Im August ist der Internationale Tag des heimatlosen Hundes – aber natürlich ist jede Zeit des Jahres ist eine gute Zeit, um Hunden ohne ein eigenes Zuhause zu helfen. Jedes Jahr werden fast vier Millionen Hunde von Tierheimen aufgenommen, und die Zahlen der auf der Straße lebenden Hunde sind noch wesentlich höher. Während etwa eine halbe Million Hunde zu ihren Besitzern zurückgelangen und etwa 1,4 Millionen adoptiert werden, werden 1,2 Millionen Hunde eingeschläfert. Man kann also schnell ausrechnen, dass damit etwa eine Million einsame Hunde in Tierheimen verbleiben.
Vor diesem Hintergrund möchten wir dir 15 Möglichkeiten vorstellen, wie man sich für Tiere ohne eigenes Zuhause engagieren kann.
1. Informiere dich über heimatlose Haustiere
Angesichts der schwindelerregenden Zahlen heimatloser Tiere (allein die Zahl der Katzen liegt bei knapp 70 Millionen, die Zahl der Hunde ist unbestimmt) oder des Ausmaßes des Einschläferns, braucht man sicherlich einen Moment, um das Thema zu verdauen. Es ist aber auch gut, die Fakten zu kennen: So kannst du andere dazu ermutigen, sich zu engagieren oder zumindest ihre eigenen Haustiere kastrieren oder sterilisieren zu lassen.
2. Erwäge, einen heimatlosen Hund zu adoptieren
Natürlich ist die Adoption eine sinnvolle Möglichkeit, zu helfen. Wenn du einen Hund aus einem Tierheim adoptierst, rettest du ihm möglicherweise das Leben und machst den Platz für einen anderen heimatlosen Hund frei.
3. Übernimm eine Patenschaft
Du kannst nicht jeden Hund mit nach Hause nehmen. Die enormen Zahlen und Statistiken können einen ganz schön überfordern. Deshalb ist es eine gute Idee, einfach klein anzufangen.
Viele Tierheime bieten Patenschaften an. Auf diese Weise kannst du dich um ein einzelnes Tier kümmern. Vielleicht handelt es sich dabei um einen Hund mit besonderen Bedürfnissen oder Komplikationen, die eine Adoption erschweren. Mit monatlichen Spenden kannst du das Tierheim dabei unterstützen, die Kosten für Futter, Medikamente und mehr zu decken.
4. Engagiere dich als “Pflegemutter” oder “Pflegevater”
Viele Tierheime freuen sich auch über Freiwillige, die zu Pflegefamilien für Haustiere werden. Hier erfährst du hier mehr über die Pflegeunterbringung von Hunden. Auch wenn du kein dauerhaftes Zuhause bieten kannst, hilft die Aufnahme eines Hundes dabei, Platz im Tierheim zu schaffen. Es gibt einem Hund, einer Katze oder einem anderen Haustier auch mehr Zeit, einen endgültigen, neuen Besitzer zu finden.
5. Engagiere dich als Freiwillige/r im Bereich Tiergesundheit
Freiwillige sind immer willkommen! Hunde und andere Tiere fühlen sich in Tierheimen oft einsam und vernachlässigt.
- Streicheln und Gesellschaft leisten fördert die Sozialisierung.
- Fellpflege verbessert ihre Chancen, adoptiert zu werden.
- Gassi gehen beschert den Hunden Bewegung an der frischen Luft.
- Ein Training hilft ihnen, Gehorsam und andere Fähigkeiten zu erlernen
6. Biete deine besonderen Fähigkeiten als Freiwillige/r an
Liegen dir Tabellenkalkulationen oder machst du vielleicht gute Fotos mit deiner Kamera? Tierheime sind oft unterbesetzt. Du könntest deine Talente so einsetzen, dass sie die Gesundheit, Pflege und Chancen auf eine Adoption der Tiere verbessern.
Die administrativen Aufgaben zu unterstützen oder tolle Fotos zu liefern sind nur zwei Beispiele für besondere Fähigkeiten, die du anbieten könntest. Was kannst du gut und was braucht dein örtliches Tierheim? Vielleicht hast du ein Talent, an das du noch nicht gedacht hast, was aber dort dringend benötigt wird.
7. Ermutige andere, sich einzusetzen
Alles, was du tun kannst, wird noch verstärkt, wenn noch zehn weitere Freunde oder Kollegen mitmachen! Werbe andere an, es deinem Engagement gleich zu tun.
Denke nur an deinen Einflussbereich: am Arbeitsplatz, bei Nachbarn, im Gemeindezentrum oder in der Kirche. Wen kennst du, der Hunde oder andere Haustiere liebt oder sich für einen ehrenamtlichen Einsatz begeistern ließe? Vielleicht kennst du auch jemanden mit besonderen Fähigkeiten, der deinem örtlichen Tierheim helfen könnte.
8. Bringe Kinder mit Hunden zusammen
Echte, nachhaltige Veränderungen werden oft erst über Generationen hinweg erreicht, was bedeutet, dass der Fokus auf die nächste Generation fast noch wichtiger ist als auf die jetzige Lage.
Das Engagement von Jungen und Mädchen über Heimwerkerprojekte, Spendenaktionen und Tagesfreizeiten in deinem örtlichen Tierheim ist eine langfristige Investition. Die ASPCA hat eine Liste mit fünf Möglichkeiten erstellt, wie Kinder heimatlosen Tieren helfen können. Du könntest dich auch direkt an eine Schule wenden und vorschlagen, gemeinsam einen Kuchenverkauf oder eine Spendenaktion zugunsten heimatloser Tiere zu organisieren.
9. Spende, um heimatlosen Haustieren zu helfen
Wenn du dir eine neue Transportbox für deinen Hund zulegst oder einfach nur feststellst, dass du jede Menge altes Zeitungspapier ins Altpapier wirfst, hast du deinem örtlichen Tierheim vielleicht schon eine Menge zu bieten.
Eine ältere Transportkiste, Spielzeug, alte Handtücher, Kauspielzeuge und sogar altes Zeitungspapier und andere Haustierartikel können eine großartige Möglichkeit sein, um zu helfen. Rufe dein örtliches Tierheim an und frage nach, was sie gebrauchen könnten.
10. Organisiere eine Aktion für heimatlose Hunde
Du könntest eine Veranstaltung organisieren, um Spenden zu sammeln, mehr Bewusstsein zu schaffen oder Adoptionsmöglichkeiten außerhalb des Tierheims zu bieten. Das könnte beinhalten:
- Spendenaktion: Bitte um Futter- und Tierbedarfsspenden, zum Beispiel in der Nähe lokaler Geschäfte.
- Adoptionsaktion: Arbeite mit dem Tierheim zusammen, um eine Adoptionsaktion in einem örtlichen Park oder einer gut besuchten Gegend durchzuführen.
- Aktion zur Gewinnung freiwillige HelferInnen: Baue einen Stand bei lokalen Festen auf, um auf die diversen Möglichkeiten aufmerksam zu machen, wie man sich engagieren kann
11. Nutze dein Soziales Netzwerk
Manchmal bringt das Foto eines lieben Hundes auf Facebook unsere Herzen und die Herzen unserer Freunde zum Schmelzen. Teile die Fotos lokaler Tiere, die zur Adoption anstehen mit deinem Netzwerk und werde zum “Verkuppler” von Hundeliebhabern mit ihren neuen besten Freunden.
12. Werde eine Spendenannahmestelle
Viele Tierheime können eine Spendenbox und Informationen bereitstellen, um kleine Spendenbeträge, Vorräte usw. zu sammeln. Erkundige dich, ob dein Arbeitsplatz, Gemeindezentrum, Verein oder religiöse Organisation dies in der Lobby, im Kassenbereich oder an einem anderen geeigneten Ort aufstellen würde. Möglicherweise müsstest du dann auch organisieren, wie die Spenden ins Tierheim gelangen.
13. Unterstütze Dog Rescue Gruppen finanziell
Wenn die Ressourcen der Tierheime zur Neige gehen, bieten Dog Rescue Gruppen zusätzliche Unterstützung für Tiere an, egal ob es sich dabei um Hunde mit besonderen Bedürfnissen oder um bestimmte Rassen handelt.
Hast es dir ein bestimmter Hund besonders angetan? One Green Planet hat gute Verbindungen zu Gruppen, die sich auf Hunde mit besonderen Bedürfnissen spezialisieren und kennt sich z.B. besonders gut mit Windhunden und Beagles aus. Diese Gruppen übernehmen wichtige Aufgaben und scheuen dabei keine Mühen.
14. Rufe eine Interessenvertretung ins Leben
Heimatlose Tiere brauchen eine Stimme in der Regierung und es ist an Menschen wie uns, sich zu Wort zu melden, damit ihre Bedürfnisse gehört werden.
In den USA gibt es die ASPCA Advocacy Brigade, die dich über aktuelle Gesetzgebungen, die unsere geliebten Tiere betreffen, auf dem Laufenden halten. Das können Gesetze gegen Tierquälereien oder andere Themen sein, und auch du kannst einen Unterschied in deiner Heimatstadt, deinem Bundesland oder Land machen. In Deutschland gibt den Bundesverband Tierschutz e.V., der dich über aktuelle Themen und Kampagnen informiert.
15. Engagiere dich ein Leben lang für Hunde
Gib immer dein Bestes, um dich gut um deinen Hund zu kümmern und unterstütze lokale Tierheime.
Mit den oben genannten Möglichkeiten kannst du einen wichtigen Unterschied machen und Hundeliebhaber auf der ganzen Welt dazu inspirieren, Haustieren, die kein Zuhause haben, zu helfen.