Hunde sind unsere besten Freunde, Familienmitglieder und treuesten Gefährten. Es ist und bleibt einfach ungerecht, dass ihre Lebensspanne so viel kürzer ist als unsere eigene, und irgendwann kommt der Tag, an dem alle Hundeeltern mit dem Tod ihres geliebten Hundes konfrontiert werden.
Sei gut zu dir und erlaube dir zu trauern, wenn dieser Tag kommt. Die Trauer, die du empfindest, wenn dein Haustier stirbt, ist so normal und so real wie die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen. In diesem Artikel haben wir ein paar Bewältigungsstrategien für dich zusammengestellt, die dir vielleicht dabei helfen werden, den Verlust deines Haustieres besser zu bewältigen.
Wie du mit der Trauer über den Tod deines Hundes umgehen kannst
Drücke deine Gefühle auf kreative Weise aus
Studien haben gezeigt, dass Kunst und Kreativität Menschen dabei helfen kann, ihre Trauer zu verarbeiten und besser zu auszudrücken (Quelle). Vielleicht weißt du nach dem Tod deines Hundes nicht, wie du über deine Gefühle sprechen sollst, aber wenn du deinen Emotionen einen künstlerischen Ausdruck verleihst, kann dir das ggf. bei der Verarbeitung deines Verlustes helfen. Bist du ein Künstler? Zeichne, male oder modelliere ein Abbild deines Hundes so, wie du dich am besten an ihn erinnerst. Bist du ein Schreiber? Verfasse ein Gedicht oder eine Geschichte, die das Wesen deines Hundes einfängt. Wenn du Anregungen brauchst, kannst du es auch mit einem angeleiteten Haustier-Erinnerungstagebuch probieren, um deinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Lies Gedichte und Geschichten über den Tod eines Hundes
Das Lesen von Texten, die andere Menschen über den Verlust ihres Hundes geschrieben haben, kann dir dabei helfen, deine eigene Trauer besser zu verstehen und dir in einer schwierigen und isolierten Zeit Trost spenden und ein Gefühl der Verbundenheit vermitteln. Viele von uns haben sicherlich schon das bekannte Regenbogenbrücken-Gedicht gelesen. Berühmte Dichter wie Pablo Neruda und Mary Oliver haben bereits über den Verlust eines Hundes sinniert. Und für ein noch bezaubernderes und zugleich rührendes Beispiel, kannst du dir dieses Video des Schauspielers Jimmy Stewart ansehen, der ein Gedicht über seinen verstorbenen Freund Beau vorträgt.
Sprich mit anderen über eine Haustierverlust-Hotline und in Selbsthilfegruppen
Menschen und Hunde haben oft miteinander gemeinsam haben, dass wir uns, wenn wir Schmerzen haben, in uns selbst zurückziehen und versuchen, diese zu verbergen.
Nach dem Tod deines Hundes fühlst du dich vielleicht einsam und isoliert. Natürlich ist es besonders schlimm, dass du plötzlich ohne deinen Gefährten bist, auf den du immer immer zählen konntest und dank dem du dich weniger allein gefühlt hast.
Aber natürlich bist du nicht allein und wenn du mit anderen Menschen über deinen Verlust sprichst, kann dir das sehr dabei helfen, diese schwere Zeit gut zu überstehen. Schau mal online, was es für Hilfestellungen per Telefon oder in den sozialen Medien in deiner Nähe gibt. Auf der Webseite RosengartenSterne, einem Erinnerungs- und Gedenkportal für Haustiere, gibt es auch Informationen zur Trauerbewältigung.
Du kannst natürlich auch deinen Tierarzt nach Trauerressourcen fragen, die dir über den Tod deines Haustieres hinweghelfen – er kann dir helfen, eine Selbsthilfegruppe oder eine Beratungsstelle in deiner Nähe zu finden.
Die sterblichen Überreste deines Haustiers in Ehren halten
Wenn dein Hund stirbt, wird dein Tierarzt mit dir über eine mögliche Einäscherung sprechen und kann dir bei der Entscheidung helfen, welche Art der Nachsorge für dich am besten ist.
Es ist eine persönliche Entscheidung, ob du deinen Hund individuell einäschern lassen und seine Überreste behalten möchtest oder nicht.
In meiner Familie haben wir die Asche unserer Hunde immer in schönen Holzboxen aufbewahrt, auf die ihre Namen eingraviert sind. Die Boxen werden in einem Schrank aufbewahrt, so dass sie nicht die ganze Zeit über sichtbar sind, aber es ist schön, sie “besuchen” zu können und sich an unsere vierbeinigen Familienmitglieder zu erinnern.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Asche deines Haustieres in Gedenkschmuck oder -gegenstände einarbeiten zu lassen. Eine Urne als Halskette oder ein wunderschöner Sonnenfänger aus Glas sind beides tolle Möglichkeiten, die Erinnerung an deinen Hund noch lange nach seinem Tod zu bewahren.
Beerdige deinen Hund an einem besonderen Ort
Ein Begräbnis ist eine schöne Möglichkeit, deinem Haustier die letzte Ehre zu erweisen und für deine Familie einen ruhigen Ort der Besinnung zu schaffen. Tierfriedhöfe können wunderschöne, friedliche Orte sein und wahrscheinlich gibt es mindestens einen in deinem Bundesland.
Du kannst dich auch dafür entscheiden, deinen Hund zu Hause zu beerdigen, sofern die örtlichen Gesetze dies erlauben. Selbst wenn dein Haustier eingeäschert wird, kannst du seine Asche an einem besonderen Ort begraben und diesen besuchen, um dich an das glückliche Leben deines Vierbeiners zu erinnern.
Halte eine Trauerfeier für deinen Hund ab
Ganz egal, ob du dich dafür entscheidest, die sterblichen Überreste deines Hundes nach seinem Tod zu behalten oder nicht, kannst du eine Gedenkfeier abhalten.
Es kann einfach ein Familienessen sein, bei dem du schöne Geschichten über deinen Hund erzählst oder ein Treffen mit Freunden, die ihn gut kannten. Wie bei menschlichen Beerdigungen ist eine Hundebeerdigung oder Gedenkfeier eine Gelegenheit, Erinnerungen an den geliebten Verstorbenen miteinander zu teilen und das Leben zu feiern, das ihr gemeinsam geteilt habt.
Finde Trost bei anderen Tieren
Die ASPCA empfiehlt, mindestens einen Monat zu warten, bevor du einen neuen Hund nimmst und natürlich brauchen manche Menschen viel mehr Zeit. Es gibt einfach keinen Ersatz für den Freund, den man gerade verloren hat.
Einer der Gründe, warum wir Hunde so sehr lieben, ist, dass sie uns helfen, im Moment zu leben, und dass sie in traurigen Zeiten viel Trost spenden können. Wenn du dich bereit fühlst, kannst du dich zum Beispiel zu einem Spaziergang mit einem Freund und seinem Hund treffen oder dein örtliches Tierheim besuchen, um bei der Pflege und Versorgung von Haustieren zu helfen, die ein Zuhause suchen.
Der Umgang mit Hunden kann eine hilfreiche, heilende Maßnahme sein und uns daran erinnern, warum wir uns dafür entschieden haben, unser Leben mit ihnen zu teilen – auch wenn wir wissen, dass wir eines Tages Abschied nehmen müssen.