In den Listen zu den beliebtesten Hunderassen nehmen Möpse regelmäßig einen der Spitzenplätze ein. Kein Wunder: Die kleinen Vierbeiner mit ihrem weichen, faltigen Gesicht und dem stolz gekräuselten Schwanz haben ein unverwechselbares Aussehen und noch dazu eine charmante Persönlichkeit. Ihre Abstammung ist nicht vollständig geklärt – aber wir sind auf jeden Fall froh, dass sie ihren Weg zu uns gefunden haben! Sehen wir uns ein paar Merkmale der Rasse näher an.
Merkmale der Rasse
Aussehen des Mops
Möpse haben ein unverkennbares und charaktervolles Aussehen. Sie haben einen kleinen, rundlichen und kompakten Körper, und ihre Beine sind ungefähr so lang, wie ihr Körper groß ist. In ihrem runden Gesicht sitzt eine breite, flache Schnauze (Hunde mit einer solchen Schnauze werden als stumpfnasig bezeichnet) mit den Falten, für die die Rasse berühmt ist. Chinesische Kaiser, die ersten Mops-Züchter, hielten sie vermutlich für Glücksbringer. Möpse sind auch für ihre „Schönheitsflecken“ oder kleinen Muttermale im Gesicht bekannt – vielleicht war dieses Merkmal bei der europäischen Aristokratie des 18. Jahrhunderts besonders beliebt. Am anderen Ende ihres Körpers haben sie noch ein weiteres typisches Merkmal, nämlich ihren dünnen, gedrehten Schwanz.
Ihr Fell ist normalerweise entweder schwarz oder hellbraun. Die Schnauze ist in der Regel schwarz, während die seitlich sitzenden Schlappohren oft eine etwas dunklere Farbe aufweisen, selbst wenn der Rest des Fells hellbraun ist.
Persönlichkeit des Mops
Möpse sind verspielt, lebhaft und temperamentvoll, während sie gleichzeitig etwas unvergleichlich Würdevolles haben. Wenn du dich für einen Mops entscheidest, wirst du vermutlich oft über seine Albernheiten lachen. Trotz ihrer Lebensfreude und Verspieltheit sind Möpse nicht sehr ausdauernd. Daher müssen Besitzer darauf achten, dass sich die Vierbeiner wieder beruhigen, wenn sie überlastet sind. Da Möpse weder heißes noch kaltes Wetter mögen, bleiben sie gerne auch mal zu Hause, wenn die Temperaturen stark fallen oder steigen.
Möpse laufen Menschen instinktiv nach. Sie sind sehr loyal und bauen eine starke Bindung zu ihren Bezugspersonen auf, also bleib in seiner Nähe, wenn ihr gemeinsam Gassi geht. Sie sind kräftige Hunde und müssen regelmäßig bewegt werden, aber wenn sie nach Hause kommen, freuen sie sich über eine Belohnung für ihre Anstrengung und suchen sich Ort, an dem sie ihr wohlverdientes Schläfchen halten können.
Die ideale Umgebung für einen Mops
Da Möpse klein sind, gerne kuscheln und nicht viel Bewegung brauchen, sind sie gut für das Leben in der Stadt und in Wohnungen geeignet. Am liebsten verbringen Möpse ihre Zeit mit Spielen, Kuscheln und Schlafen. Wenn das zu deinem Lebensstil passt, dann sind Möpse vielleicht die ideale Hunderasse für dich. Sie brauchen nicht viel Bewegung. Tatsächlich solltest du aufgrund der kurzen Schnauze darauf achten, dass sich dein Mops nicht zu stark anstrengt oder überhitzt wird. Wenn du deinen Mops also toben oder spielen lässt, solltest du ihm danach genügend Zeit geben, um sich zu entspannen und wieder zu Atem zu kommen, damit seine Lungen nicht zu sehr belastet werden.
Der ideale Besitzer eines Mopses
Möpse waren oft die Lieblingstiere von Adeligen und Königen, aber das bedeutet nicht, dass sie sich nicht auch in deiner bescheidenen Wohnung wohlfühlen können. Sie sind lebensfrohe, verspielte und umgängliche kleine Hunde mit einer ausdrucksvollen Persönlichkeit. Lass dich nicht von ihrer kleinen Statur oder ihrem Ruf als Schoßhund täuschen: Sie sind echte Energiebündel und spielen für ihr Leben gerne. Und wenn du das Glück hast, einen Mops in deinem Leben zu haben, wirst du bestimmt viele unterhaltsame und entzückende Momente erleben, wenn er ein altbekanntes Spiel auf eine neue Weise ausprobiert.
Nach dem Spielen kuscheln sie sich gerne aufs Sofa und gönnen sich eine Auszeit. Sie brauchen weniger Bewegung als Rassen, die speziell dafür gezüchtet wurden, den ganzen Tag zu laufen, zu arbeiten und im Freien zu sein. Ein Mops begleitet dich lieber auf kürzeren Ausflügen oder geht mit dir zum Spielen in den Park. Außerdem sind sie relativ pflegeleicht; sie müssen weniger oft gebürstet und gewaschen werden als Hunde mit dickerem, längerem Fell.
So pflegst du einen Mops
Ihr Fell mag kurz sein, aber trotzdem können Möpse ganz schön viel haaren. Viele wissen nicht, dass das Fell aus zwei Schichten besteht und die Unterwolle vor allem im Sommer ausfällt. Besonders beim Fellwechsel (im Frühling und Herbst) muss das Fell regelmäßig gebürstet werden. Achte darauf, dass diese Unmengen an Fell nicht deine Couch, dein Sofa, deine Teppiche oder andere Lieblingsplätze deines Hundes verunreinigen.
Die typischen Falten im Gesicht müssen von Zeit zu Zeit gewaschen werden, damit sich kein Schmutz ansammelt, der zu Infektionen führen kann. Manchmal ist es auch notwendig, die Krallen zu schneiden, zumal sie sich nicht so schnell abnutzen wie bei aktiveren Hunden.
Ein Vorteil von Möpsen ist, dass ihr Fell nicht geschnitten werden muss – tatsächlich darfst das Fell nicht geschnitten werden, da so die Unterwolle entfernt wird, die für die Temperaturregulierung sorgt.
Training für Möpse
Möpse sind schlau und um Zuspruch bemüht. Sie lieben es, Spaß zu haben, und erlernen neben dem regulären Gehorsamkeitstraining auch gerne ein paar Tricks. Diese intelligenten und neugierigen Tiere können sich leicht langweilen – sie sind immer auf der Suche nach etwas, das sie erforschen oder mit dem sie spielen können. Daher sollten die Trainingseinheiten kurz und konzentriert sein: Wechsle am besten schnell von einem Spiel zum nächsten. Mithilfe von positiver Verstärkung kannst du sie motivieren, aber pass auf, dass du sie nicht zu sehr verwöhnst, denn sie nehmen leicht an Gewicht zu, zumal sie nicht die sportlichsten Hunde sind.
Es ist eine gute Idee, deinen Mops an eine Hundebox zu gewöhnen. So hat er einen sicheren, kühlen Ort, an dem er sich nach einem Spaziergang oder nach intensivem Spielen abkühlen und entspannen kann. Futter ist für Möpse (wie für viele andere Hunderassen auch) ein starker Anreiz. Wenn du beim Training Futter einsetzt, gehe sparsam damit um und achte darauf, dass die Leckereien eingepackt sind und dein neugieriger Vierbeiner sie nicht erreichen kann. Möglicherweise riecht dein Mops das Leckerli und stöbert danach oder verlangt nach einer Belohnung. Das kannst du unterbinden, indem du ihn nicht jedes Mal mit Futter belohnst, wenn er etwas richtig macht. Belohne ihn stattdessen mit Lob, Streicheleinheiten, einem Spielzeug oder seinem Lieblingsspiel, wenn er etwas Neues gelernt hat.
Möpse und Gesundheit
Diese Rasse ist anfällig für Allergien und Hautprobleme sowie eine Reihe von Krankheiten im Zusammenhang mit der kurzen Schnauze. Atemprobleme wie Keuchen und Schnarchen können auftreten. Möpse erkälten sich leicht und halten sehr heißes oder kaltes Wetter nicht gut aus. Außerdem haben Möpse einen großen Appetit. Sie überfressen sich gerne, daher müssen Besitzer genau auf ihre Ernährung achten.
Die Geschichte des Mopses
Die Geschichte der Möpse ist nicht ganz geklärt. Der Mops war bei den buddhistischen Mönchen Tibets beliebt und Berichten zufolge eine der ersten asiatischen Hunderassen, die auf eine kleine Größe hin gezüchtet wurden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kamen Möpse nach Europa und wurden schnell zum Lieblingstier von Bauern wie von der Aristokratie. Das Wort „Mops“ stammt möglicherweise vom lateinischen Wort „Pugnus“ ab, was „geballte Faust“ bedeutet. Ein unpassender Name für so ein gutmütiges Wesen, nicht wahr?
So findest du einen Mops
Du wünschst dir nichts sehnlicher, als einen Mops mit nach Hause zu nehmen? Es gibt mehr als eine Möglichkeit, deinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Sieh dich etwa nach einem Welpenzüchter oder einem Tierheim um. Über eine schnelle Google-Suche findest du Angebote in deiner Nähe. Hier geben wir dir ein paar Tipps, wie du am besten nach einem Mops suchst.
Einen Mops adoptieren
Du musst vermutlich nicht allzu lange suchen, um einen Mops zum Adoptieren zu finden. Möglicherweise findest du ein Verzeichnis von Möpsen in Tierheimen im Internet. Da die Rasse so beliebt ist, kommen viele Möpse aus Massenzuchtbetrieben und landen dann in einer Auffangstation. Welpen werden in Auffangstationen nur selten zur Adoption angeboten, aber wenn Alter keine Rolle spielt, ist es wahrscheinlicher, dass du einen Mops findest, den du mit nach Hause nehmen kannst.
Züchter von Möpsen
Wenn du online nach Möpsen suchst, beachte bitte, dass nicht jeder Anbieter sein Geschäft aus Liebe und zum Wohl des Hundes betreibt. Nimm dich vor Massenzuchtbetrieben und Internetbetrug in Acht – es gibt viele seriöse Züchter, die gerne bereit sind, dir mehr über ihren Betrieb, den Wurf und die Eltern des Welpen zu erzählen.
Ein guter Ausgangspunkt für die Suche nach einem verantwortungsvollen und zertifizierten Züchter ist ein Online-Verzeichnis, etwa jedes des deutschen Start-ups Honest Dog. Vielleicht kennst du auch jemanden, der einen Mops gekauft hat und dir einen Züchter empfehlen kann.