Für Menschen ist es ganz einfach, Hunden ihre Zuneigung zu zeigen. Mit einer Bauchkrauleinheit, Leckerlis oder einer Kuschelsession auf der Couch lassen wir unsere Haustiere wissen, dass wir sie lieben. Aber hast du dich schon mal gefragt, wie Hunde uns zeigen, dass wir ihnen wichtig sind?
Hunde zeigen ihre Zuneigung zum Glück ziemlich eindeutig – solange man weiß, wonach man Ausschau halten muss. Von der Nasenspitze bis hin zur Rute nutzen Hunde ihren ganzen Körper, um dich wissen zu lassen, wie sie (sich) fühlen. Hier erfährst du mehr darüber, wie Hunde ihre Zuneigung zum Ausdruck bringen.
Nasenstupser
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Kommt dein Hund manchmal zu dir und stupst dich mit der Nase an? Das kann ein Zeichen von Zuneigung sein, quasi seine Art und Weise, um dich wissen zu lassen: “Hey, ich mag dich!”
Natürlich nutzen Hunde Nasenstupser auch, um generell Aufmerksamkeit zu erregen oder anzuzeigen, dass du ihnen im Weg stehst. Wenn der Nasenstupser aber mit einem gefühlvollen Blick einhergeht oder zu mehr Körperkontakt führt, kannst du dir sicher sein, dass dein Hund damit seine Zuneigung zum Ausdruck bringen wollte.
Augenkontakt
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Augenkontakt ist eine intime Angelegenheit. Für viele Hunde ist das bewusste Ansehen ein Ausdruck von Vertrauen und Zuneigung. Wenn dein Hund regelmäßig mit dir Blickkontakt hält, fühlt er ein hohes Maß an Verbundenheit. Wenn dein Hund dich ansieht, setzt das in seinem Gehirn Oxytocin frei. Hierbei handelt es sich um dasselbe Hormon, das auch bei der Mutter-Kind-Bindung eine wichtige Rolle spielt. In deinem Gehirn passiert also genau das Gleiche.
Bitte beachte: Liebevoller Augenkontakt unterscheidet sich von bedrohlichem Augenkontakt. Bei einem unbekannten oder nervösen Hund empfehlen wir dir deshalb, ihn nicht lange und eingehend anzustarren. Versuche lieber, über den Tag verteilt Gelegenheiten und Momente zu finden, um Augenkontakt herzustellen und diesen zu halten. So kannst du mit der Zeit immer mehr Vertrauen zu einem Hund aufbauen.
Seufzen
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Streckt sich dein Hund manchmal lang neben dir aus, um dann einen langen, zufriedenen Seufzer auszustoßen? Lautäußerungen wie Seufzen oder ein tiefes, leises Stöhnen sind Anzeichen dafür, dass dein Hund voll und ganz zufrieden ist.
Wenn dein Hund sich an dich kuschelt und dabei seufzt, bedeutet das also, dass er sich an deiner Seite sicher und wohl fühlt.
Lecken
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Küssen ist ein universales Zeichen der Zuneigung – das gilt auch für Hunde! Große, nasse Hundezungen sind aber je nach Situation vielleicht nicht jedermanns Sache. Wenn dein Hund dich abschlabbert, will er dir damit einfach nur sagen: “Ich mag dich soooooooo sehr!”
Lecken kann aber auch aus einer Unterwürfigkeit heraus geschehen. Wenn dein Hund dich ableckt, kann es also auch bedeuten, dass er deine Autorität respektiert (und dich natürlich auch liebt).
Anspringen
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Diese Art der Zuneigung möchtest du möglicherweise nicht bestärken. Für viele ist das Anspringen eine unerwünschte Verhaltensweise eines Hundes. Wenn es dich stört, hilft es aber vielleicht, sich daran zu erinnern, dass es sich bei diesem Verhalten um den Ausdruck einer lieb gemeinten Begeisterung handelt. Wenn dein Hund besonders viel um dich herumhüpft, möchte er dir einfach nur mitteilen, wie wichtig du ihm bist
Hunde fühlen sich zu menschlichen Gesichtern hingezogen. Das Anspringen könnte also dazu dienen, dir näher zu kommen. Stell dir das Ganze so vor: Wenn dein Hund dich anspringt, kann er besser in deine Augen schauen oder dich besser erreichen, um dich zur Begrüßung abzulecken. Das Anspringen kann zwar eine frustrierende Angewohnheit sein, aber versuche dich beim nächsten Mal daran zu erinnern, dass dein Hund dir einfach nur zeigen will, wie sehr er dich mag.
Anlehnen
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Mein persönlicher Favorit unter den verschiedenen Art und Weisen, wie Hunde ihre Zuneigung zeigen, ist das Anlehnen. Wenn dein Hund zu dir kommt und sich mit seinem gesamten Gewicht an deine Beine anlehnt, zeigt er dir, dass er dir vollkommen vertraut. Für viele Hunde ist das Anlehnen so etwas wie eine Ganzkörperumarmung
Natürlich kann ein Anlehnen in bestimmten Situationen auch aus Angst oder einem Wunsch nach Kontrolle erfolgen. Ein liebevoll gemeintes Anlehnen ist dagegen aber ganz entspannt und ruhig. Dabei zeigt dein Hund vielleicht noch andere Verhaltensweisen, wie z.B. ein leicht geöffnetes Maul, einen sanften Blick und einen leicht wedelnden Schwanz, die darauf hinweisen, dass er ganz entspannt ist.
Auf den Rücken rollen
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Wenn ein Hund sich auf den Rücken rollt und dich damit auffordert, ihm dem Bauch zu kraulen, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er dich mag. Ähnlich wie beim Anlehnen kannst du bei dieser Position davon ausgehen, dass dein Hund ein hohes Maß an Vertrauen hat und ganz entspannt ist. Wenn dein Hund sich auf den Rücken rollt und mit seinem Schwanz wedelt, sagt er dir, dass er dich mag – und dir völlig vertraut.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie Hunde ihre Gefühle zum Ausdruck bringen? Hier haben wir ein paar nützliche Links für dich zusammengestellt: