Malteser erkennt man an ihrem langen, seidigen Fell oder ihrer winzigen Statur mit einem Gewicht von etwa nur drei Kilo. Lass dich davon nicht täuschen: Dieser Hund ist sowohl ein toller Wachhund als auch ein angenehmer Partner zum Entspannen. Malteser sind hochintelligent und mit entsprechendem Training in der Lage, in Agility-Kursen hervorragende Leistungen zu erbringen oder fortgeschrittene Tricks zu lernen. Obwohl sie oft stur sind, kommen sie gut mit belohnungsbasiertem Training zurecht. Ihre sehr anpassungsfähige Persönlichkeit macht sie zu einem großartigen Begleiter für Besitzer aller Altersklassen. Aus diesem Grund gehören Malteser oft zu den 20 beliebtesten Hunderassen der USA.
Ihre Besitzer beschreiben Malteser oft als mutig, verspielt, sanft und lebhaft.
Merkmale der Rasse
Aussehen des Maltesers
Malteser fallen in die Kategorie der Zwerghunde und wiegen maximal drei Kilo, wobei zwei bis drei Kilo das Idealgewicht darstellt. Traditionell haben sie ein fließendes, reinweißes Fell. Immer mehr Tierbesitzer kürzen es jedoch, damit es einfacher zu pflegen ist. Die langen Haare können sogar seitlich bis zum Boden reichen. Wer diesen Look bevorzugt, bindet die Haare am Kopf oft mit einer Schleife zusammen.
Die offiziellen Rassestandards schreiben vor, dass das Fell eine glatte Struktur haben sollte: Locken oder gekräuselte Strähnen sind unerwünscht. Wir bei Rover sind der Meinung, dass alle Malteser süß sind – egal, wie ihr Fell beschaffen ist. Unabhängig von der Länge des Fells haaren Malteser relativ wenig.
Sowohl die Augen als auch die Nase eines Maltesers sind dunkel oder sogar schwarz. Ihr Kopf ist auffällig rundlich und sie haben eine mittellange Schnauze. Die Ohren sitzen tief und weisen meistens lange Haarsträhnen auf.
Persönlichkeit des Maltesers
Der Malteser ist aus gutem Grund eine beliebte Hunderasse. Malteser sind clever, verspielt und süß. Obwohl sie ein relativ sanftes Verhalten an den Tag legen, steckt in ihnen oft ein kleiner Wachhund. Außerdem gehören Malteser zu den treuesten Zwerghunden. Sowohl zu Hause als auch unterwegs sind sie ihrem Besitzer treu ergeben. Da sie Zuneigung lieben, können Malteser unter Trennungsangst leiden.
Malteser sind unerschrocken. Sie reagieren neugierig auf andere Hunde und Menschen. Ein Malteser könnte zu dir passen, wenn du einen sozial orientierten Hund möchtest. Wie bei jeder Rasse ist es gut, wenn Malteser schon frühzeitig sozialisiert werden. Zeige deinem Hund neue Menschen, Haustiere, Gerüche und Eindrücke, sobald du dich dafür bereit fühlst.
Die ideale Umgebung für einen Malteser
Malteser fühlen sich sowohl in Wohnungen als auch in Häusern wohl. Sie sind zwar energiegeladen, aber klein genug, dass sie sich auch auf kleinem Raum austoben können.
Da sie von Natur aus wachsam und beschützend sind, können sie laut werden. Wenn du zum Beispiel in einer Wohnung wohnst und Geräusche aus dem Treppenhaus zu dir dringen, dauert es vermutlich länger, bis dein Malteser gelernt hat, nicht darauf zu reagieren. Die Wachsamkeit kommt von ihrer ausgeprägten Loyalität ihrem Besitzer gegenüber, was diese Rasse so liebenswert macht.
Mit der richtigen Ausrüstung und Pflege können sich Malteser an jedes Klima und jede Gegend anpassen, ob städtisch oder ländlich. In kälteren Klimazonen benötigen sie jedoch möglicherweise einen Pullover oder müssen im Winter eher drinnen bleiben.
Der ideale Besitzer eines Maltesers
Der winzige Körper mag täuschen, aber Malteser gehen gerne lange spazieren und sind gute Kandidaten für Agility-Kurse. Sie sind großartige Begleiter für Familien und ältere Menschen, die einen Vierbeiner zum Kuscheln suchen.
Malteser fordern viele Streicheleinheiten ein und mögen es nicht, für längere Zeit allein zu Hause zu sein. Haustierbesitzer, die von zu Hause aus arbeiten oder im Ruhestand sind, passen hervorragend zu dieser Rasse.
Wer überlegt, sich einen Malteser zuzulegen, sollte beachten, dass deren Lebenserwartung bei langen 12–15 Jahren liegt.
Kein Wunder, dass Malteser zu den 20 beliebtesten Hunderassen in den USA gehören – sie fügen sich schnell in die meisten Familien ein, ob groß oder klein.
Training für Malteser
Malteser sind von Natur aus kontaktfreudig und sind gerne Teil einer Gruppe. Das bedeutet, dass sie sich wahrscheinlich mit den meisten Hunden und Menschen gut verstehen. Eine frühe Sozialisierung sorgt dafür, dass sich das Tier schnell an neue Situationen sowohl mit anderen Haustieren als auch mit Menschen gewöhnt.
Sie sind extrem intelligent, was bedeutet, dass sie Hinweise und Tricks schnell begreifen. Sie wissen aber auch, wie sie ihren Willen bekommen, und du musst sie ständig trainieren, um unerwünschtes Verhalten zu unterbinden. Am besten ist belohnungsbasiertes Training, wobei du deinen Malteser mit Leckerlis oder expliziter positiver Verstärkung belohnst. Viele Malteser neigen zu Sturheit, daher sind Belohnungen praktisch.
Da sie unter Trennungsangst leiden können, solltet ihr laufend daran arbeiten, diese zu lindern. Es kann hilfreich sein, den Hund an eine Hundebox zu gewöhnen. Sorge dafür, dass der Hund die Box von Beginn an mit positiven Gefühlen verbindet. Lasse ihn zunächst für kurze Zeit, später für immer längere Zeiträume in der Hundebox. Die Hundebox soll nicht als Bestrafung eingesetzt werden. Belohne den Hund nur, wenn er in die Box hineingeht – nicht, wenn er herauskommt. Um Trennungsangst zu lindern, empfehlen viele Experten Puzzlespiele, mit denen sich der Hund beschäftigen kann.
So pflegst du einen Malteser
Obwohl Malteser für ihr langes, prächtiges Fell bekannt sind, entscheiden sich viele Besitzer für einen kürzeren Schnitt. Du als Besitzer entscheidet, was am besten passt – beide Varianten sind niedlich, aber längere Haare erfordern auch tägliche Pflege.
Ein Malteser mit längerem Fell muss täglich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt oder sich verheddert. Regelmäßiges Baden mit Fellpflegemittel sorgt dafür, dass das Fell weich und glänzend bleibt.
Bei Maltesern mit kürzerem Fell sollte wöchentliches Bürsten ausreichen, um die Haut zur Produktion gesunder natürlicher Öle anzuregen.
Die Krallen von Maltesern wachsen schnell, also müssen sie oft von dir oder einem Hundefriseur geschnitten werden. Wenn du deinen Malteser bürstest, denke auch daran, ihm die Zähne zu putzen, denn diese Hunderasse neigt im Alter zu Zahnerkrankungen.
Malteser und Gesundheit
Wie alle Hunde sollten Malteser ihrem Alter und ihrer Größe entsprechend gefüttert werden. Hochwertiges Futter mit wenig Nebenprodukten ist am besten, wobei die Preise unterschiedlich sind – manche Futtermittel sind erschwinglicher als andere.
Weil sie so gut auf belohnungsbasiertes Training reagieren, fressen Malteser oft zu viele Leckerlis. Übergewicht kann die Folge sein. Fettleibigkeit bei Hunden führt zu weiteren Gesundheitsproblemen und verringert letztendlich ihre Lebenserwartung.
Informiere dich, welche für Menschen bestimmte Lebensmittel für Hunde genießbar sind.
Malteser sind zwar eine relativ gesunde Hunderasse, aber der American Kennel Club (AKC), der Dachverband von Rassehundezüchtern, empfiehlt trotzdem, einen Züchter zu wählen, der seine Hunde auf Gesundheitsprobleme wie Patellaluxation und Herzanomalien untersucht (sofern du nicht aus dem Tierheim adoptierst). Außerdem solltest du einen Malteser laut AKC einer Herzuntersuchung unterziehen und ihn auf Patellaluxation testen.
Wie alle Zwerghunde profitieren Malteser von täglicher Zahnpflege. Verwende am besten Zahnpasta, die für Hunde geeignet ist! Viele Hundebesitzer entscheiden sich sicherheitshalber für eine Haustierversicherung.
Die Geschichte des Maltesers
Der genaue Ursprung der Malteser-Rasse ist schwer zu bestimmen, weil sie so alt ist. Es gibt sie seit Tausenden von Jahren im Mittelmeerraum. Viele glauben, dass die Rasse nach Malta kam, als die Insel in der Nähe Italiens durch die Phönizier besiedelt wurde.
Die kleinen weißen Hunde wurden vor allem von Frauen wegen ihres attraktiven Gesichts und ihres eleganten Fells geschätzt. Einen Malteser auf dem Schoß zu haben, wurde zum Synonym für Reichtum und war vor allem ein Statussymbol.
Frauen im Römischen Reich trugen ihre Malteser als Accessoire mit sich herum und ließen sie aus dem Ärmel hervorlugen.
In China wurde die Rasse schließlich gezüchtet, um den langen Stammbaum aufrechtzuerhalten. Später sah man die Rasse immer bei Hundeausstellungen, etwa bei der ersten Westminster-Ausstellung in New York im späten 19. Jahrhundert.
So findest du einen Malteser
Wie bereits erwähnt, sind Malteser großartige Haustiere für alle möglichen Besitzer. Oft findest du in Tierheimen Malteser unterschiedlichen Alters, die auf eine Adoption warten. Viele glauben, dass die meisten Hunde im Tierheim Mischlinge sind. Doch laut AKC werden Hunde oft von einzelnen Besitzern abgegeben, die den Hund aufgrund eines veränderten Lebensstils nicht mehr betreuen können oder weil die Rasse nicht zu ihnen passt.
Wenn du dir jedoch einen Welpen wünschst, kann es schwieriger sein, einen zu finden. Der Vorteil eines Tierheims besteht darin, dass der Hund möglicherweise bereits stubenrein ist, einen Mikrochip trägt und kastriert wurde.
Wenn du dich für einen Züchter entscheidest, solltest du gründlich recherchieren und einen ethischen Züchter finden, dem du vertraust. Zum Glück gibt es viele Ressourcen, an denen du dich bei deiner Recherche und Entscheidungsfindung orientieren kannst.
Mache dich auf jeden Fall auf ein fröhliches Energiebündel in deinem Zuhause gefasst.
Mehr über Malteser
Verrückt nach Maltesern? Du kannst es kaum erwarten, einen Malteser zu dir zu holen? Wir haben noch mehr für dich – von den besten Spielzeugen bis hin zu den hübschesten Frisuren, um deinem Malteser die Aufmerksamkeit und das Lob zu verschaffen, die er verdient.