Suchst du einen kleinen, kompakten Hund mit jeder Menge Charakter? Dann bist du bei der Französischen Bulldogge, auch liebevoll “Frenchie” genannt, genau richtig. Angefangen bei den riesigen “Fledermausohren” und dem kantigen Gesicht bis hin zu ihrer fröhlichen Persönlichkeit ist es praktisch unmöglich, die Französische Bulldogge mit irgendeinem anderen Hund zu verwechseln. Frenchies sind freundliche und kameradschaftliche Haustiere, die nur wenig Auslauf brauchen, was sie sowohl zu einer beliebten Wahl für das Leben in der Stadt, aber auch für viele Familien macht.
Rassemerkmale
Schlüssel
- Gering
- Mittel
- Hoch
- Herkunft: England, Frankreich
- Größe:
- Gewicht: <28 Pfund
- Aktivitätsniveau:
- Lautstärke von Bellen/Heulen:
- Verträglich mit Hunden: yes
- Verträglich mit Kindern: yes
- Verträglich mit Katzen:
- Fellpflege:
- Fellpflegeverhalten:
- Trainingsniveau:
Französische Bulldogge: Aussehen
Man findet kaum einen niedlicheren Hund als einen Frenchie mit seinem zerzausten Gesicht, den rundlichen Gliedmaßen und seinen charakteristischen Fledermausohren. Diese Ohren sind wirklich markant – dank dieser Lauscher wirst du einen Frenchie niemals mit einer anderen Hunderasse verwechseln!
Frenchies sind eine brachycephale Hunderasse, das heißt, sie haben eine kurze Nase und ein flaches Gesicht. Klingt wie eine andere Hunderasse, die du kennst? Richtig! Möpse sind auch brachycephal und in der Abstammungslinie von Frenchies kann auch etwas Mops vorkommen. Aber während Möpse eher runde Köpfe haben, sind die Köpfe von Frenchies quadratisch und relativ groß für ihre kompakten und muskulösen Körper. Aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet, fällt der stummelige Schwanz der Französischen Bulldogge vielleicht nicht auf, aber genau da ist er – am Ende ihres niedlichen, runden Popöchens.
Frenchies mögen zwar klein sein, sie sind aber robust. Ausgewachsene Tiere sind zwischen 27-33 cm groß, und wiegen bis zu 28 Pfund. Ihre kurzes, glänzendes Fell gibt es in verschiedenen Farben, von weiß, tan (hellbraun/beige), fawn (falbfarben), und gescheckt. Einige Frenchies haben eine schwarze Gesichtsmaske, während andere überall die gleiche Farbgebung haben.
Französische Bulldogge: Wesen
Frenchies widerlegen den Ruf, der kleinen Hunden gerne mal anhaftet, denn sie sind nicht für ihr Kläffen bekannt. Diese Hunderasse ist ein ruhiger, liebevoller und unkomplizierter ‘Clown’, der gerne spielt und menschliche Gesellschaft liebt. Der Frenchie, der oft als Schoßhund angepriesen wird, ist auch gut für Familien geeignet, und er braucht nicht viel, um glücklich und zufrieden zu sein. Kurze, regelmäßige Spaziergänge sorgen für ausreichend Bewegung, damit er fit wie ein Turnschuh bleibt.
Wie bei allen kleineren Hunderassen kann man auch bei der Französischen Bulldogge dazu neigen, sie zu verhätscheln. Aber Vorsicht – wenn du dich von ihnen herumkommandieren lässt, können sie zu einer ziemlichen Herausforderung werden. Alles in allem sind Französische Bulldoggen sehr gutmütige und lebensfrohe Hunde, die gerne spielen. Achte allerdings darauf, wie stark sie hecheln; möglicherweise musst du aktiv dafür sorgen, dass sie sich nach ausgiebigen Spielsessions erstmal hinlegen, um sich zu erholen.
Die idealen Lebensbedingungen für eine Französische Bulldogge
Französische Bulldoggen haben sich in den USA zu einer der beliebtesten Hunderassen entwickelt, was sich bestimmt auch auf ihre Eignung für das Stadtleben zurückführen lässt. Ihre relativ kleine Größe und ihr moderater Bewegungsbedarf machen sie zu großartigen Wohnungshunden. Ein Spaziergang durch die Nachbarschaft und einmal durchs Wohnzimmer flitzen reichen aus, um sie für den Tag auszulasten.
Aufgrund ihres flachen Gesichts und ihres runden Körperbaus vertragen Frenchies die Hitze nicht gut, sie benötigen deshalb ein gut klimatisiertes Zuhause. Sie können auch nicht schwimmen, du solltest sie also besser von Schwimmbecken oder Gewässern fernhalten. Im Großen und Ganzen wird dein Frenchie überall dort glücklich sein, wo du es bist. Du kannst ihm ein bequemes Hundebett besorgen, aber seien wir mal ehrlich: Viel wahrscheinlicher ist, dass er sich nachts einfach an dich rankuscheln wird!
Der ideale Besitzer für eine Französische Bulldogge
Bist du eher ein Stubenhocker, der gerne lacht? Dann könnte die französische Bulldogge genau der richtige Hund für dich sein. Diese drolligen Schoßhündchen lieben nichts mehr, als abzuhängen, mit ihrer Familie zu spielen, zu kuscheln und ein Nickerchen zu machen. Wenn du ein sehr aktiver Mensch bist, der den Nervenkitzel sucht, sind Frenchies vielleicht nicht die beste Wahl für dich. Aber wenn du nach einem süßen, menschenfreundlichen Begleiter suchst, dann können wir dir eine Französische Bulldoggen empfehlen.
Auch wenn sie vielleicht nicht besonders energiegeladen sind, haben Frenchies jede Menge Persönlichkeit und können auch durchaus stur sein. Ein für sie idealer Besitzer wird auf ein Training mit positiver Verstärkung setzen, damit die Französische Bulldogge ihre Manieren beibehält. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Französischen Bulldoggen für ein Leckerli so ziemlich alles tun würden!
Französische Bulldogge: Training
Französische Bulldoggen lassen sich leicht erziehen und ihre Begeisterung fürs Spielen macht das Erlernen von Tricks zu einem Riesenspaß für dich und deinen Hund. Frenchies können auch mal stur sein. Es kann durchaus vorkommen, dass sie ab und zu mal entscheiden, dass es reicht und sich weigern, bei Spaziergängen auch nur einen Schritt weiter zu laufen. Wenn du deinen Vierbeiner zu Hause gut an die Leine gewöhnst und ein bequemes Geschirrs auswählst, kann dir das bei diesen heiklen Momenten helfen. Ein souveränes und selbstbewusstes Auftreten wird dir ebenfalls zugute kommen, um zu vermeiden, dass du deinen Liebling nicht allzu sehr verhätschelst. Vor allem als Welpe wird der Frenchie dein Herz zum Schmelzen bringen, aber wenn du dich an das Training hältst und Leckerlis wirklich nur als Belohnung einsetzt, wenn er wirklich eins verdient hat, solltest du keine Probleme haben.
Wie bei allen anderen Hunden, ist die Sozialisierung deines Frenchies ein wichtiger Bestandteil seiner Entwicklung, und er wird sich über Spielkameraden freuen – er liebt es nämlich einfach, sich auszutoben oder fangen zu spielen. Beobachte aber genau, wie müde oder überdreht dein Liebling ist, denn bei Überanstrengung kommen Frenchies nur schwer wieder zu Atem.
Französische Bulldogge: Fellpflege
Französische Bulldoggen haben ein kurzes, pflegeleichtes Fell. Bürste es etwa einmal pro Woche mit einem Pflegehandschuh aus Gummi, damit das Fell glänzend und schmutzfrei bleibt. Im Frühjahr und Herbst müssen Französische Bulldoggen häufiger gebürstet werden, um abgestorbenes Fell zu entfernen, wenn sie ihre Unterwolle abwerfen. Stutze die Krallen deines Frenchies und putze regelmäßig seine Zähne. Wichtig ist auch, die Gesichtsfalten 2-3 Mal pro Woche zu reinigen, um Flecken oder bakteriellen Infektionen vorzubeugen. Wische die Falten einfach mit einem weichen, feuchten Tuch aus und trockne sie danach gründlich ab.
Französische Bulldogge: Gesundheit
Wie andere Rassen mit kurzen Schnauzen ist der Frenchie anfällig für Atemwegsprobleme wie Keuchen, Schnarchen und Unwohlsein bei heißem Wetter. Sie neigen zu Hitzschlägen und eine Überfütterung kann ihre Atembeschwerden noch zusätzlich verstärken. Andere gesundheitliche Probleme können am Herzen, Rücken und den Augen auftreten. Insgesamt gesehen ist die Französische Bulldogge, was ihre Gesundheit betrifft, ziemlich pflegeintensiv.
Französische Bulldogge: Geschichte
Lass dich vom Namen nicht täuschen – die Französische Bulldogge entstand im 19. Jahrhundert in England und ist eng mit der Toy-Bulldogge verwandt. Die Klöppler von Nottingham nahmen ihre Hunde mit, als sie nach Frankreich gingen, wo sie mit anderen Bulldoggen gekreuzt wurden, um die großen, aufrechten Ohren zu betonen, die die französischen Damen so anziehend fanden.
Eine Französische Bulldogge als Haustier
Frenchies zählen zu den beliebtesten Hunderassen überhaupt, daher sollte es auch nicht schwierig sein, wenn du nach einem Welpen suchst. Es ist aber wichtig, dass du dich eingehend informierst, um nicht an einen unseriösen Züchter oder eine Welpenmühle zu geraten. Hunderassen-spezifische Rettungsorganisationen sind auch eine gute Möglichkeit, einen Frenchie zu finden, der ein neues Zuhause sucht!
Französische Bulldogge: Rescues aus dem Tierschutz oder Tierheimhunde
Eine gute Möglichkeit, um einen Frenchie zu finden, ist die Adoption eines Rescues oder aus dem Tierheim. Im Gegensatz zu Welpen sind erwachsene Rescues meist kastriert/sterilisiert und haben bereits alle Impfungen bekommen. Viele gerettete Französische Bulldoggen, die von ihren Besitzern abgegeben wurden, sind bereits stubenrein und beherrschen grundlegende Kommandos. Schau dich auch mal auf den Seiten des Französische Bulldoggen Blogs um oder bei der Tiervermittlung.
Französische Bulldogge: Züchter
Wenn es dir wichtig ist, einen Welpen zu bekommen, solltest du dich vorher eingehend informieren. Sprich persönlich mit den Züchtern, prüfe ihre Referenzen und ihren Ruf, bevor du dich festlegst. Es empfiehlt sich auch immer, wenn möglich die Elterntiere und ihre Nachkommen kennenzulernen. Wenn du einen Eindruck ihrer Persönlichkeiten bekommst, kann dir das bei der Entscheidungsfindung helfen, ob ein Welpe dieses Züchters das Richtige für dich wäre. Frage bei deinem Besuch unbedingt nach gesundheitlichen Problemen in der Blutlinie des Hundes und bespreche, wenn du ggf. einen Gentest durchführen lassen möchtest.
Auf den Seiten des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) oder bei Französische Bulldoggen.de findest du beispielsweise eine Liste seriöser und verantwortungsvoller Züchter.