Ob beim Kuscheln auf dem Sofa oder beim Ausflug in den Park, der Greyhound ist seinem Besitzer immer und überall ein geselliger, freundlicher Begleiter. Diese anmutige und elegante Rasse fühlt sich generell wohl im Kontakt mit dem Menschen – immerhin leben wir schon seit Tausenden von Jahren Seite an Seite. Dir stehen normalerweise eine Reihe von Möglichkeiten offen, um einen schon etwas älteren Greyhound zu adoptieren, der sich nach einer aufregenden Rennsportkarriere nun nichts sehnlicher wünscht, als in einem liebevollen Zuhause seinen Lebensabend zu verbringen.
Ist ein Greyhound der richtige Hund für dich? Wer sich einen Hund zulegen möchte, muss viele Dinge beachten. Aus diesem Grund haben wir ein umfassendes Profil mit allen wichtigen Infos zu dieser Rasse zusammengestellt.
Merkmale der Rasse
Schlüssel
- Gering
- Mittel
- Hoch
- Herkunft: Naher Osten
- Größe:
- Gewicht: 23–39 kg
- Aktivitätsniveau:
- Lautstärke von Bellen/Heulen:
- Verträglich mit Hunden: yes
- Verträglich mit Kindern: yes
- Verträglich mit Katzen:
- Fellpflege:
- Fellpflegeverhalten:
- Trainingsniveau:
Aussehen des Greyhounds
Greyhounds haben eine sehr charakteristische Statur: ein schlanker Körper mit ausgeprägter Brust, kleinem Kopf und zarten Ohren, die nach hinten fallen. Auch unverkennbar ist ihr anmutiger Gang – ihre Füße scheinen den Boden kaum zu berühren.
Das Fell des Greyhounds ist kurz und glatt. Es kann eine Reihe unterschiedlicher Farbtöne annehmen: von Rehbraun, Grau und Weiß bis hin zu Schwarz, Rot, Blau und gestromt. Da ihr Fell nicht besonders dick ist, sieht man bei ungemütlichem Wetter draußen viele Greyhounds mit flotten Pullovern oder Mänteln herumlaufen.
Persönlichkeit des Greyhounds
Greyhounds sind liebevolle und liebenswerte Hunde, die ein großes Herz für ihre Familie haben. Von Fremden sind sie nicht unbedingt immer direkt begeistert, weshalb sie manchmal als distanziert beschrieben werden (vielleicht sind sie aber auch nur ein bisschen schüchtern?). Außerdem sind Greyhounds empfindliche Tiere, sodass man gut daran tut, ermutigend und freundlich mit ihnen umzugehen. Wenn du einem Greyhound ein Leckerli gibst, kannst du vielleicht sogar einen neuen Freund fürs Leben gewinnen.
Greyhounds gelten gemeinhin als sportliche, aktive Hunde, da sie so schnell laufen können. Tatsächlich aber halten sie gerne über den Tag verteilt ein paar gemütliche Nickerchen. Wichtig ist bei Hunden dieser Rasse, dass sie jeden Tag ihre überschüssige Energie loswerden können. Die restliche Zeit macht es ihnen dann nichts aus, zu Hause zu entspannen und zu dösen.
Die ideale Umgebung für einen Greyhound
Angesichts der Größe und sportlichen Fähigkeiten der Greyhounds würde man es zwar nicht vermuten, doch sie eignen sich durchaus als Wohnungshunde, da sie sowieso einen Großteil des Tages gerne schlafen und entspannen. Natürlich fühlen sie sich aber auch in einem Haus wohl. Wichtig ist nur, dass sie jeden Tag die nötige Bewegung (und viel Liebe) bekommen.
Der ideale Besitzer eines Greyhounds
Obwohl Greyhounds mit fast jedem klarkommen, ist ihr idealer Besitzer eine Person, die sich viel um sie kümmern kann. Auch sollte dieser Mensch sich die Zeit nehmen, seinen Hund angemessen zu sozialisieren. Alleine lassen sollte man seinen Greyhound nicht zu oft oder zu lange.
Hundetraining für Greyhounds
Greyhounds sind aufgeweckte, intelligente Tiere. Das bedeutet, dass das Training mit ihnen grundsätzlich sehr erfolgreich sein kann, solange du deinen Hund dabei an der Leine hältst oder ihn in einem eingezäunten Bereich trainierst. Das ist wichtig, denn Greyhounds jagen gerne kleineren Beutetieren hinterher. Wenn du deinen Hund also an einem Ort trainierst, wo Eichhörnchen oder Katzen vorbeikommen könnten, besteht das Risiko, dass er Reißaus nimmt.
Manchmal können Greyhounds beim Training ganz schön stur sein. Solange du jedoch selbstbewusst auftrittst, freundlich bleibst und ausreichend Leckerlis dabei hast, kannst du dieser Störrischkeit entgegenwirken. Beim Training ist es von Vorteil, dass Greyhounds ihren Menschen gegenüber sehr gefällig sind und eine Bindung zu ihnen aufbauen möchten. Sie geben sich besonders viel Mühe, den Wünschen ihres Besitzers beim Training nachzukommen.
Da Greyhounds in der Gegenwart von neuen Menschen und Gegenständen manchmal nervös werden, ist es sehr wichtig, sie schon früh zu sozialisieren und sie dabei immer wieder mit ganz unterschiedlichen neuen Situationen, Menschen, Tieren und Orten zu konfrontieren. Wenn dein Greyhound seine neue Umgebung gemeinsam mit dir erkunden kann und du ihm dabei ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit gibst, entwickelt er Selbstvertrauen und wird zu einem ausgeglichenen, gut erzogenen Haustier. Und weil der Greyhound intelligent und stets um Zuspruch bemüht ist, wird sich das Training auf jeden Fall lohnen.
So pflegst du einen Greyhound
Das Fell des Greyhounds ist sehr dünn, sodass man als Besitzer bei der Pflege besonders vorsichtig sein muss, um die Haut des Tieres nicht zu verletzen. Da Greyhounds sich öfter Kratzer und Schnitte zuziehen, ist es wichtig, ihr Fell nur mit einer sanften Gummistriegelbürste zu bürsten. Dabei werden abgestorbene Haare und Haut entfernt und die Hunde verlieren nicht so viele Haare im Haus.
Wichtig ist auch die Zahnpflege des Greyhounds. Diese Rasse neigt zu einer schlechten Zahngesundheit, daher ist das Zähneputzen für ihr Wohlbefinden unerlässlich. Am besten beginnt man bereits in jungen Jahren mit der Zahnpflege, damit der Hund sich früh daran gewöhnt, dass sich ein Mensch an seinem Mund und seinen Zähnen zu schaffen macht.
Greyhounds und Gesundheit
Im Großen und Ganzen sind Greyhounds ziemlich gesunde Tiere. Die häufigsten gesundheitlichen Probleme sind eine Anästhesieempfindlichkeit (höchstwahrscheinlich aufgrund ihres geringen Körperfettanteils), Hypothyreose, Knochenkrebs und Blähungen.
Greyhounds werden in der Regel zwischen 12 und 15 Jahren alt. Mit ausreichend Bewegung, dem richtigen Futter und regelmäßigen Tierarztbesuchen stehen die Chancen gut, dass dein Hund ein langes und glückliches Leben führt.
Die Geschichte der Greyhounds
Greyhounds gelten als eine der ältesten Hunderassen der Welt (die Rasse ist möglicherweise 8.000 Jahre alt). Das wissen wir, da diese Hunde vom Menschen schon immer in der Kunst und Literatur dargestellt wurden. Im alten Ägypten wurden Greyhounds sogar als Götter verehrt und ihr Tod wurde zutiefst betrauert.
Später breiteten sich Greyhounds mit den Römern in England und Irland aus, wo sie als Jagdhunde eingesetzt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dann die ersten Greyhound-Rennen in den Vereinigten Staaten veranstaltet. Der Greyhound war auch eine der ersten Rassen, die bei US-amerikanischen Hundeausstellungen auftraten.
So findest du einen Greyhound
Greyhound-Züchter
Es ist immer eine gute Idee, die Eltern des Welpen kennenzulernen und zu sehen, wie die Wurfgeschwister miteinander umgehen. Außerdem sollte ein guter, vertrauenswürdiger Züchter auch Aufzeichnungen über den Stammbaum der Eltern haben und dir mehr über den Wurf sagen können.
Die Website de VDH ist ein guter Ausgangspunkt für die Suche nach einem seriösen Züchter. Hüte dich jedoch vor Massenzuchtbetrieben und anderen Betrugsmaschen. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du vermeiden, diese Art von Tierquälerei zu fördern. Immerhin willst du ein Haustier, das aufgrund seiner Abstammung und seinen frühen Lebenserfahrungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem ausgeglichenen Hund wird.
Einen Greyhound adoptieren
Da sie so schnell sind, werden Greyhounds in jungen Jahren gerne bei Hunderennen eingesetzt. Nachdem ihre sportliche „Karriere“ dann vorbei ist, werden sie oft in Vereinen, Tierheimen oder Auffangstationen abgegeben. Wenn du einen erwachsenen Greyhound adoptieren möchtest, kannst du also nach entsprechenden Organisationen in deiner Nähe suchen.
Diese erwachsenen Hunde sind oft schon gut erzogen, sodass ihnen eigentlich nur noch ein liebevolles Zuhause fehlt. Wenn du dich also für einen solchen Greyhound entscheidest, wird er dir bestimmt ein wunderbarer Freund und treuer Begleiter sein. Aber egal, ob du einen Greyhound im Tierheim oder einen Welpen bei einem Züchter adoptierst, du solltest dich und dein Zuhause auf einen Hund mit viel Charakter und Energie vorbereiten.
Egal, ob du vorhast, einen Welpen zu adoptieren oder einen Züchter zu finden, solltest du dich, dein Zuhause und dein Herz auf einen Hund mit viel Charakter und Energie vorbereiten.
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