- Dieser Artikel ist kein Ersatz für eine professionelle, tierärztliche Konsultation.
Menschen verwenden Olivenöl seit Jahrhunderten als Zutat zum Kochen, zur Hautpflege und als Heilmittel. Aber dieses Öl fördert nicht nur die Gesundheit des Menschen – auch Hunde können Olivenöl fressen!
Experten sagen, dass es für einen Hund sicher ist, regelmäßig kleine Mengen dieses Öls zu sich zu nehmen, und er kann einige der gleichen Vorteile daraus ziehen wie du.
Olivenöl enthält eine hohe Menge an Antioxidantien. Diese Verbindungen helfen bei der Bekämpfung freier Radikale – das sind instabile Moleküle, die die Körperzellen schädigen. Antioxidantien helfen auch, chronische Entzündungen im Körper zu lindern. Dieses Öl enthält auch gesunde Fettsäuren wie Ölsäure, die Entzündungen lindern können, sowie moderate Mengen an Vitamin E und K.
Lies weiter, um mehr über die Vorteile von Olivenöl für Hunde zu erfahren, wie viel und welche Sorten sie fressen können.
Welche Arten von Olivenöl dürfen Hunde fressen?
Es gibt verschiedene Arten von Olivenöl.
„Natives Olivenöl extra ist wahrscheinlich die sicherste Option für Hunde. Natives Olivenöl extra wird durch ein Kaltpressverfahren extrahiert, das verhindert, dass der natürliche Gehalt der Olive verändert wird“, erklärt Dr. Ambika Vaid, integrative Tierärztin und Beraterin der Badlands Ranch, einer von Katherine Heigl gegründeten Premium-Hundefuttermarke.
Dr. Vaid empfiehlt, deinen Hund nicht mit Oliventresteröl, reinem Olivenöl und raffiniertem Olivenöl zu füttern. Diese Arten von Olivenöl haben weniger ernährungsphysiologische Vorteile und mehr zugesetzte Inhaltsstoffe, sagt sie.
Hat Olivenöl Vorteile für Hunde?
Olivenöl enthält eine Reihe von Verbindungen und Nährstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.
Antioxidantien scheinen dabei zu helfen, das Risiko zu senken, an verschiedenen Krankheiten zu erkranken, einschließlich Krebs und Herzerkrankungen. Die meisten Studien konzentrieren sich auf die Vorteile von Antioxidantien für den Menschen, aber einige kleine Studien bei Hunden deuten darauf hin, dass diese Verbindungen ähnliche Vorteile für Hunde haben könnten.
Die Ölsäure in Olivenöl wirkt entzündungshemmend, was dazu beitragen kann, das Risiko von Herz- und Krebserkrankungen zu senken. Da Entzündungen eine Rolle bei Gelenkproblemen spielen können, kann Olivenöl Hunden mit Arthritis zugute kommen.
Die Ölsäurekomponente von Olivenöl kann auch andere Vorteile haben. Zum Beispiel kann es helfen, die Gesundheit der Haut und des Fells deines Hundes zu unterstützen.
Studien haben auch Hinweise darauf gefunden, dass der Verzehr von Olivenöl dazu beitragen kann, die Menge an Hautfettsäuren in Hund zu erhöhen, was mit gesunder Haut in Verbindung gebracht wird.
Allerdings sollten Haustierbesitzer Olivenöl nicht topisch auf ihren Hund anwenden. „Der Hund leckt es ab und frisst möglicherweise mehr, als du möchtest“, sagt Dr. Vaid. „Das kann auch zu unaufhörlichem Lecken an der Stelle führen, an der du es aufgetragen hast, was zu heißen Stellen und Haarausfall führt.“
Schließlich deuten Studien darauf hin, dass Hunde, die Olivenöl fressen, Proteine besser verdauen können.
Was ist, wenn Hunde zu viel davon fressen?
Die meisten Hunde können Olivenöl in kleinen Mengen sicher fressen. Die richtige Portionsgröße für deinen Hund hängt jedoch von seiner Größe ab, sagt Dr. Vaid.
Die maximale Menge an Olivenöl, die du einem kleinen oder mittelgroßen Hund geben kannst, beträgt einen viertel Teelöffel pro Tag. Du kannst einem Hund einer großen oder riesigen Rasse bis zu einem halben Teelöffel pro Tag geben.
Sie fügt jedoch hinzu, dass jeder Hund eine andere Toleranz gegenüber Ölen hat. Selbst ein viertel Teelöffel kann für manche Hunde zu viel sein. Es ist immer ratsam, es in kleinen Mengen einzuführen und genau auf eventuelle Nebenwirkungen zu achten.
Zu viel Olivenöl kann Nebenwirkungen für Hunde haben, darunter:
- Verdauungsprobleme: Olivenöl hat von Natur aus abführende Eigenschaften, so dass zu viel den Magen deines Hundes stören und Durchfall verursachen kann.
- Pankreatitis: „Der Konsum von zu viel Olivenöl kann zu Pankreatitis führen, einer sehr schmerzhaften Erkrankung, die durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet ist“, sagt Dr. Vaid.
Spreche immer mit deinem Tierarzt, bevor du ein neues Futter in die Ernährung deines Hundes aufnimmst. Wenn dein Hund nach dem Verzehr von Olivenöl Nebenwirkungen verspürt, wende dich sofort an deinen Tierarzt.
Wie du deinem Hund Olivenöl gibst
Die beste Art, einen Hund mit Olivenöl zu füttern, besteht darin, es in sein Futter zu mischen. Laut Dr. Vaid kannst du das bei jeder Mahlzeit machen. Achte nur darauf, deinem Hund nicht mehr als die empfohlene Menge für seine Größe zu geben.
Du kannst deinem Hund Olivenöl roh oder direkt aus der Flasche geben, sagt sie. Du musst es nicht zuerst aufwärmen. Sie sagt jedoch, dass es wichtig ist, das Olivenöl immer in das Futter deines Hunds zu mischen und es ihm nicht direkt zu geben. Die alleinige Verabreichung von Olivenöl kann das Risiko erhöhen, dass dein Hund an einer Pankreatitis erkrankt.
Achte auch darauf, die Zutatenliste auf deinem Hundefutter zu überprüfen. Wenn du ihm bereits mit Olivenöl vermischtes Futter gibst, wie z. B. Thunfisch aus der Dose oder in Olivenöl gekochtes Hühnchen, solltest du seinen Mahlzeiten kein zusätzliches Öl hinzufügen.
Dürfen Hunde auch andere Arten von Öl fressen?
Olivenöl ist in kleinen Mengen für Hunde völlig unbedenklich, aber es ist vielleicht nicht das beste Öl für deinen Welpen.
Die gesunden Fette im Olivenöl sind bei Hunden weniger wirksam, da ihnen ein Enzym fehlt, um die Alpha-Linolensäure (ALA) in Omega-3 umzuwandeln, so Dr. Vaid. Sie sagt, dass andere Öle mehr Vorteile mit weniger Nebenwirkungen haben können.
Zu den besseren Optionen gehören Fischöl und Kokosöl. „Fischöl ist reich an DHA und EPA, die beide Omega-3-Fettsäuren sind“, sagt Dr. Vaid. „Diese Fettsäuren sind für den Schutz der gesunden Hautbarriere unerlässlich und unterstützen Haut und Fell.“
Omega-3 scheint auch dabei zu helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Gehirn- und Herzgesundheit zu unterstützen.
Laut Dr. Vaid ist Kokosöl eine weitere Option. Dieses pflegende Öl hat antimykotische Eigenschaften, die der Haut und dem Fell eines Hundes zugute kommen. Ein weiterer Bonus von Kokosöl: Du kannst es topisch auf der Haut oder dem Fell deines Hundes verwenden.