Gibt es einen neuen Welpen in deinem Leben? Welpentraining mit einem quirligen kleinen Fellbündel an deiner Seite kann ganz schön überwältigend sein. Mit ein paar wichtigen Tipps sieht das Ganze aber schon anders aus. Wir haben mit Nicole Ellis, einer bekannten Hundetrainerin und Mitglied des Dog People Panel von Rover gesprochen, um mehr über ihre Methoden in Sachen Welpentraining zu erfahren. Sie hat fünf Tipps zusammengestellt, mit denen du deinem Welpen helfen kannst, das beste aus sich herauszuholen.
Hier ist Nicole mit ihrem Hund Maggie, die auf unglaublich viele Kommandos hört!
1. Sorge für Beständigkeit
Beständigkeit ist essenziell. Achte darauf, dass jede Person, die mit deinem Welpen interagiert, deine Regeln und Erwartungen in Bezug auf dessen Verhalten kennt und laufend Feedback darüber gibt, wie sich dein neues Familienmitglied verhält.
2. Geh so viel wie möglich unter Menschen
Sozialisierung ist unglaublich wichtig! Junge Welpen durchlaufen eine kritische Sozialisierungsphase. Wusstest du, dass dein Hund in seinem ersten Lebensjahr über 100 Menschen kennenlernen sollte? Achte darauf, ihn – mit positiver Verstärkung – mit allen möglichen Gegenständen, Geräuschen und Erfahrungen zu konfrontieren.
Dadurch lernt er, dass diese Geräusche nicht gefährlich sind und keine Reaktion erfordern, und vor allem lernt er Selbstbewusstsein. Vom Lärm eines Feuerwerks über Türklingeln bis hin zu großen Menschenmengen und der Begegnung mit unterschiedlichsten Personen – das alles sollte in dieser Zeit eine Rolle spielen.
3. Lass bestimmte Gewohnheiten gar nicht erst entstehen
Erlaube deinem kleinen Welpen nichts, was auch ein großer Hund nicht tun dürfte. Wir lassen Welpen gerne mit unartigem Verhalten davonkommen, weil sie so süß sind.
Das sind allerdings Dinge, die sie als erwachsene Hunde nicht mehr tun sollten. Jetzt ist also der perfekte Zeitpunkt, diese Verhaltensweisen zu korrigieren. Ansonsten könnte es passieren, dass du ein Leben lang versuchst, diese „süßen“ Verhaltensweisen von Welpen wie Hochspringen, Schnappen und exzessive Lautäußerungen wieder abzutrainieren.
4. Gassi gehen bringt’s
Gassi gehen kann zwar am Anfang stressig und frustrierend sein, das tägliche Training macht die Gassi-Zeit aber zu deiner wertvollsten Interaktion mit deinem vierbeinigen Familienmitglied. Bei Spaziergängen könnt ihr den Kopf frei bekommen und gemeinsam die Sehenswürdigkeiten und Geräusche der Welt erkunden. Beginne mit einer kürzeren Leine mit einer Länge von etwa 1,20 m für eine einfachere Handhabung.
Spaziergänge sind auch eine wunderbare Gelegenheit für ein Training, da sie täglich die Möglichkeit bieten, nicht nur am Verhalten an der Leine zu arbeiten und Menschen zu treffen, sondern auch an Dingen, die tagtäglich eine Rolle spielen, etwa Bellen, Jagen, Betteln, höfliches Warten und mehr.
5. Kurze, häufige Trainingseinheiten
Du hättest gerne einen gut erzogenen Hund an deiner Seite, der dich auf all deinen Wanderungen, Ausflügen und Reisen begleiten kann? Kurze, aber häufige Trainingseinheiten sind das beste Mittel dafür.
In kurzen Trainingseinheiten mit hochwertigen Belohnungen kann sich dein Hund auf die jeweilige Lektion konzentrieren. So wird eure Trainingszeit zu einer spannenden, unterhaltsamen Aktivität, auf die er sich freut, im Vergleich zu einer langweiligen Wiederholung erlernter Tricks.
Bring so viele dieser kürzeren Trainingseinheiten an einem Tag unter, wie du kannst und wie dir sinnvoll erscheint, und du wirst in kürzester Zeit ein kleines Welpengenie an deiner Seite haben.