Wie heißt es immer so schön? Wenn du liebst, was du tust, wirst du dein Leben lang keinen Tag arbeiten müssen. Und wenn man bedenkt, dass ein Hund der beste Freund des Menschen ist, würde ein Beruf, der mit Hunden zu tun hat, doch zu der Gleichung “Niemals-einen-Tag-im-Leben-Arbeiten” passen, oder? Oder anders gesagt: Jobs mit Hunden tun gut.
Aber bevor du die nächsten sechs oder mehr Jahre deines Lebens darauf ausrichtest, Tierarzt zu werden (was im Übrigen eine wirklich lobenswerte Berufswahl wäre!), wollten wir dir noch ein paar andere Traumjobs für Hundeliebhaber*innen vorstellen – denn man weiß ja nie, was die Zukunft noch so bringt.
1. Tierarzt/Tierärztin
Tierärzt*innen absolvieren mindestens sechs anstrengende Jahre der Ausbildung zum Doktor der Veterinärmedizin, und das aus gutem Grund! Anders als ihre menschlichen Pendants sind Tiere nicht in der Lage, dem Arzt mitzuteilen, was ihnen weh tut – was den Job eines Tierarztes umso schwieriger gestaltet.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Tierärzten ist, dafür zu sorgen, dass Hunde gesund und glücklich sind und kranke Tiere zu behandeln. Eine Karriere als Tierarzt/Tierärztin ist sehr erfüllend, obwohl sie sicherlich emotional auch anstrengend sein kann. Um ein/e Tierarzt/Tierärztin zu werden, brauchst du als Student*in eine solide Grundlage in den Naturwissenschaften.
2. Veterinärtechniker*in oder Tierarzthelfer*in
https://www.instagram.com/p/BhosVr9nXHV/?tagged=vettech
Mindestens 6 Jahre hartes Studium ist nicht so dein Ding? Veterinärtechniker*innen und Tierarzthelfer*innen versorgen unsere vierbeinigen Freunde ganz hervorragend nach nur 3 Ausbildungsjahren. Tierpflege ist eine anspruchsvolle, aber sehr befriedigende Arbeit.
Tiermedizinische Fachangestellte oder Tierarzthelfer*innen durchlaufen ebenfalls eine dreijährige duale Berufsausbildung. Damit absolvierst du deine Ausbildung in einem tierärztlichen Betrieb und hast parallel dazu Unterricht in der Berufsschule.
Veterinärtechniker-Ausbildungen bieten oftmals die Möglichkeit einer Spezialisierung von der Zahnmedizin bis zur inneren Medizin.
3. Hundesitter
Wir betrachten unsere Hunde immer mehr als echte Familienmitglieder. Aber manchmal, wenn wir auf Reisen sind oder viel zu tun haben, benötigen wir eine zusätzliche Betreuung für unser Haustier. Genau dann kommen Haustiersitter und Dog Walker ins Spiel.
Egal, ob die Hundeeltern einen langen Arbeitstag oder einen zweiwöchigen Urlaub antreten – jemand muss sich um das geliebte Haustier kümmern. Als Hundesitter kannst du Gassigeh-Services, Hundesitting, Tagesbetreuung für Hunde und kurze Fütter- und Spielbesuche anbieten.
Soll es etwas weniger zeitaufwendig sein? Dann ist ein Job als Dog Walker genau das Richtige! So kriegen nicht nur Hunde jede Menge Auslauf an der frischen Luft, auch du bleibst fit durch das Gassi gehen – und es ist eine tolle Möglichkeit, deine Stadt noch besser kennezulernen.
Hast du Interesse daran, ein Haustiersitter zu werden? Dann klicke hier, um mehr darüber zu erfahren, wie Rover.com dir dabei helfen kann!
4. Zertifizierte/r Hundetrainer*in
Wenn du von Natur aus ein sehr geduldiger Mensch bist, könnte eine Karriere als Hundetrainer*in genau der richtige Job für dich sein.
Egal, ob du einem untrainierten Hund im Einzelunterricht die Grundkommandos beibringst, eine Welpengruppe leitest oder das Wesen von Tierheimhunden für ein zukünftiges Zuhause testest: der Schlüssel zum erfolgreichen Hundetraining ist ein eingehendes Verständnis dafür, wie Hunde ticken – und zu wissen, wie man mit ihnen arbeitet.
Die Weiterbildung zum/r zertifizierten Hundetrainer*in erfordert 312 Stunden Theorie- und 300 Stunden Praxisunterricht, um eine vom IHK anerkannte Zertifizierung als Hundeerzieher*in und Verhaltensberater*in zu erlangen.
Du kannst auch erwägen, bei einem angesehenen Trainer oder einer Trainerin in deiner Nähe zu hospitieren.
5. Assistenz- und Servicehunde-Trainer*in
Assistenz- und Servicehunde helfen Menschen, ein gesünderes, glücklicheres und sichereres Leben zu führen.
Die Ausbildung eines Servicehundes ist eine fantastische Möglichkeit, Menschen und Hunden beizubringen, wie sie miteinander interagieren können. Servicehunde auszubilden bedeutet nicht nur, einen Hund für die Arbeit auszubilden, sondern auch die menschliche Hälfte dieser Partnerschaft auf die Zusammenarbeit mit dem Hund vorzubereiten und bereits bestehende Hund-Mensch-Partnerschaften für neue Kommandos und Aufgaben zu trainieren oder diese aufzufrischen.
Es gibt eine Reihe von Hunde-Organisationen im ganzen Land, die Assistenzhunde ausbilden und vermitteln. Du kannst dich bei ihnen vor Ort informieren und mehr über Freiwilligenarbeit, eine Ausbildung zum/r Trainer*in oder die Teilnahme an einem Welpenaufzuchtprogramm für Servicehunde erfahren.
6. Tier- bzw. Hundeverhaltensforscher*in
https://www.instagram.com/p/BhccA0Vl7Rg/?tagged=animalbehaviorist
Ein/e Tier- oder Hundeverhaltensforscher*in studiert das Verhalten von Hunden und versucht, die Einflüsse auszumachen, die zu bestimmten Verhaltensweisen führen.
Die Arbeit als Hundeverhaltensforscher*in bedeutet oft, dass man quasi Hausbesuche macht, um die Beziehung zwischen einer Familie und ihrem Hund zu beobachten, Problembereiche zu identifizieren und diese zu korrigieren, ähnlich wie es ein Psychologe oder Psychiater bei menschlichen Patienten tun würde.
Es gibt sowohl Master- als auch Doktoratsstudiengänge im Bereich Tierverhalten. Ein Bachelor-Abschluss in Biologie oder Psychologie ist ein Plus.
7. (Dienst)Hundeführer*in bei der Polizei
Die Hundestaffel der Polizei wird speziell dafür ausgebildet, beim Erschnüffeln von Drogen und gefährlichen Stoffen zu unterstützen, vermisste Personen und Tatortspuren bei Such- und Rettungseinsätzen zu finden und ihren Kollegen, den Polizisten, zu dienen und sie zu schützen.
Um ein/e Hundeführer*in zu werden, benötigt man 2,5 bis 3 Jahre Erfahrung im Polizeidienst und sollte man eine Liebe sowohl zu Tieren als auch zur Arbeit mit der Öffentlichkeit mitbringen, da Polizeihunde immer viel Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie in Uniform unterwegs sind. Das Training für den Umgang mit Hunden wird von der Schutzpolizei angeboten.
8. Hundefriseur*in
Die Ausbildung zum/r Hundefriseur*in erfolgt meist in sogenannten Block- oder Kompaktseminaren, aber auch in mehrmonatigen Ausbildungssystemen an Wochenendterminen. In den USA kannst du dich, sobald du ein Gefühl für das Handwerk bekommen hast, von der National Dog Groomers Association of America zertifizieren lassen. Die NDGAA bietet auch Workshops für verschiedene Pflegetechniken sowie Wettbewerbe und Branchenkonferenzen für Hundefriseure an.
In Deutschland ist der Beruf leider nicht staatlich anerkannt. Weitere Infos findest du hier.
Übrigens, wenn du in Austin und Seattle wohnst, kannst du als Hundefriseur bei Rover arbeiten! Du bekommst 80 % der Provision und erhältst ein Startbonus von 250 $.
9. Software Engineer
Heutzutage sind viele professionelle Büros bereits hundefreundlich, vor allem in der Tech-Welt. Im Rover Hauptquartier in Seattle, aber auch in unseren Außenstellen findest du Hunde in Besprechungsräumen, an Schreibtischen und in Aufzügen. Die meisten von ihnen vergeben auch gerne eine tägliche Kuscheleinheit!
Das Gleiche gilt für viele andere Tech-Unternehmen, auch für solche, die nicht auf Haustiere spezialisiert sind. Wenn du in der Tech-Branche arbeitest und Hunde liebst, kannst du dich nach den Haustierrichtlinien eines Unternehmens erkundigen. Die Chancen stehen gut, dass du eine Stelle findest, bei der du mit Hunden zusammenarbeiten wirst – selbst wenn du keinen eigenen haben solltest.
Du kannst auch in einem haustierfreundlichen Büro in Bereichen wie Kundenservice, Projektmanagement, Marketing, Finanzen und vielem mehr arbeiten – die Auswahl ist groß.
10. Hundetagesbetreuer*in
Wenn es dir gefällt, von mehreren Hunden umgeben zu sein, die alle ihr Ding machen, könnte es etwas für dich sein, deine eigene Hundetagesstätte zu betreiben oder in einer solchen zu arbeiten. Genau wie bei einer Kita empfiehlt es sich, in HLW und Erster Hilfe für Haustiere zertifiziert zu sein und Erfahrung im Umgang mit Hunden und deren Verhaltensweisen zu haben.
Wenn du vorhast, deine eigene Hundetagesstätte von zu Hause aus oder in einer Einrichtung, die du besitzt, zu leiten, müsstest du dich vorher über die erforderliche Größe und Ausstattung der Räumlichkeiten und über die örtlichen Regelungen und Vorschriften informieren, bevor du loslegen kannst. Es gibt beispielsweise Beschränkungen, wie viele Hunde du gleichzeitig bequem und sicher aufnehmen kannst und welche weiteren Vorkehrungen du treffen musst, damit alle Sicherheitsvorgaben eingehalten werden können.
Es bedarf sicher einer anfänglichen Planung oder Zertifizierung, aber die Möglichkeit, den ganzen Tag mit Hunden zu spielen und mit ihnen interagieren zu können, macht es die Sache wert.
Weitere Optionen
Es gibt noch jede Menge andere Jobs für Hundeliebhaber, wie z. B. Hundefotograf*in, Ausstellungsleiter*in von Hundeshows, Rettungshundeführer*in oder das Führen bzw. die Mitarbeit in einer Tierhandlung.
Und wenn du keine Karriere anstrebst, in der sich wirklich alles um Hunde dreht, ist eine hundefreundliche Arbeitsumgebung schon mal eine tolle Sache!