- Dieser Artikel ist kein Ersatz für eine professionelle, tierärztliche Konsultation.
Bist du bereit, einen neuen Welpen in deine Familie aufzunehmen? Neben der Vorbereitung deines Zuhauses und der Anschaffung von Welpenzubehör hast du dich wahrscheinlich auch eingehend darüber informiert, was dich mit deinem neuen Welpen erwartet.
Damit du dich auf deinen Welpen vorbereiten und auch Spaß dabei hast, haben wir eine Liste mit 25 Fakten über Welpen und Hunde zusammengestellt, die du vielleicht noch nicht kennst! Im Folgenden findest du Erkenntnisse von Experten und unterhaltsame Infos, die dich auf deinem Weg zum Haustierbesitzer begleiten.
1. Der Begriff „Puppy“ (englisch für Welpe) ist französischen Ursprungs
Hast du dich schon einmal gefragt, woher der Begriff „Puppy“ kommt? Der Begriff leitet sich wahrscheinlich von dem französischen Wort „poupée“ ab (EN), das „Spielzeug“ oder „Puppe“ bedeutet. Im 15. Jahrhundert war „puppy“ zu einem gebräuchlichen englischen Begriff für einen kleinen Hund geworden und wurde in der englischen Sprache durch Shakespeare verewigt, der den Begriff „puppy-dog“ in seinen Stücken prägte.
2. Weltweit gibt es 900 Millionen Hunde
Nach Schätzungen des World Atlas gibt es derzeit weltweit etwa 900 Millionen Hunde. Von diesen Hunden sind 75 bis 80 % freilaufende oder streunende Hunde. Falls du mit dem Gedanken spielst, ein vierbeiniges Familienmitglied zu dir nach Hause zu holen, überlege, ob du ein Tier aus einem Tierheim oder einer Tierrettung in deiner Nähe adoptieren möchtest!
3. In den USA gibt es mehr Haushalte mit Hunden als mit Kindern
Laut Studien haben etwa 39 % der US-amerikanischen Haushalte (EN) Kinder unter 18 Jahren, während etwa 45 % einen Hund besitzen (EN). Was soll man dazu sagen? Wir lieben unsere kleinen Fellfreunde einfach! Und genau wie wir unsere eigenen Kinder schützen möchten, kann der frühzeitige Abschluss einer Versicherung für Haustiere die Vorsorge für unerwartete Ereignisse erleichtern.
4. Welpen kommen ziemlich hilflos zur Welt
Als Neugeborene können Welpen weder sehen noch hören. Stattdessen nehmen sie die Welt durch Körperwärme, Riechen, Saugen und Krabbeln wahr. Mit etwa zwei bis drei Wochen öffnen sie ihre Augen und Ohren. Im Alter von acht bis 14 Wochen sind sie alt genug, um mit dir nach Hause zu gehen. Dann sind sie bereits an feste Nahrung gewöhnt, haben mit ihrer Sozialisierung begonnen und sind vielleicht schon bereit für das Training zur Stubenreinheit.
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5. Welpen werden ohne Zähne geboren
Ähnlich wie Babys werden Welpen ohne Zähne geboren. Im Alter von zwei bis vier Wochen beginnen die Milchzähne (insgesamt 28) deines neuen Welpen zu wachsen. Im Alter von etwa sechs Monaten verlieren die Welpen diese Zähne und das Wachstum der bleibenden Zähne (insgesamt 42) beginnt.
Auch wenn dein Welpe alle Milchzähne verliert, empfiehlt sich das Putzen der Zähne deines Hundes, sobald er bei dir zu Hause ist. Je früher du damit anfängst, desto einfacher ist der Erhalt einer guten Zahngesundheit in der Zukunft. Um die Zeit des Zahnens zu überstehen, empfiehlt sich die Investition in ein gutes Kauspielzeug für Welpen, damit alle diese „bissige“ Phase unbeschadet überstehen.
6. Einige Welpen kommen per Kaiserschnitt zur Welt
Genau wie bei Menschen ist bei einigen Hunde ein Kaiserschnitt notwendig. Dauern die Wehen länger als vier Stunden, ziehen Tierärzte einen Kaiserschnitt in Erwägung. Außerdem wird ein Kaiserschnitt durchgeführt, falls zwischen den Geburten der Welpen mehr als zwei Stunden vergangen sind oder die Welpen nicht in der richtigen Position liegen und vom Tierarzt nicht gedreht werden können.
Benötigt dein Hund einen Kaiserschnitt, wird dein Tierarzt in der Regel eine Ultraschalluntersuchung des Bauches durchführen, eine Narkose verabreichen, den Bauch rasieren, den Schwanz einwickeln und bei der Genesung von Mutter und Welpen behilflich sein.
7. Welpen können einen eineiigen Zwilling haben
Im Jahr 2014 wurde der erste Fall von eineiigen Zwillingswelpen (EN) von einem Tierarzt in Südafrika bestätigt. Bei der Durchführung eines Kaiserschnitts bei einem irischen Wolfshund fand er zwei Welpen, die über ihre Nabelschnüre mit derselben Plazenta verbunden waren. Später bestätigten Blutproben die tatsächliche genetische Identitität der beiden.
8. Die durchschnittliche Anzahl der Welpen pro Wurf beträgt 6
Rasse, Alter, Gesundheit, Genetik und Futter können sich alle auf die Größe eines Hundewurfs auswirken. Im Durchschnitt hat ein Wurf jedoch etwa fünf oder sechs Welpen. Im Jahr 2004 brach die neapolitanische Dogge Tia mit 24 Welpen im selben Wurf den Rekord für den „größten Welpenwurf“!
9. Welpen müssen nicht oft gebadet werden
Ob du es glaubst oder nicht, dein vierbeiniger Liebling muss nicht ständig gewaschen werden. Tatsächlich dürfen Welpen erst ab einem Alter von acht Wochen gebadet werden. Danach ist das Baden einmal pro Monat völlig ausreichend, solange dein Welpe sich nicht richtig schmutzig macht. Zu häufiges Baden kann dazu führen, dass ihre Haut die Fette verliert, die für die Erhaltung einer gesunden Haut und eines gesunden Fells wichtig sind.
10. Welpen haben bis zu 5 Mal am Tag Stuhlgang
Keine Sorge, das ist völlig normal! Neugeborene Welpen haben einen kleinen Verdauungstrakt, weshalb sie häufiger Stuhlang als ausgewachsene Hunde haben. Im Alter von zwei bis vier Wochen haben Welpen 3 bis 5 Mal pro Tag Stuhlgang. Ab einem Alter von 6 Monaten verringert sich die Häufigkeit auf ungefähr zwei bis drei Mal pro Tag und entspricht eher dem Stuhlgang eines ausgewachsenen Hundes.
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11. Welpen großer Rassen kommen unreifer zur Welt
Hunde größerer Rassen haben einen längeren Wachstumszyklus, da sie mehr Zeit für die Entwicklung ihrer Organe und Knochen benötigen. Das bedeutet, dass Hunde größerer Rassen bei der Geburt etwas unreifer als Hunde kleiner Rassen sind. Ebenso wird ein Hund einer kleinen Rasse schneller seine volle Größe erreichen als ein Hund einer größeren Rasse.
12. Die Fellfarbe von Welpen ändert sich mit dem Alter
Bei bestimmten Rassen ist es durchaus üblich, dass sich das Fell eines Welpen mit zunehmendem Alter stark verändert. Dalmatinerwelpen werden beispielsweise zunächst ohne ihre charakteristischen Punkte geboren, die sich erst nach etwa 10 Tagen zeigen.
13. Einige Welpen kommen grün zur Welt
Ja, du hast richtig gelesen! In seltenen Fällen (weniger als 1 von 10.000) kommen Welpen grün zur Welt. Dieses Phänomen ist auf einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Biliverdin, einem chemischen Stoff, aus dem Galle gebildet wird, in der Fruchtblase des Welpen zurückzuführen. Wenn dein Hund einen Wurf Welpen hat und einer davon weist ein grün gefärbtes Fell auf, dann ist das völlig in Ordnung. Es handelt sich um einen harmlosen Umstand. Die grüne Färbung verschwindet innerhalb weniger Wochen, sodass dein kleiner Glücksbringer wie seine Wurfgeschwister aussieht.
14. Der beliebteste Welpenname ist Luna
Um noch einmal Shakespeare zu zitieren: „Was ist ein Name?“ Wenn du deinen Hund wie viele andere auch Luna genannt hast, würdest du wohl sagen, dass er genauso lieblich duftet (wie Frito Feet, nicht wie eine Rose), wenn er Bella, Charlie, Max oder Daisey hieße – die anderen beliebten Welpennamen, die an der Spitze stehen.
15. Welpen und Hunde bevorzugen eine Pfote
Laut Studien haben Hunde, ähnlich wie Menschen, eine Vorliebe dafür, welche Hand – oder besser gesagt, welche Pfote – sie benutzen. Im Rahmen einer groß angelegten Studie wurde festgestellt, dass von den 18.000 untersuchten Hunden ganze 74 % eine Pfote bevorzugten. Die meisten dieser Welpen bevorzugten dabei die rechte Pfote. Der Unterschied war jedoch nicht so groß wie bei den Menschen (die überwiegend Rechtshänder sind): 58,3 % bevorzugten die rechte und 41,7 % die linke Pfote.
Obwohl einige Studien die Gültigkeit der Pfotenpräferenz der Aussage in Frage stellen (EN), dass Hunde je nach Aufgabe eine bestimmte Pfote wählen, kannst du unserer Meinung nach mit deinem Welpen einen lustigen Versuch starten. Um es zu versuchen, gib ihm ein KONG und achte darauf, mit welcher Pfote er ihn hält. Oder achte darauf, welche Pfote dir dein Hund gibt, wenn du zum „Pfote schütteln“ aufforderst.
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16. Welpen werden bei Übermüdung gemein
Welpen benötigen viel Schlaf. Tatsächlich benötigen die meisten Welpen zwischen 18 und 20 Stunden Schlaf. Wie Babys und Kleinkinder können auch Welpen ziemlich launisch werden, sobald sie nicht die nötige Ruhe bekommen. Laut Dr. Wayne Johnson, Tierarzt beim Birdneck Animal Hospital, kann ausreichend Schlaf zur Vermeidung von unerwünschtem Verhalten bei Welpen wie Kauen und Beißen beitragen. Außerdem fördert er den Stressabbau, das Gedächtnis und das Lernen, hilft beim Training zur Stubenreinheit und unterstützt die Unabhängigkeit.
17. Welpen atmen schneller als ausgewachsene Hunde
Welpen machen alles schneller. Der Grund? Laut Dr. Linda Simon, Tierärztin bei Senior Tail Waggers, haben Welpen kleinere Lungen als ausgewachsene Hunde und normalerweise eine Ruheatmung von 20 bis 45 Atemzügen pro Minute. Ein ausgewachsener Hund hingegen atmet normalerweise nur 12 bis 30 Mal pro Minute. Zudem atmen Welpen während des REM-Schlafs schnell, wenn sie überhitzt, überanstrengt, ängstlich oder dehydriert sind. Wende dich an deinen Tierarzt, falls du dir die Atemfrequenz deines Welpen Sorgen machst!
18. Welpen müssen häufiger Wasser trinken
Bleibt dein Welpe immer in der Nähe des Wassernapfs? Laut Dr. Paige Adams, Tierärztin am Etowah Veterinary Hospital, müssen Welpen pro Pfund Gewicht etwa 1/2 bis eine Unze Wasser trinken. Das bedeutet, dass ein Welpe mit einem Gewicht von 10 Pfund jeden Tag zwischen fünf und zehn Unzen trinken sollte. Da ihre Blase noch recht klein ist, werden sie, bis sie älter sind, häufiger kleinere Portionen über den Tag verteilt trinken.
19. Welpen fördern den Stressabbau, bewirken jedoch mitunter genau das Gegenteil
Die Adoption eines Welpen bringt zwar viel Freude, Aufregung und Erfüllung mit sich, kann aber auch recht stressig sein. Viele neue Haustierbesitzer erleben oft eine Phase des Bedauerns und der Depression, den so genannten Welpenblues, in der sie ihr Leben vor dem Welpen vermissen. Wenn du gerade einen Welpen adoptiert hast und dich schlecht fühlst, bittest du am besten um Unterstützung. Trinke einen Kaffee mit anderen frischgebackenen Welpenbesitzern, um darüber zu sprechen, oder engagiere einen Haustiersitter, der dir eine dringend benötigte Pause verschafft.
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20. Das Training der Welpen kann bereits mit 8 Wochen beginnen
Im Idealfall haben die meisten Welpen bereits über ihren Züchter oder ein liebevolles Tierheim mit der Sozialisierung begonnen, bevor sie zu dir ziehen. Trotzdem kannst du mit dem Training sofort loslegen, sobald sie bei dir zu Hause sind. Mit etwa 8 Wochen solltest du dich auf das Training zur Stubenreinheit, das Halten, die Namenserkennung und die Eingewöhnung in oder außerhalb einer Hundebox konzentrieren.
21. Die wichtigste Sozialisierungsphase findet im Alter zwischen 3 und 16 Wochen statt
Dieses sogenannte „Sozialisierungsfenster“ ist die Zeit, in der die Welpen am formbarsten sind. Da alles noch neu und aufregend ist, können Welpen neue Erfahrungen leichter annehmen, als ältere Hunde. Im Idealfall beginnt dieses Zeitfenster, wenn der Welpe noch bei seiner Mutter ist, und endet ein bis zwei Monate nach der Adoption. Nutze diese Zeit optimal, indem du so viele positive Erfahrungen wie möglich sammelst, die auf dem Leben basieren, das du dir mit deinem Welpen vorstellst.
22. Die meisten Welpen durchlaufen 2 Phasen der Angst
Angstphasen treten in der Regel zweimal zwischen der Geburt und dem 18. Lebensmonat auf. In dieser Zeit reagieren Welpen extrem empfindlich auf ihre Umgebung. Der Zeitpunkt ist bei jedem Hund anders und hängt von Faktoren wie Rasse und Größe ab. Angstphasen treten jedoch in der Regel im Alter von 8 bis 11 Wochen und dann wieder im Alter von 6 bis 14 Monaten auf.
23. Hunde sind so schlau wie ein Kleinkind
Laut Studien verfügt der durchschnittliche Hund über eine Intelligenz, die mit der Intelligenz eines 2-jährigen Kindes vergleichbar ist. Diese Erkenntnisse beruhen auf einem Sprachentwicklungstest, der zeigt, dass die meisten Hunde ähnlich wie ein Kleinkind etwa 165 Wörter lernen können.
24. Die meisten Wörter, die ein Hund gelernt hat, sind 1.022
Einige Hunde können mehr Wörter lernen als andere, wobei die intelligentesten 20 % der Hunde (beispielsweise Deutsche Schäferhunde und Pudel) bis zu 250 Wörter lernen können! Der Border Collie Chase lernte jedoch unübertroffene 1.000 Wörter (EN) und erweiterte seinen Wortschatz auf den eines 3-jährigen Kindes! Wenn du es testen möchtest, versuche es mit Gesprächstasten für Hunde.
25. Es ist völlig normal, Welpen genauso niedlich wie Babys zu finden
Einige Studien deuten darauf hin, dass Hunde ihre Merkmale entwickelt haben (EN), um unser Herz zu erobern. Merkmale wie große Augen und hochgezogene Augenbrauen erzeugen einen babyähnlichen Ausdruck, der uns dazu bringt, uns um sie zu kümmern. Wenn du denkst, dass dein Welpe so süß wie ein Baby ist, sind wir ganz bei dir. Auch wir finden Welpen einfach bezaubernd!