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Einen neuen Hund kennenzulernen ist toll, wenn man wie wir ganz verrückt nach Hunden ist. Und deinem Hund dabei zuzusehen, wie er einen neuen Freund findet, zählt zu den schönsten Dingen der Welt. Aber wie kannst du am besten dazu beitragen, dass das Kennenlernen für alle Beteiligten sicher und angenehm verläuft? Mit diesen Tipps für die Begrüßung eines neuen Hundes und für die erste Begegnung zweier sich unbekannter Hunde kannst du dafür sorgen, dass alles reibungslos verläuft.
Du liebst es einfach, neue Hunde kennenzulernen – aber mögen Hunde es auch, dich kennenzulernen?
Du findest es einfach toll, Hunde kennenzulernen, aber beruht das auch auf Gegenseitigkeit? Natürlich ist man schnell mal ganz hingerissen bei so viel Niedlichkeit, aber Hunde bevorzugen eigentlich immer lieber eine ruhige und unaufgeregte Begrüßung. Wenn du einem neuen Hund begegnest, solltest du die folgenden Punkte im Hinterkopf behalten:
- Lies ihre Körpersprache. Hunde kommunizieren mit ihrem Körper. Achte am besten darauf, was sie dir mit ihren Ohren, Augen und ihrer Rute mitteilen.
- Streichle den Hund besser an den Flanken, nicht am Kopf. Aus der Perspektive eines Hundes kann das Streicheln des Kopfes ein wenig beängstigend sein!
- Hocke dich auf die Höhe des Hundes und lasse ihn zu dir kommen, bevor du den Versuch machst, ihn zu streicheln.
- Wenn er schüchtern ist, ist das in Ordnung! Dann lass den Hund am besten erstmal in Ruhe, bis er von sich aus interessiert ist und auf dich zukommt.
- Hab am besten leckere, geruchsintensive Leckerlis dabei. Bei der ersten Begegnung mit einem Hund kann ein bisschen bestechen nicht schaden.
Bitte um Erlaubnis
Wenn man einen niedlichen Hund auf der Straße sieht, kann man sich manchmal nur schwer zurück halten und will sofort Freundschaft schließen. Aber bevor du den Hund eines Fremden streichelst, solltest du sichergehen, dass:
- Du die Erlaubnis des Besitzers einholst. Der Hund ist vielleicht noch nicht gut erzogen, ist ein Diensthund oder fühlt sich unwohl, wenn Fremde auf ihn zugehen. Vor einem spontanen Kennenlernen ist es immer am besten, vorher eine mündliche Erlaubnis einzuholen.
- Halte dem Hund deinen Handrücken mit geschlossenen Fingern zum Beschnuppern hin.
- Sobald er dich beschnuppert hat und sich wohl zu fühlen scheint, kannst du ihn sanft an den Flanken streicheln.
So stellst du Hunde einander vor
Aber wie steht es mit dem Zusammenführen zweier Hunde, die sich noch nicht kennen? Hundefreundschaften sind eine schöne Sache und Hunde sind überaus soziale Wesen. Wenn du die folgenden Punkte beachtest, sollten sich beide Hunde bei der Begrüßung pudelwohl fühlen:
- Sorge dafür, dass dein Hund ein sicheres und bequemes Geschirr trägt, damit du gute Kontrolle über deinen Hund behältst. Wir empfehlen dieses getestete und gut bewertete Geschirr, mit dem du deinen Hund bei Bedarf schnell wegziehen kannst.
- Achte darauf, dass das Kennenlernen auf neutralem Boden stattfindet, z. B. auf dem Gehweg vor deinem Haus oder in einem Park, um ggf. ein Territorialverhalten zu vermeiden.
- Halte die Leine locker und erlaube den Hunden, sich in einem Bogen zu begrüßen. Bei einer freundlichen Hundebegrüßung umkreisen sich die Hunde mit einer lockeren und entspannten Körpersprache. Ihre Körper sollten dabei leicht gekrümmt sein und ihre Ruten sollten dabei fröhlich wedeln.
- Erkenne die Warnzeichen. Wenn du plötzlich eine steife Körperhaltung, aufgerichtete Nackenhaare und starre Blicke bemerkst, solltest du aufpassen! Wahrscheinlich ist einer von beiden doch noch nicht bereit, sich anzufreunden. Trenne die beiden erstmal wieder voneinander und warte, bis sich ihre Körpersprache wieder entspannt hat, bevor du einen neuen Versuch startest.
- Wenn ein Kampf ausbricht, solltest du keinen der beiden Hunde am Halsband greifen, da dies zu einem Biss führen kann. Versuche stattdessen, die Hunde zu unterbrechen, indem du ein lautes Geräusch machst oder eine Barriere zwischen sie stellst. Wenn dies nicht funktioniert, sollte jeder Hundebesitzer seinen Hund an den Hinterbeinen packen und sie so auseinander ziehen.
- Wichtig ist aber vor allem, dass du bei einer Begegnung ruhig und entspannt bleibst. Wenn du entspannt bist und die Leine deines Hundes nicht straff gehalten wird, signalisierst du ihm, dass er vor nichts Angst haben muss. Hunde sind Experten darin, die Körpersprache von Menschen und Hunden zu deuten. Wenn wir also nervös wirken, kannst du dir sicher sein, dass sie das merken werden.
Es ist immer schön, neue Freunde kennenzulernen, aber es ist ebenso wichtig, dass sich alle Beteiligten beim Kennenlernen auch wirklich wohlfühlen. Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du deinen Hund problemlos anderen Hunden vorstellen und dich selbst mit neuen Hunden anfreunden.