Es gibt Katzen mit kurzem Fell, Katzen mit langem Fell und Katzen ganz ohne Fell. Sie alle sind auf ihre eigene Art etwas Besonderes, doch manche Menschen haben einfach ein Faible für Katzen mit einer längeren Haarpracht. In diesem Artikel stellen wir dir ein paar Rassen mit langem Fell vor und erklären dabei auch, welche Persönlichkeiten hinter dem hübschen Äußeren stecken und welche Pflegeansprüche die einzelnen Rassen haben.
1. Ragdoll-Katze
Ragdoll bedeutet so viel wie „Stoffpuppe“ und beschreibt ganz gut den Charakter dieser Rasse: Ragdoll-Katzen lassen sich gerne wie Puppen auf dem Arm herumtragen – auch von ganz jungen Katzenliebhabern.
Lange kann man eine Ragdoll-Katze jedoch auch nicht durch die Gegend tragen – die kleinen Tiere bringen bis zu 9 kg auf die Waage. Mit ihrer freundlichen, gelassenen Art passen die hübschen Katzen mit den schönen Fellzeichnungen praktisch in jeden Haushalt.
2. Perserkatze
Die beliebte Perserkatze erkennt man leicht an ihrem niedlichen Gesicht und dem langen, prachtvoll wallenden und notorisch pflegeintensiven Fell.
Auch wenn das Haarkleid dieser freundlichen, intelligenten Katzen etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt, ist es das bisschen zusätzliche Arbeit doch allemal wert. Perserkatzen bevorzugen ein ruhiges Zuhause mit einem geordneten Tagesablauf. Am wohlsten fühlen sie sich drinnen, wo sich ihr Mensch am besten täglich um ihr Fell kümmert.
Wenn du eine Perserkatze adoptieren möchtest, solltest du sie unbedingt zeitnah ans Baden gewöhnen.
3. LaPerm
„Perm“ bedeutet auf Deutsch „Dauerwelle“ und beschreibt somit das längere, gelockte Fell der LaPerm. Die Haare können von leichten Wellen bis zu kleinen Ringellocken verschiedene Formen annehmen und verleihen dieser Rasse einen einzigartigen, leicht wiedererkennbaren Look.
Denkst du darüber nach, eine LaPerm zu adoptieren? Dann könnte es sein, dass dein neues Kätzchen erst einmal komplett kahl ist, wenn du es das erste Mal zu Gesicht bekommst. Tatsächlich verlieren diese Tiere ihr Fell in den ersten Lebensmonaten, bevor sie im vierten Monat dann ihre prächtige Lockenfrisur entwickeln.
Die recht aktiven LaPerms sind nicht nur sehr hübsche Tiere, sie gelten auch als sanft und liebevoll.
4. Maine-Coon-Katze
Diese sanften Riesen mit dem dichten, üppigen, langen Fell sind eine der beliebtesten Langhaarkatzen. Ihr hübsches Fell hat allerdings auch einen konkreten Zweck: Da die Katzen ursprünglich aus Neuengland stammen, hielt sie ihr Fell dort während der kalten Wintermonate schön warm.
Im Gegensatz zu einigen anderen Langhaarkatzen sind Maine-Coon-Katzen sehr unternehmungslustig und verbringen ihre Zeit ebenso gerne draußen wie drinnen (obwohl es drinnen natürlich viel sicherer für sie ist).
Maine-Coon-Katzen sind sehr lebenslustige Tiere, also wirst du mit ihnen nicht nur viel kuscheln, sondern auch viel Spaß haben können. Eine kleine Warnung muss jedoch sein: Diese Katze ist ein richtiger kleiner Artist. Also solltest du dich nicht wundern, wenn du Katzenhaarknäuel an ungewöhnlichen Orten findest (z. B. auf dem Kühlschrank).
5. Birma-Katze
Die schöne Birma-Katze ist bekannt für ihr freundliches Gemüt und ihr prächtiges Fell, das überraschend weich und pflegeleicht ist.
Mit ihren üblicherweise blauen Augen und der sanften Art verstehen es diese Katzen, sich beim Menschen einzuschmeicheln. Außerdem gelten Birma-Katzen als gesunde, robuste Tiere, die sich sogar in Familien mit Kindern wohlfühlen können.
Von Natur aus sind sie für einige Menschen vielleicht ein bisschen zu anhänglich, doch vielen gefällt es auch, beim Hausputz oder beim Relaxen auf der Couch stets sympathische Gesellschaft zu haben.
6. Norwegische Waldkatze
Die große Norwegische Waldkatze, die auch Skogkatt genannt wird, hat ein mittellanges Fell. Ebenso wie die Maine-Coon-Katze hat die Norwegische Waldkatze dieses Fell entwickelt, um lange, harte Winter gut zu überstehen.
Sie hat ein zweischichtiges Fell: eine isolierende Schicht, die aus langem, grobem Außenhaar besteht, und eine wasserabweisende Schicht, die sehr dicht und flaumig ist.
Erwachsene Tiere können ein Gewicht von 7 kg erreichen. Obwohl sie aussehen, als wären sie viel in der wilden Natur unterwegs, bleiben sie doch gerne in der Nähe ihres Zuhauses, sodass sie sich gut als Haustiere eignen.
7. Sibirische Katze
Ein zweischichtiges Fell ist schon ziemlich praktisch. Aber wie steht es mit einem dreischichtigen Fell? Die Sibirische Katze hat ein solches einzigartiges Fell, das sie gut vor der Kälte schützt. Darüber hinaus hat sie einen üppigen Fellkragen um den Hals und einen buschigen Schwanz, der im kalten Winter als Pfoten- und Gesichtswärmer fungiert.
Sibirische Katzen sind im Gegensatz zu vielen ihrer Artgenossen keine wasserscheuen Tiere, was womöglich auf die gute Isolierung ihres Fells zurückzuführen ist. Da du deine Sibirische Katze möglicherweise baden musst, um ihr dreischichtiges Fell in gutem Zustand zu halten, wird dir dein flauschiger Mitbewohner dabei also wahrscheinlich keine Schwierigkeiten machen.
Diese Katzen erreichen ihre Erwachsenengröße nach etwa fünf Jahren.
8. Selkirk Rex
Die Selkirk Rex wurde erst vor Kurzem als Rasse anerkannt. In der Katzenwelt beschreibt man als „Rex“ Katzen mit büscheligem, langem Fell. Mit ihrem dichten, gelockten Haarkleid haben sie einen ziemlich einzigartigen Look (sogar die Schnurrhaare sind gewellt!). Und obwohl das Fell eher grob und ungepflegt aussieht, ist es doch schön weich und flauschig.
Selkirk Rex sind außerdem bekanntermaßen gesunde und widerstandsfähige Tiere – mit einer Persönlichkeit, die irgendwie auch sehr gut zu ihrem Fell passt.
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