Um die Geschichte der beliebten Maine Coon Katze ranken sich jede Menge Mythen. Aber was ist eigentlich wirklich dran? Wir haben ein wenig recherchiert und einige faszinierende Fakten über diese Katzenrasse herausgefunden.
Eines ist sicher: Bei diesen “sanften Riesen” (wie sie auch oft genannt werden) handelt es sich um eine wunderschöne Katzenrasse mit einer ausgeprägten Persönlichkeit.
Und was zeichnet diese einzigartigen Geschöpfe sonst noch so aus? Lerne eine der ältesten in Amerika beheimateten Katzenrassen kennen!
1. Sie haben eine spannende Herkunft
Entgegen der landläufigen Meinung ist die Maine Coon Katze nicht das Ergebnis einer Kreuzung von Katze und Waschbär. Und es ist genauso unwahrscheinlich, dass sie, wie manche behaupten, von Marie Antoinette während ihres vereitelten Fluchtversuchs aus Frankreich nach Amerika herübergeschickt wurde.
Was wir aber wissen, ist Folgendes: Die Maine Coon ist die älteste Katzenrasse, die in Amerika (genauer gesagt, im Bundesstaat Maine) heimisch ist, und es ist möglich, dass die Katzenrasse entstand, als die Wikinger und andere europäische Seefahrer mit langhaarigen Katzen nach Amerika übersetzten. Diese Katzen kreuzten sich mit einheimischen Kurzhaarkatzen und voilà – so entstand die Maine Coon Katze.
2. Sie sind “sanfte Riesen”
Maine Coons werden oft mit Wildkatzen oder Luchsen verwechselt und sind riesige Katzen mit einem muskulösen Körperbau. Sie zählen zu den größten domestizierten Katzenrassen und wiegen zwischen neun und 18 Pfund.
Maine Coons werden liebevoll als “sanfte Riesen” bezeichnet, ein treffender Spitzname für diese enormen und zugleich zutraulichen Geschöpfe.
3. Maine Coons haben ein liebenswertes Temperament
Das liebenswerte Wesen der Maine Coon hat diesen Katzen einen weiteren treffenden Titel eingebracht: “Die Hunde der Katzenwelt”. Diese freundlichen Katzen kommen gut mit Menschen und anderen Tieren aus. Sie genießen die Gesellschaft ihrer Menschen und zeigen Interesse an allem, was sie tun.
Obwohl sie die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer nicht übermäßig beanspruchen, kuscheln sie sich gerne auf ihren Schoß – wenn sie denn überhaupt drauf passen!
4. Maine Coons sind verspielt
Zeit zum Spielen ist für diese neugierigen Katzen sehr wichtig. Sie lieben es, mit Menschen zu spielen, stell dich also am besten auf jede Menge Interaktion ein.
Maine Coons sind außerdem hochintelligente Haustiere, denen man einfache Tricks auf Kommando beibringen kann. Ihnen macht auch das Apportieren Spaß; damit sind sie ideale Hauskatzen für aktive Besitzer.
5. Man kann sie an einer Leine spazieren führen
Eine Katze an der Leine? Das ist gar nicht so weit hergeholt, wie du vielleicht denkst. Ein weiteres besonderes Merkmal, das die Maine Coon Katze von ihren anderen katzenartigen Verwandten abhebt, ist ihre Fähigkeit, an der Leine spazieren geführt zu werden.
Ähnlich wie die hochintelligente Savannah-Katze genießen Maine Coons es, mit ihren Besitzern die freie Natur zu erkunden. Mit etwas Geduld und gründlichem Training kannst du mit deinem pelzigen Freund durch die Nachbarschaft spazieren.
6. Sie “singen” gerne
Maine Coons maunzen, gurren und zirpen viel! Diese Katzen kommunizieren mit einem eigentümlichen Trillern, das dem typischen Katzenmiauen sehr unähnlich ist.
Diese Katzen sind auf jeden Fall mitteilungsbedürftig. Sie zögern jedenfalls nicht, ihre Stimme einzusetzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
7. Sie lieben Wasser
Vielleicht liegt es an ihrem wasserabweisenden Fell, aber diese Katzen lieben es, mit Wasser zu spielen. Maine Coons sind starke Schwimmer, und das Baden lassen sie sich viel eher gefallen als die durchschnittliche Katze.
8. Diese Katzen sind für den Winter wie geschaffen
Maine Coons haben bestimmte körperliche Merkmale entwickelt, mit denen sie den strengen Winter in New England gut überleben können. Sie haben schneeschuhartige Pfoten und ein wasserabweisendes Fell, das vor allem entlang des Unterleibs verläuft. Das edle und üppige Fell hält sie auch bei Eis und Schnee warm.
Sie können auch ihren charakteristisch langen, buschigen Schwanz um ihren Körper wickeln, um sich zusätzlich zu wärmen. Hach, wie gemütlich.
9. Sie wurden erfolgreich geklont
2004 ging ein Maine Coon Kätzchen namens Little Nicky als erster bekannter Verkauf eines geklonten Haustiers in die Geschichte ein.
Eine Frau aus Texas zahlte 50.000 Dollar, um ein in Kalifornien ansässiges Biotech-Unternehmen zu beauftragen, ihre verstorbene Katze zu klonen. Trotz der anschließenden Kontroverse behauptete die Besitzerin von Little Nicky, dass der Klon identisch mit der ursprünglichen Nicky sei.
10. Eine Maine Coon spielte in den Harry Potter Filmen mit
https://www.instagram.com/p/BySewC8AWED/
Hollywood hat einen neuen Star!
Vielleicht erinnerst du dich noch an die zottelige Katze, die in den beliebten Harry-Potter-Filmen durch die Hallen von Hogwarts streifte. Das war Mrs. Norris – die Maine Coon von Argus Filch, dem Hausmeisters des Schlosses.
Im Gegensatz zu der meist gepflegten und kräftigen Maine Coon Katze beschrieb J.K. Rowling Mrs. Norris in ihren Büchern jedoch als ein dürres und zotteliges Tier. Um dieser Beschreibung zu entsprechen, verwendeten Tierschminkkünstler spezielle Produkte, um ihren Katzendarstellern einen zerzausten und ungepflegten Look zu verleihen.
11. Maine Coon Katzen tragen häufig das Gen für zusätzliche Zehen
Das Gen für zusätzliche Zehen ist dominant, was bedeutet, dass eine polydaktylische Katze eine 50-prozentige Chance hat, das Pd-Gen an ihre stattlichen Nachkommen weiterzugeben. Maine Coon Fans glauben, dass die zusätzlichen Zehen den Katzen helfen, besser durch Schnee zu stapfen, Mäuse zu fangen und auf Schiffen herumzuklettern als es durchschnittliche Katzen können.
Bei einem so charmanten Aussehen und einer solchen Persönlichkeit ist es kein Wunder, dass sich Maine Coon Katzen einen Spitzenplatz auf der Liste der beliebtesten Katzenrassen in Amerika gesichert haben. Sie sind intelligent, sehen umwerfend aus und sind anhänglich. Was will man mehr?