Den Pomsky könnte man als einen Miniatur-Husky mit besonders flauschigem Fell beschreiben. Es ist nicht zuletzt aufgrund seines einzigartigen Aussehens, dass dieser Hund heute so beliebt ist – vor allem in seinem Herkunftsland, den USA.
Die energiegeladenen, extrovertierten Pomskys sind verspielt, intelligent und außerdem verdammt niedlich. Wenn auch du von diesem entzückenden Hybridhund begeistert bist und über eine Adoption nachdenkst, gibt es ein paar Dinge, die du unbedingt über ihn wissen musst.
Der Pomsky ist ein relativ neuer Hybridhund, der durch die Kreuzung eines Zwergspitz (Pomeranian) mit einem Siberian Husky entstanden ist. Während man bei reinrassigen Hunden mehr oder weniger abschätzen kann, welche Persönlichkeit sie später entwickeln werden, ist ein Wurf Pomsky-Welpen in dieser Hinsicht so etwas wie eine Wundertüte.
Pomskys erben nämlich eine bunte Mischung von Merkmalen beider Elternrassen, sodass man nie weiß, welche Charakterzüge sich in dem jeweiligen Welpen manifestieren werden. Die Persönlichkeit jedes Welpen ist eine einzigartige Genmischung, die man nicht im Voraus bestimmen kann – auch nicht durch wissenschaftliche Methoden.
Nichtsdestotrotz gibt es bestimmte Eigenschaften, die bei den meisten Pomsky-Welpen zu beobachten sind. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel. Diese Informationen werden dir bei der Entscheidung helfen, ob ein Pomsky der richtige Mitbewohner für dich ist.
Fakten zu Pomsky-Welpen
Im Folgenden haben wir einige Eigenschaften von Pomsky-Welpen zusammengefasst, die dir bei der Entscheidung helfen sollen, ob diese Rasse zu deinem Lebensstil und Charakter passt.
Während du dir diese Merkmale durchliest, solltest du allerdings immer daran denken, dass der Pomsky ein Hybridhund ist, sodass jeder Welpe ein ganz individuelles Wesen hat.
Größe | Klein bis mittelgroß. Sie werden im Allgemeinen 25–38 cm groß. Ein ausgewachsener Pomsky wiegt normalerweise zwischen 9 und 14 Kilo. |
Merkmale der Rasse | Der Pomsky ist vor allem für sein Wolf-/Husky-artiges Aussehen bekannt. Er hat ein weiches, seidiges Fell und einen buschigen, gebogenen Schwanz.
Sein mittellanges Doppelfell nimmt die Farben Schwarz, Weiß und Grau an. Züchter arbeiten aktuell noch an einem Rassestandard für das Aussehen des Pomskys, sodass Pomsky-Welpen noch eine Weile lang recht unterschiedlich aussehen werden. |
Temperament | Pomsky-Welpen erben eine einzigartige Mischung aus Persönlichkeitsmerkmalen von ihren Elternrassen.
Sie werden sowohl Wachhundverhalten an den Tag legen (aufgrund ihrer Zwergspitz-Gene) als auch eine gutmütige Geduld (aufgrund ihrer Husky-Gene). Außerdem werden sie wohl die Intelligenz von beiden Elternteilen erben, wodurch sie leichter zu trainieren sind, sich allerdings auch schnell langweilen. Pomsky-Welpen sind treue und liebevolle Hunde, die es genießen, viel Aufmerksamkeit von ihren Besitzern zu erhalten. Ihre Menschen werden viel Energie benötigen, um mit diesen Welpen mithalten zu können: Pomskys sind energiegeladen und lieben es zu spielen. |
Fellpflege und Gesundheit | Pomskys tragen ein doppeltes Fell, das häufig gebürstet werden muss – bis zu 3–5 Mal pro Woche.
Da Huskys anfällig für Hüftdysplasie und Augenprobleme und Zwergspitze anfällig für Hautprobleme sind, besteht auch bei Pomskys das Risiko, eines dieser Gesundheitsprobleme zu entwickeln. |
Training | Der Pomsky hat den Vorteil, dass beide Elternrassen intelligent sind. Er ist deshalb schlau und seinen Menschen gegenüber sehr gefällig. Diese vorteilhafte Kombination gewährleistet normalerweise ein unkompliziertes Training, obwohl seine Husky-Gene sich in vorsätzlicher Sturheit oder sogar alberner Boshaftigkeit äußern können. Aus diesem Grund ist Beharrlichkeit der Schlüssel zum Training eines Pomskys. |
Energielevel | Ein gelangweilter Pomsky kann zu einem destruktiven Pomsky werden, daher ist es unerlässlich, dass er viel interaktive Spielzeit hat. Dabei wird dieser Hybrid dich mit seinen energiegeladenen Eskapaden sicherlich ganz schön auf Trab halten. Du musst deinem Pomsky regelmäßige Bewegung bieten, damit er glücklich ist und dir keine Probleme macht. |
Lebenserwartung | Ein Pomsky wird normalerweise 14–15 Jahre alt. |
Wer ist der ideale Besitzer eines Pomsky-Welpen?
Wäre ein Pomsky-Welpe ein guter Mitbewohner für dich? Pomskys sind zwar eine freundliche Rasse, doch sie passen nicht zu jedem. Im Folgenden wirst du herausfinden, ob du das Zeug dazu hast, einen glücklichen Pomsky großzuziehen.
Pomskys haben sehr viel Energie. Sie brauchen also einen Menschen, der ihnen hilft, ihre Begeisterung bei gesunden Aktivitäten abzubauen. Tägliche Bewegung ist demnach ein Muss für diese Tiere.
Eine weniger wünschenswerte Eigenschaft, die manchmal bei Pomskys auftritt, ist übermäßiges Bellen. Dies macht sie natürlich zu einem schlechten Wohnungshund – es sei denn, man trainiert ihnen dieses Verhalten vom ersten Tag an ab.
Und wie kommen sie mit Kindern klar? Da sie so gerne spielen, ist ein Zuhause mit Kindern eine tolle Umgebung für Pomsky-Welpen.
Man sollte das Kennenlernen zwischen Pomskys und Kindern allerdings langsam angehen, da die Hunde etwas nervös reagieren können. Vorsichtig sollte man auch bei Kleinkindern sein – durch sein temperamentvolles Spielen könnte der Pomsky unbeabsichtigt ein Kind umwerfen.
Eine weitere Eigenart, auf die man achten sollte: Genau wie ihre Zwergspitz-Elternrasse können Pomskys übermäßig besitzergreifend werden. Wenn man dieses Verhalten nicht durch die richtige Erziehung eindämmt, könnte dein Pomsky-Welpe dazu neigen, seine Spielzeuge oder sein Futter mit unnötig großem Eifer zu beschützen.
Wenn du über die Adoption eines Pomsky-Welpen nachdenkst, solltest du wissen, dass er ein sehr großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit hat. Bist du also den ganzen Tag außer Haus, musst du möglicherweise einen Dog Walker engagieren, der sich um deinen Pomsky kümmert und mit ihm spielt.
Eine weitere tolle Option ist die Betreuung in einer Welpentagesstätte. Vielleicht erlaubt dir aber auch dein Arbeitgeber, deinen Hund ins Büro mitzunehmen.
Wenn dein Pomsky hingegen zu Hause sich selbst überlassen bleibt, könnte er unerwünschte Verhaltensweisen wie Kauen und anderes destruktives Benehmen entwickeln.
So findest du einen Pomsky-Welpen
Ob du einen Pomsky-Welpen im Tierheim adoptierst oder mit einem Züchter arbeitest, ist eine persönliche Entscheidung, die du nach sorgfältiger Recherche treffen solltest. Zum Glück finden sich viele nützliche Informationsmaterialien für die Suche nach Tierheimen oder seriösen Züchtern, bei denen du einen gesunden Hund adoptieren kannst.
Einen Pomsky-Welpen adoptieren
Vielleicht überrascht es dich, aber es ist tatsächlich möglich, einen Pomsky-Welpen zu adoptieren. Laut dem AKC werden viele Hunde von ihren ehemaligen Besitzern abgegeben, häufig aufgrund einer Änderung des Lebensstils oder der Erkenntnis, dass die Wahl der Rasse doch nicht angemessen war. Das bedeutet, dass es da draußen wahrscheinlich erwachsene und junge Pomskys gibt, die nur darauf warten, von einem liebevollen Menschen adoptiert zu werden.
Der Hauptunterschied zwischen einem Züchter und einem Tierheim besteht darin, dass im Tierheim möglicherweise nicht immer junge Welpen untergebracht sind. Der Vorteil eines Tierheims ist jedoch, dass die meisten dieser Einrichtungen Hunde mit einem Mikrochip versehen und sie kastrieren/sterilisieren.
Ein Pomsky aus dem Tierheim hat also die üblichen medizinischen Eingriffe womöglich schon hinter sich und ist wahrscheinlich bereits stubenrein. Möglicherweise wurde im Tierheim ein Mischlingshund abgegeben, der die Merkmale der Elternrassen des Pomskys, aber auch ein paar anderer Rassen hat.
So findest du Züchter von Pomskys
Zuerst solltest du ausgiebig recherchieren. Dabei musst du wissen, dass es viele Massenzuchtbetriebe gibt, die sich als seriöse Züchter ausgeben, und auch zahlreiche Online-Betrugsmaschen. Oft findet man in Foren Informationen darüber, welche Adoptionsmöglichkeiten seriös sind und um welche man einen großen Bogen machen sollte.
Wenn du bei einem Züchter adoptierst, solltest du diesem unbedingt viele Hintergrundfragen stellen und um ein Treffen mit den Elterntieren oder zumindest mit der Mutter des Welpen bitten.
Wenn bei dem Züchter etwas nicht in Ordnung zu sein scheint oder dir gewisse Rahmenbedingungen suspekt sind, vertraue deinem Bauchgefühl und wende dich stattdessen an eine andere Organisation.
Für einen verantwortungsbewussten Hundebesitzer ist es unerlässlich, dass er sich umfassend mit den Bedürfnissen und Eigenheiten seines Haustiers auseinandersetzt. Egal ob du dann mit einem vertrauenswürdigen Züchter arbeitest oder einen Welpen im Tierheim adoptierst, es liegt in deiner Verantwortung, dich optimal auf das Zusammenleben mit deinem liebevollen und freundlichen neuen Mitbewohner vorzubereiten.
Hilfreiche Artikel für Besitzer eines Pomsky-Welpen
Sobald du den richtigen Pomsky gefunden hast, solltest du dein Zuhause auf deinen neuen Mitbewohner vorbereiten. Die folgenden Informationen können dir dabei helfen.
Titelbild via Flickr/Dwight Sipler