Der Shiba Inu zieht mit seinem niedlichen, Fuchs-ähnlichen Gesicht und flauschigen Fell viele verzückte Blicke auf sich. Allerdings täuscht dieses Aussehen über seine Herkunft hinweg: Das Team des National Geographic stellte fest, dass diese Rasse mehr Ähnlichkeit mit dem Wolf hat als die meisten anderen Hunderassen.
Der Ursprung der aus dem ländlichen Japan stammenden Shiba Inus wird auf 6.000 v. Chr. datiert. Somit gilt diese Hunderasse als eine der ältesten der Welt. Shiba Inus sind zwar verwandt mit den großen Rassen Akita und Siberian Husky, trotzdem zählen sie zu den kleinsten der in Japan ursprünglichen Rassen, wo sie für die Kleintierjagd gezüchtet wurden. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn und hervorragenden Sehvermögen eigneten sich diese Hunde sehr gut dafür, im dichten Unterholz der japanischen Wälder ihre Beute ausfindig zu machen und zu jagen.
Nachdem der Shiba Inu im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg fast ausgestorben war, erlebte die Rasse ein Revival, als die japanische Bevölkerung durch Entschädigungsleistungen aus dem Ausland wieder eine gewisse finanzielle Stabilität erlangte. Heute sind Shiba Inus die beliebtesten Haustiere in dem asiatischen Inselstaat.
Seinen ersten Auftritt in den USA hatte der Shiba Inu 1954 – wahrscheinlich hatte ihn damals ein amerikanischer Soldat für seine Familie aus Japan mit nach Hause gebracht. Im Laufe der Jahrzehnte gewann die Rasse in den USA dann immer mehr an Beliebtheit. In den 90ern wurde sie offiziell vom American Kennel Club (AKC) registriert.
Fakten zu Welpen der Rasse Shiba Inu
Heutzutage sind Shiba Inus eine recht bekannte Rasse, die sich als loyales Haustier einen Namen machen konnte und mit dem berühmten „Doge“-Meme auch fester Bestandteil der Popkultur geworden ist. Im Folgenden findest du einige weitere Fakten zu Shiba Inus:
Größe | Klein. Erwachsene Tiere erreichen eine Höhe von 37–42 cm (Männchen) bzw. 34–39 cm (Weibchen). Rüden bringen 10,5 kg auf die Waage, Hündinnen nur 8 kg. |
Merkmale der Rasse | Dieser Fuchs-ähnliche Hund wurde ursprünglich als Jagdhund gezüchtet und verfügt über einen ausgeprägten Geruchs- und Sehsinn. Er hat einen muskulösen Körper, tiefliegende dunkle Augen und dreieckige Ohren. Sein weiches Fell mit Unterwolle ist auf dem Rücken üblicherweise honigfarben oder braun und an der Unterseite weiß. Es gibt allerdings auch rote und schwarze Shiba Inus. Der eingerollte Schwanz (auch als sichelförmige Rute bezeichnet) vervollständigt den charakteristischen Look dieses schönen, aktiven Hundes. |
Temperament | Shiba Inus wurden erst vor knapp 60 Jahren in den USA eingeführt. Sie haben reichlich Selbstvertrauen und Energie, brauchen allerdings nicht dauernd die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Menschen. Da sie sehr gerne jagen, solltest du deinen Shiba Inu draußen entweder immer an der Leine halten oder ihn nur in einem gut umzäunten Bereich an die frische Luft lassen – ansonsten riskierst du, dass er sich auf irgendein wildes Tier fokussiert und ausreißt. Charakteristisch für Shiba Inus ist auch ihr einzigartiger Kommunikationsstil. |
Fellpflege und Gesundheit | Shiba Inus haben ein dickes, zweischichtiges Fell und verlieren viele Haare. Zweimal im Jahr steht ein Fellwechsel an, der sich jedoch über mehrere Monate hinwegziehen kann. Wenn sie nicht gerade ein besonders langes Fell haben, müssen Shiba Inus nicht regelmäßig gebürstet werden. Während des Fellwechsels wird dir das Bürsten jedoch helfen, die Anzahl an Haarknäuel in deinem Zuhause zu reduzieren. Das Krallenschneiden ist ein wichtiger Aspekt der Pflege des Shiba Inu – er sollte schon im Welpenalter daran gewöhnt werden.
Shiba Inus sind anfällig für Hautallergien. Um diesen vorzubeugen, kannst du mit einem Föhn oder haushaltsüblichen Staubsauger über das Fell des Hundes fahren, um Schmutz, Schuppen und Flöhe zu entfernen. Wenn du deinen Shiba-Inu-Welpen bei einem Züchter adoptierst, solltest du diesen fragen, ob der Hund auf Augenprobleme, Hüftdysplasie und eine Patellaluxation untersucht wurde. |
Training | Shiba Inus sind bekannt dafür, dass sie gerne ausbüxen. Egal, wie gut sie trainiert wurden, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, machen sie sich aus dem Staub. Wenn sie mit anderen Hunden in Kontakt kommen, sollten sie also immer entweder an der Leine oder in einem gut umzäunten Bereich gehalten werden. Interessanterweise ist es ganz leicht, Shiba Inus die Stubenreinheit anzutrainieren. Nach ein paar Wochen gehen Shiba-Inu-Welpen selbstständig nach draußen, um ihr Geschäft zu verrichten. |
Energielevel | Shiba Inus sind zwar kleine Energiebündel, brauchen jedoch kein komplettes Fitnessprogramm. Ein täglicher Spaziergang und regelmäßiges Spielen zu Hause sollte ausreichen, um ihren Bewegungsdrang zu mäßigen. Einige Tiere dieser Rasse leiden unter Trennungsangst, also sollten Büromenschen vor und nach der Arbeit reichlich Spielzeit mit ihrem Shiba Inu einplanen. |
Lebenserwartung | Shiba Inus werden im Durchschnitt zwischen 13 und 16 Jahren alt. |
Wer ist der ideale Besitzer für einen Shiba Inu?
Shiba Inus fühlen sich sowohl in warmen wie auch in kälteren Regionen wohl, da sie ihren dicken Pelz gegen ein leichteres Sommerfell austauschen können. Sie sind sehr saubere Tiere und können sich ebenso gut an das Land- wie an das Stadtleben anpassen. Zudem sind sie sehr loyal und eignen sich sowohl für Singles als auch für Familien.
So findest du einen Welpen der Rasse Shiba Inu
Ob du einen Shiba-Inu-Welpen im Tierheim adoptierst oder mit einem Züchter arbeitest, ist eine persönliche Entscheidung, die du nach sorgfältiger Recherche treffen solltest. Zum Glück finden sich viele nützliche Informationsmaterialien für die Suche nach Tierheimen oder seriösen Züchtern, bei denen du einen gesunden Hund adoptieren kannst.
Als verantwortungsbewusster Hundebesitzer ist es unerlässlich, sich umfassend mit den Bedürfnissen und Eigenheiten des Haustiers auseinanderzusetzen. Egal ob du dann mit einem vertrauenswürdigen Züchter arbeitest oder einen Welpen im Tierheim adoptierst, du kannst dich auf jeden Fall auf einen liebevollen und freundlichen neuen Mitbewohner freuen.
So findest du einen vertrauenswürdigen Züchter für Shiba Inus
Vielleicht überrascht es dich, aber es ist tatsächlich möglich, einen Welpen der Rasse Shiba Inu zu adoptieren. Laut dem AKC gelangen viele Rassehunde ins Tierheim, weil ihre ehemaligen Besitzer sich aufgrund einer Lebensstiländerung oder der Erkenntnis, dass die Wahl der Rasse nicht angemessen war, nicht mehr um sie kümmern konnten. Das bedeutet, dass es da draußen erwachsene und junge Shiba Inus gibt, die nur darauf warten, von einem liebenswürdigen Besitzer adoptiert zu werden.
Der Hauptunterschied zwischen einem Züchter und einem Tierheim besteht darin, dass im Tierheim möglicherweise nicht immer junge Welpen vorhanden sind. Der Vorteil eines Tierheims ist jedoch, dass die meisten dieser Einrichtungen dazu verpflichtet sind, Hunde mit einem Mikrochip zu versehen und zu kastrieren/sterilisieren. Ein Hund aus dem Tierheim ist also wahrscheinlich bereits stubenrein und hat diese üblichen medizinischen Eingriffe schon hinter sich. Du könntest dort auch einen Mischlingshund finden, der zwar von einem Shiba Inu abstammt, aber auch Merkmale anderer Rassen hat.
Hilfreiche Artikel für Besitzer eines Shiba-Inu-Welpen
Sobald du den richtigen Shiba Inu gefunden hast, solltest du dein Zuhause auf deinen neuen Mitbewohner vorbereiten. Die folgenden Informationen können dir dabei helfen.