- Dieser Artikel ist kein Ersatz für eine professionelle, tierärztliche Konsultation.
Egal, welche Art von Welpe Sie sich zulegen, die Pflege eines Hundes erfordert viel Zeit und Mühe. Aber wenn Sie ein neuer Haustierbesitzer mit einem vollen Terminkalender, kleinen Kindern oder Mobilitätsproblemen sind, könnte eine pflegeleichte Hunderasse die beste Wahl sein. Pflegeleichte Hunde benötigen in der Regel weniger Bewegung, Baden & Fellpflege, Training und Gesundheitsfürsorge, was ihnen den reibungslosen Übergang in verschiedene Lebensstile erleichtert.
Mit Hilfe von Shelby Semel, CPDT-KA, Senior Ausbilderin und Gründerin von Shelby Semel Hundetraining, verraten wir Ihnen die zehn besten pflegeleichten Hunderassen, welche Rassen als pflegeintensiv gelten und was Sie bei der Auswahl der besten pflegeleichten Hunderasse für Ihren Lebensstil beachten sollten.
Egal, für welche Rasse Sie sich entscheiden ‑ es ist wichtig, daran zu denken, dass selbst pflegeleichte Rassen ihre eigenen Persönlichkeiten und Macken haben und Liebe, Aufmerksamkeit und Geduld benötigen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Welpe – und sich selbst – auf ein erfolgreiches Zusammenleben vorbereiten können.
Die besten pflegeleichten Hunde
Hier sind 10 Rassen aller Formen und Größen, die zu einem pflegeleichten Lebensstil passen könnten.
1. Belgischer Zwerggriffon
Belgische Zwerggriffons sind kleine Hunde, die es in sich haben. Mit einem ausdrucksstarken Gesicht und einem verspielten Auftreten sind sie wunderbare Haustiere für die Familie. Sie lieben es, mit Menschen in Kontakt zu treten, also können Sie erwarten, dass sie jederzeit an Ihrer Seite sind. Ein klarer Vorteil: Sie haaren kaum.
„Wenn man auf der Suche nach einem kleinen, selbstbewussten Hund mit günstigerer Baden & Fellpflege und Hundefriseurpreisen ist, ist der Belgische Zwerggriffon eine gute Wahl“, sagt Semel. „Sie sind klug, selbstbewusst und voller Elan.“
- Höhe: 17‑25 cm
- Gewicht: 3,5‑4,5 kg
- Energieniveau: Mittel
- Baden & Fellpflege: Gelegentliches Bürsten
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund, aber als Rasse mit flachem Gesicht können sie bei heißem oder feuchtem Wetter Atemprobleme haben.
2. Cavalier King Charles Spaniel
Der Cavalier King Charles Spaniel ist eine kleine bis mittelgroße Rasse mit einer reichen Geschichte, die mit dem europäischen Königshaus verbunden ist. Cavaliers sind bekannt für ihre ausdrucksstarken Augen, ihr seidiges Fell und ihr freundliches Temperament und passen hervorragend zu Kindern und anderen Tieren. Da sie anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten und neurologische Erkrankungen sein können, sollten sie regelmäßig tierärztlich untersucht und auf prädisponierte Erkrankungen untersucht werden.
„Cavaliers brauchen weniger Training und geistige Stimulation als andere Rassen und sind in der Regel süß und zufrieden“, sagt Semel.
- Höhe: 30–33 cm
- Gewicht: 5–8 kg
- Energieniveau: Mittel
- Baden & Fellpflege: Regelmäßiges Zähneputzen und Baden sowie die Ohren sollten wöchentlich auf Anzeichen einer Infektion überprüft werden
- Gesundheit: Neigt zu einigen Gesundheitsproblemen, daher werden regelmäßige Tierarztuntersuchungen empfohlen
3. Chihuahua
Chihuahuas sind winzige Hunde, die viel Persönlichkeit in ihre kleinen Körper packen. Sie sind furchtlos, frech und energisch, aber normalerweise finden sie in kleinen Räumen ausreichend Bewegung. Aufgrund ihrer geringen Größe eignen sie sich hervorragend für Haustierbesitzer, die in einer Wohnung oder in der Stadt leben. Es gibt sie in zwei Fellvarianten: kurzhaarig und langhaarig, wobei der langhaarige Hund regelmäßig gebürstet werden muss.
- Höhe: 12–20 cm
- Gewicht: weniger als 4,5 kg
- Energieniveau: Mittel
- Baden & Fellpflege: Regelmäßiges Bürsten für langhaarige Chihuahuas, um die Bildung von Verfilzungen zu verhindern
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund
4. Dackel
Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass Dackel mit einigen Spitznamen bezeichnet werden, die so charmant sind wie ihre liebenswerte Persönlichkeit. Dackel sind temperamentvolle Entdecker, die immer auf der Suche nach ihrem weiteren Abenteuer sind, sei es beim Ausgraben von Schätzen im Garten oder bei der Jagd nach ihrem Lieblingsspielzeug. Es gibt sie in zwei Größen (Miniatur und Standard) und drei Fellvarianten (glatt, lang und Draht), die alle nur minimalen Aufwand für Baden & Fellpflege erfordern. Aufgrund ihres kurzen und langen Körpers sind sie anfälliger für Wirbelsäulenprobleme.
- Höhe: 20–23 cm (Standard), 12–15 cm (Miniatur)
- Gewicht: 7–14 kg (Standard), 5 kg oder weniger (Miniatur)
- Energieniveau: Mittel
- Baden & Fellpflege: Regelmäßiges Bürsten für Abwechslung im langen Fell
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund, aber anfällig für Wirbelsäulenprobleme
5. Windhund
Trotz ihrer Rennsporttradition sind Windhunde überraschend zurückhaltend und lieben es, im Haus zu faulenzen. Sie haben ein liebevolles Wesen und gehen sanft mit Kindern um. Das macht sie zu einem tollen Hund für Wohnungen und Familien, und dank des kurzen, pflegeleichten Fells haaren sie kaum. Wenn du zögerst, ob der Windhund zu groß ist, ziehe einen Whippet in Betracht, einen kleineren Verwandten des Windhundes.
„Ihr Temperament ist solide für das Familienleben und viele Kuscheleinheiten“, sagt Semel.
- Höhe: 68‑76 cm
- Gewicht: 22–38 kg
- Energieniveau: Niedrig
- Baden & Fellpflege: Minimal
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund
6. Labrador Retriever
Labrador Retriever sind freundliche, aufgeschlossene und vielseitige Familienhunde. Bekannt für ihre grenzenlose Energie und Spielfreude, sind Labradore am glücklichsten, wenn sie einen Ball holen, in einem See schwimmen oder Abenteuer im Freien erleben. Ihre intelligente, begierige Art, zu gefallen, macht sie sehr trainierbar. Labore haben ein dickes Fell, dass abfällt und mindestens einmal pro Woche gebürstet werden muss.
„Der Labrador ist unheimlich beliebt“, sagt Semel. „Leicht zu trainieren, familienfreundlich und mit einem wunderbaren Temperament.“
- Höhe: 53–60 cm
- Gewicht: 24–36 kg
- Energieniveau: Hoch
- Baden & Fellpflege: Tägliches Bürsten während des Fellwechsels und wöchentliches Bürsten während des restlichen Jahres.
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund, aber gelegentlich treten Hüft- und Knieprobleme auf.
7. Mastiff
Mastiffs sind die sanften Riesen der Hundewelt. Trotz ihrer Größe sind diese Hunde unglaublich sanftmütig, anhänglich und loyal gegenüber ihren Familien. Aufgrund ihres niedrigen Energieniveaus geben sich die meisten Mastiffs damit zufrieden, den ganzen Tag auf einer Couch auszuruhen. Ihr kurzes Fell erfordert nur minimales Baden und Fellpflege und muss nur alle paar Tage gebürstet werden.
„Mastiffs neigen dazu, mit zunehmendem Alter gesundheitliche Probleme zu entwickeln“, sagt Semel. Dazu gehören orthopädische Probleme und das Risiko von Blähungen. Aufgrund ihrer Größe haben Mastiffs auch eine kürzere Lebensdauer und leben normalerweise zwischen sechs und zehn Jahren.
- Höhe: 68‑76 cm
- Gewicht: Bis zu 100 kg
- Energieniveau: Niedrig
- Baden & Fellpflege: Gelegentliches Bürsten
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund, mit möglichen Gesundheitsproblemen, die mit zunehmendem Alter auftreten
8. Pudel
Pudel sind seit Jahrzehnten eine beliebte Rasse und es gibt sie in drei Größen: Toy, Miniatur und Standard. Pudel sind für ihr unverwechselbares lockiges Fell bekannt und haben ein weitgehend hypoallergenes Fell. Sie haaren auch wenig, was sie zu einer großartigen Wahl für Allergiker macht. Ihr lockiges Haar benötigt regelmäßige Baden & Fellpflege, um Verfilzungen zu verhindern und wird bei Show-Hunden oft in aufwendigen Schnitten gestylt. Aber sie sind genauso süß mit einem natürlichen Schnitt.
- Höhe: Nicht mehr als 25 cm (Toy), 25–38 cm (Miniatur), über 38 cm (Standard)
- Gewicht: 1,8–2,7 kg (Toy), 4,5–6,8 cm (Miniatur), 18–31 kg (Standard)
- Energieniveau: Mittel
- Baden & Fellpflege: Tägliches Bürsten mit einem längeren Schnitt, oder Scheren und Trimmen alle vier bis sechs Wochen für einen kürzeren Schnitt
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund
9. Mops
Möpse sind charismatische Hunde, die für ihre markanten faltigen Gesichter, lockigen Schwänze und verspielten Persönlichkeiten bekannt sind. Möpse bellen nicht viel, was sie perfekt für Stadt- und Wohnungsbewohner macht. Sie lieben es, ihren Menschen nahe zu sein. Sie haben jedoch einige Gesundheitsmerkmale, auf die du achten musst. Ihr eingedrücktes Gesicht macht sie anfällig für Atemwegsprobleme, und ihre Falten müssen regelmäßig gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
- Höhe: 25–33 cm
- Gewicht: 6–8 kg
- Energieniveau: Niedrig
- Baden & Fellpflege: Gelegentliches Bürsten
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund
10. Shih Tzu
Shih Tzus sind charmante, anhängliche Hunde, die als ständiger Begleiter ihrer Haustierbesitzer gedeihen. Während ihr langes, seidiges Fell regelmäßiges Baden, Fellpflege und Bürsten benötigt, um Verfilzungen zu vermeiden, entscheiden sich viele Haustierbesitzer für einen kürzeren „Schnitt“, um die Pflege zu erleichtern. Shih Tzus sind im Allgemeinen gesund, können aber aufgrund ihrer kurzen Schnauze sowie Zahnproblemen anfällig für ein brachyzephales Syndrom sein.
- Höhe: 22‑25 cm
- Gewicht: 4–7 cm
- Energieniveau: Mittel
- Baden & Fellpflege: Tägliches Bürsten bei langem Fell, gelegentliches Bürsten für Shih Tzus mit einem kürzeren „Schnitt“
- Gesundheit: Im Allgemeinen gesund
Pflegeintensive Rassen
Alle Hunde benötigen Zeit und Aufmerksamkeit von ihrem Haustierbesitzer, aber einige Rassen benötigen mehr intensive Betreuung, wenn es um Baden und Fellpflege, Training oder Bewegung geht. Wenn du ein Haustierbesitzer mit einem vollen Terminkalender und begrenzten Ressourcen bist oder das Gefühl hast, dass du möglicherweise nicht in der Lage bist, den hohen Pflege- oder Trainingsanforderungen gerecht zu werden, listen wir im Folgenden einige Hunderassen auf, die du vielleicht vermeiden solltest.
Hütehunde
Hütehunderassen wie Border Collies, Belgischer Schäferhund und Corgis wurden gezüchtet, um Vieh zusammenzutreiben, zu hüten und zu schützen. Da sie als Arbeitshunde gelten, neigen sie dazu, ein hohes Energieniveau zu haben und brauchen viel körperliche und geistige Bewegung, um Langeweile zu vermeiden. Sie sind hochintelligent, weshalb sie häufig für Polizei- und Militärarbeiten eingesetzt werden.
Jagdhunde
Hund und Mensch jagen seit Jahrtausenden gemeinsam. Die meisten Jagdrassen sind extrem athletisch, ihr Körper ist darauf ausgelegt, Klein- oder Großwild zu lokalisieren, auszuspülen und manchmal zu fangen. Aufgrund ihres Jagdinstinkts neigen sie dazu, sehr laut zu sein und benötigen regelmäßige und belebende Bewegung. Viele haben langes Fell, das häufiges Bürsten und Baden und Fellpflege erfordert. Zu den jagdenden Hunderassen gehören Pointer, Setter und Spaniels.
Terrier
Terrier sind temperamentvolle und energiegeladene Hunde, die gezüchtet wurden, um Ungeziefer zu jagen und zu töten. Ihre Größen reichen von klein (Jack Russell Terrier) bis groß (Airedale Terrier). Terrier sind notorisch stur, daher brauchen sie eine entschlossene und sachkundige Hand, wenn es um das Training geht. Viele Terrierrassen benötigen auch eine spezielle Bade- und Fellpflege, bekannt als „Trimmen“, um überschüssiges, abgestorbenes Deckhaar ohne Scheren zu entfernen und Platz für das neue Fell zu lassen.
Wie man wählt
Sich einen Hund anzuschaffen kann eine der aufregendsten Entscheidungen sein, die du jemals treffen wirst, aber es kann auch überwältigend sein, wenn du versuchst herauszufinden, welche Rasse am besten zu deinem Lebensstil passt.
Hier sind ein paar Dinge, die du beachten solltest, wenn du auf der Suche nach einem pflegeleichten Hund bist.
Deine Wohnsituation
Lebst du in der Stadt? Hast du ein großes Haus mit Garten oder eine kleine Wohnung? Ist das Klima dort, wo du lebst, heiß und feucht, oder ist es kühler? All das sind Dinge, die du beachten solltest, wenn du dich für eine pflegeleichte Hunderasse entscheidest.
Für Wohnungs- und Stadtbewohner können kleinere, weniger aktive Rassen wie der Mops oder Chihuahua ideal sein, da sie weniger Platz und Bewegung benötigen. Wenn du ein Haus mit Garten hast, könnten aktivere Rassen wie der Labrador Retriever oder der Pudel den zusätzlichen Platz zum Laufen und Spielen gut gebrauchen. In heißen Klimazonen geht es Rassen mit kürzerem Fell wie dem Windhund besser, während Hunde mit dickerem Fell sich in kälteren Gebieten wohler fühlen.
Dein Aktivitätslevel
Wenn du einen aktiven Lebensstil hast und gerne wanderst, lange Spaziergänge unternimmst oder andere Outdoor-Abenteuer erlebst, ist eine Rasse mit einem höheren Energieniveau wahrscheinlich das richtige für dich, da sie von körperlicher Aktivität und geistiger Stimulation lebt. Wenn du ein entspannteres Tempo bevorzugst und gemütliche Spaziergänge genießt oder es dir drinnen gemütlich machen möchtest, sind Rassen mit einem niedrigeren Energielevel vielleicht die bessere Wahl. Beurteile deinen Tagesablauf und deine Bewegungsgewohnheiten, um eine Rasse zu finden, deren Energieniveau gut zu deinem Lebensstil passt.
Wie viel Fellpflege du zu leisten bereit bist
Du solltest auch überlegen, wie viel Zeit und Mühe du bereit bist, in die Pflege des Hundefells zu investieren. Für einige Haustierbesitzer mag das tägliche Bürsten mit einem monatlichen Gang zum Hundefriseur keine große Sache sein, aber andere haben nur die Zeit und Geduld für minimales Bürsten und seltene Bäder. Typischerweise müssen Hunde mit kürzerem Fell wie kurzhaarige Dackel und Mastiffs nur gelegentlich gebürstet und gebadet werden. Aber Hunde mit längeren Haaren oder einem lockigen Fell (wie der Pudel) sind etwas pflegeintensiver, wenn es um Baden und Fellpflege geht.
Persönlichkeit
Die Rasse ist nur ein Teil dessen, was die Persönlichkeit eines Hundes bestimmt. Wenn es Eigenschaften gibt, die dir wichtig sind, wie ein niedriges Energieniveau oder relative Ruhe, solltest du in Betracht ziehen, einen erwachsenen Hund anstelle eines Welpen zu adoptieren. Erwachsene Hunde haben eine voll ausgebildete Persönlichkeit, und ein Tierheim oder eine Rettungsorganisation kann dir helfen, einen Hund zu finden, der gut zu dir passt.