Jeder, der sich schon mal einen Welpen zugelegt hat, wird wissen: Die ersten 24 Stunden können ganz schön hart sein, vor allem die erste Nacht des Welpen. Begeisterungsstürme wie “Oh mein Gott, ein Welpe!” wechseln sich ab mit “Oh mein Gott, weiß ich überhaupt, wie ich mit einem Welpen umgehen muss?!” Die meisten Welpeneltern durchlaufen eine Phase der Unsicherheit, in der sie sich fragen, ob sie es richtig machen oder nicht.
Wie sehr du auch in deinen neuen, pelzigen Freund vernarrt sein magst – es erwarten dich mit ziemlicher Sicherheit auch einige Herausforderungen. Im Folgenden haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt, wie du dafür sorgen kannst, dass die ersten 24 Stunden mit deinem Welpen problemlos verlaufen.
Sei gut vorbereitet
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Wenn du deinen Welpen das erste Mal mit nach Hause bringst, wirst du nichts anderes machen wollen, als mit ihm zu spielen und ihm beim Schlafen zuzusehen. Deshalb ist es ratsam, alles, was dein Welpe braucht, schon im Vorhinein vorzubereiten und bereitzustellen.
Hier haben wir eine grundlegende Checkliste mit unerlässlichem Welpen-Zubehör:
- Verstellbares Halsband und Hundeleine
- Hundemarke mit Kontaktdaten
- Futter- und Wassernapf
- Qualitativ hochwertiges Welpenfutter
- Kotbeutel und Kotbeutelhalter
- Hundebett (für die erste Nacht deines Welpen)
- Spielzeuge und Leckerlis (Fang mit etwas Einfachem an. Je mehr Zeit du mit deinem Welpen verbringst, desto besser wirst du seine Präferenzen kennen.)
- Laufstall und Schutzgitter
- Hundebox
Schau dir auch unseren umfassenden Leitfaden zum Thema Welpenbedarf und -zubehör an.
Nimm dir einen Tag frei (oder vielleicht sogar zwei)
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Es bedarf viel Zeit und Energie, sich um einen Welpen zu kümmern. Und natürlich möchtest du am liebsten jeden Moment mit deinem neuen, pelzigen Wonneproppen verbringen!
Wenn deine Arbeit und dein Zeitplan es erlauben, empfiehlt es sich, mindestens einen Tag frei zu nehmen, wenn du deinen Welpen zum ersten Mal zu dir nach Hause bringst. Wenn es dir möglich ist, ein paar Tage von zuhause aus zu arbeiten, solltest du diese Option nutzen.
Die Bindung zu deinem Welpen wird umso stärker, je mehr du vor allem am Anfang für ihn da sein kannst. Im Nachhinein wirst du froh sein, dass du dir so viel Zeit genommen hast, deinem Welpen dabei zu helfen, sich einzuleben. Du wirst dich aber sicher auch darüber freuen, wenn du dich von einer möglicherweise ersten schlaflosen Nacht mit deinem Welpen wieder erholen kannst. Ihr müsst euch einfach beide erst noch an die neue Situation gewöhnen!
Beginne frühzeitig damit, deinen Welpen stubenrein zu bekommen
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Sobald du deinen neuen Welpen zu dir nach Hause bringst, solltest du ihn an seinen “hier darf ich hinmachen”-Ort führen. Wenn er sich dort erleichtert, solltest du ihn sofort mit positiven Worten loben und einem Leckerli belohnen. Achte darauf, dass dein Welpe draußen erst noch sein Geschäft erledigt, bevor du ihn mit in deine Wohnung nimmst.
Jetzt, wo dein Welpe bei dir zuhause ist, solltest du alle zwei Stunden einen kurzen Gassi-Gang einplanen. Hier und da wird wahrscheinlich trotzdem ein Malheur passieren, aber mit einem Zeitplan schaffst du schon mal beste Voraussetzungen dafür, dass dein Welpe schnell stubenrein wird.
Hier erfährst du mehr darüber, wie man einen Zeitplan für Welpen erstellt.
Zeig deinem Vierbeiner seinen “Welpenbereich”
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Am ersten gemeinsamen Tag (und in der Nacht) kannst du deinem Welpen zeigen, dass er ab sofort zur Familie gehört. Aber natürlich möchtest du auch eine gewisse Routine etablieren, physische Grenzen setzen und deinem Welpen das richtige Verhalten für Zuhause beibringen.
Du kannst Grenzen setzen und deinem Welpen gleichzeitig dabei helfen, sich am ersten Tag an sein neues Zuhause zu gewöhnen, indem du einen “Welpenbereich” schaffst.
Mein Welpenfreund Clem, hier oben auf dem Foto zu sehen, hat eine eigene Deluxe-Suite im Wohnzimmer seiner Familie. Hier steht sein Bett, seine Hundebox, seine Lieblingsspielzeuge und sein Fress- und Wassernapf. Das Ganze ist von einem Freilaufgehege umzäunt, damit er nicht einfach weglaufen kann, wenn gerade mal niemand hinsieht.
Zeige deinem neuen Welpen gleich zu Beginn, wenn ihr ankommt, seine neue Basis. Verteile ggf. auch ein bisschen Trockenfutter oder Leckerlis, damit dein Vierbeiner den Bereich von selbst betritt. Je schöner du die Situation gestaltest, desto besser wird dein kleiner Hund seinen neuen Ort auch annehmen und sich schnell und gut einleben.
Lass es am ersten Tag ruhig angehen
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Wenn du einen Welpen hast, ist es natürlich verlockend, gleich alle Freunde einzuladen, damit sie ihn kennenlernen können. Es ist nur verständlich, dass du deinen neuen besten Freund der ganzen Welt präsentieren möchtest!
Aber bedenke, dass dein Welpe gerade eine beängstigende Autofahrt hinter sich hat und an einem komplett neuen Ort und bei Leuten ist, die er (noch) nicht gut kennt.
Sorge am besten dafür, dass der erste Tag deines Welpen sicher, ruhig und entspannt verläuft. Für Besuch ist später noch jede Menge Zeit. Gib deinem Welpen erst mal genug Zeit, in seinem neuen Zuhause und bei seiner neuen Familie ganz in Ruhe anzukommen. Abgesehen davon will deine kleine Fellnase wahrscheinlich auch viel schlafen – seeeehr viel schlafen sogar.
Stell dich auf viele Nickerchen ein (und möglicherweise auf eine schlaflose Nacht)
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Welpe sein ist anstrengend. Welpen schlafen durchschnittlich 15-20 Stunden am Tag! Gleichzeitig müssen sie sich beinahe jede Stunde mal erleichtern.
Wenn dein Welpe 8-12 Wochen alt ist, wird er tagsüber wahrscheinlich viele kleine Schläfchen machen und sobald er aufwacht, sofort nach draußen müssen, um sich zu lösen.
In der ersten Nacht wird dich dein Welpe wahrscheinlich mehrmals wecken. Genau wie Babys wachen Welpen mitten in der Nacht immer wieder mal auf. Am besten etablierst du gleich von Beginn an eine Schlafenszeit-Routine, an die du dich hältst. Auch wenn die erste Nacht eine Herausforderung sein kann, wird die Routine deinem Welpen dabei helfen, zu verstehen, was von ihm erwartet wird, wenn die Familienmitglieder schlafen gehen.
Manche Hundebesitzer entscheiden sich dafür, die Hundebox in ihrem Schlafzimmer aufzustellen, andere bevorzugen es, dass der Junghund von Anfang an in seinem eigenen Raum schläft. Wichtig ist, dass dein Hund einen festen Schlafplatz bekommt, um ihn an die Nachtroutine zu gewöhnen. Den Schlafplatz deines Hundes kannst du als warmen und einladenen Ort mit einem schönen Hundebett und einem Kuscheltier gestalten.
Gib deinem Welpen etwas von Mama
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Geruch ist das ausgeprägteste Sinnesorgan deines Welpen und in der ersten Nacht ohne Mutter könnte dein Hund von den vielen neuen Gerüchen um ihn herum überwältigt werden. Damit dein Vierbeiner sich bei dir zuhause fühlt, kannst du zum Beispiel ein T-Shirt oder ein Handtuch in seine Hundebox legen, dass den Geruch seiner Mutter trägt.
Wenn du deinen Welpen abholst, kannst du ein altes T-Shirt oder Handtuch mitnehmen und damit das Muttertier abreiben. Alternativ kannst du vorab den Züchter bitten, dir etwas mitzugeben, was nach der Mutter und ihrem Hundebett riecht.
Möchtest du noch einen weiteren Tipp hören, wie du deinen neuen Freund in der ersten Nacht ohne Mama beruhigen kannst?
Verstecke eine tickende Uhr unter ihrem Hundebett. Das beständige Tick-Tack wird deinen Welpen an den Herzschlag seiner Mutter erinnern. Du kannst dir natürlich auch ein Smart Love Snuggle Puppy besorgen, das den Herzschlag nachahmt und sogar mit einem Heizkissen für zusätzlichen Komfort ausgestattet ist.
Bitte um Hilfe, wenn du Unterstützung brauchst
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Seien wir ehrlich: Die ersten 24 Stunden mit deinem Welpen können schon eine Herausforderung sein. Welpen und Babys haben dahingehend einiges gemeinsam. Sie brauchen Gesellschaft, Aktivität und viel Interaktion. Manchmal weinen sie und es passieren auch mal kleinere Malheurs, während sie lernen, in dieser Welt zu leben.
Wenn du den ersten Tag gut überstanden hast, wirst sich schon bald eine Routine mit deinem Welpen einspielen. Aber trotzdem kann man manchmal vielleicht ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen. Bei Rover kannst du jederzeit einen liebevollen Hundesitter oder eine Hundetagesbetreuung buchen und dir sicher sein, dass dein neuer Welpe in guten Händen ist.
Vielen Dank an Clem, den Griffon Korthals Welpen und seiner Familie, die viele nützliche Tipps und Fotos von ihrem ersten gemeinsamen Tag mit mir geteilt haben!
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