Wie und wann Hunde sich beim Gassi gehen am besten kennenlernen sollten
Es macht dir total Spaß, mit Hunden Gassi zu gehen: Spaziergänge mit Hunden gehören zu den schönsten Aufgaben eines Sitters. Aber wie sorgst du für die nötige Sicherheit, wenn du deinen Rover Hund einem anderen Hund vorstellst, während er an der Leine ist? Wir haben hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt, damit jeder Spaziergang reibungslos verläuft.
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Kommunikation ist der Schlüssel
Wir empfehlen dir, den Besitzer vor Beginn der Betreuung oder des Gassi-Services zu fragen, ob der Hund bei Spaziergängen gerne andere Hunde kennenlernt. Manche Hunde sind reaktiv, ängstlich oder einfach nicht so daran interessiert, neue vierbeinige Freunde zu finden. Achte dabei auf Folgendes:
- Der Hund soll sich wohlfühlen. Der Besitzer wird dir sagen können, ob sein Hund gerne die Bekanntschaft anderer Hunde macht.
- Der Besitzer soll sich wohlfühlen. Auch wenn der Hund normalerweise gerne anderen Hunden begegnet, wenn er an der Leine ist, will der Besitzer vielleicht kein Risiko eingehen, wenn er selbst nicht dabei sein kann. Wir empfehlen dir, den Anweisungen des Besitzers genau zu folgen, auch wenn das bedeutet, dass du beim Gassi gehen andere Hunde meiden musst.
- Du sollst dich wohlfühlen. Denkst du, dass du mit jeder Situation gut umgehen kannst, wenn sich zwei Hunde begegnen und begrüßen? Wenn du dir nicht sicher bist, ob du die Körpersprache der Hunde richtig deuten oder eine kleine Rangelei unterbinden kannst, empfehlen wir dir, an anderen Hunden einfach vorbeizugehen und nicht anzuhalten.
Mach keine Annahmen
Lass nicht zu, dass ein von dir betreuter Hund einen anderen Hund begrüßt, ohne dass du die Zustimmung dieses Besitzers hast. Wenn du Hunde einander vorstellst, solltest du die folgenden Punkte im Hinterkopf behalten:
- Die Interessen des anderen Hundes. Nur weil dein Hund freundlich ist, heißt das noch nicht, dass der andere Hund es auch ist. Stelle sicher, dass beide Hunde zufrieden, interessiert und während der Begrüßung positiv gestimmt sind.
- Der andere Besitzer. Wenn du den Besitzer fragst, ob dein Rover Hund seinen Hund begrüßen darf, respektierst du seine Wünsche und sorgst so auch für die Sicherheit beider Hunde.
- Wenn alle Beteiligten wissen, dass es zu einem Kennenlernen kommen kann, können Besitzer und Sitter entscheiden, ob ihnen das recht ist und darauf vorbereitet sind.
Beobachte die Körpersprache
Hunde haben ihre eigenen Begrüßungsrituale und besondere Art und Weise, sich kennenzulernen. Wenn sich zwei Hunde einander annähern, solltest du darauf achten, ob die Hunde eine zufriedene und entspannte Körpersprache haben, wie z.B.:
- Entspannte Augen. Zufrieden aussehende Augen geben dir einen Hinweis darauf, wie der Hund sich bei der Begrüßung seines Artgenossen fühlt.
- Bogenförmige Begrüßung. Hunde gehen meist in einer halbkreisförmigen Bewegung aufeinander zu, damit sie sich gegenseitig am Hinterteil beschnuppern können.
- Lockerer Körper, wedelnde Rute. Du weißt natürlich, wie ein zufriedener Hund aussieht. Wenn beide Hunde mit den Schwänzen wedeln und eine entspannte Körperhaltung haben, ist alles in Ordnung!
- Spielaufforderung. Die „Verbeugung“ des Hundes ist eine Einladung zum Spielen!
Achte auf Warnsignale
- Starren. Wenn ein Hund einen Artgenossen intensiv anstarrt, solltest du sie einander besser nicht vorstellen. Das Verhalten könnte ein Warnsignal sein.
- Frontale Begrüßung. In der Hundewelt ist ein frontales Kennenlernen ein echter Fauxpas. Wenn ein Hund direkt auf den Kopf des anderen Hundes zusteuert, solltest du ein Kennenlernen unterbinden.
- Walaugen. Bei einem Hund, der sich unwohl fühlt, sieht man das Weiße seiner Augen. Das ist meistens ein Zeichen dafür, dass der Hund sich bedrängt oder eingeengt fühlt und mehr Raum für sich braucht.
- Steife, aufrechte Körperhaltung. Ein Hund kann eine starre Körperhaltung einnehmen, wenn er erwägt, vor einem anderen Hund davon zu rennen oder ihm im Kampf die Stirn zu bieten.
Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du das Beschnuppern von Hunden beim Gassi gehen sicher und angenehm für deinen Rover Hund gestalten – und natürlich auch für dich!
Möchtest du losspazieren?
Wir haben jede Menge Tipps, wie du dafür sorgen kannst, dass die Spaziergänge mit deinem vierbeinigen Freund immer reibungslos verlaufen.