenn du diese Leckerlis in Spielzeug versteckst. Auf diese Weise kann Futter für geistig anregende Aktivitäten verwendet werden – solange die richtigen Rätselspielzeuge eingesetzt werden (nicht zu schwierig oder zu einfach). Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass durch solche Aktivitäten destruktives Verhalten wie Kauen reduziert werden kann. Wichtig ist jedenfalls immer, dass du weißt, welche Lebensmittel dein Hund essen darf und welche nicht.