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- Dieser Artikel ist kein Ersatz für eine professionelle, tierärztliche Konsultation.
Wenn du deine Freunde und Familie in diesem Jahr mit einem süßen oder witzigen Weihnachtsfoto überraschen möchtest, bittest du am besten deinen Hund um Unterstützung. Bestimmt schmeißt er sich liebend gern für dich vor eurem Weihnachtsbaum in Pose. Allerdings muss man auch immer gut aufpassen, wenn man um die Feiertage herum einen Hund und einen hübsch dekorierten Baum in ein und demselben Zimmer haben möchte. Zerbrechlicher Christbaumschmuck und elektrische Lichterketten stellen eine ernsthafte Gefahr für Haustiere dar. Außerdem könnten sie den Baum umwerfen und sich dabei verletzen (ganz zu schweigen von dem armen Baum).
Aber keine Sorge: Du kannst dir trotzdem einen Weihnachtsbaum aufstellen, solange du einige Vorsichtsmaßnahmen beachtest. In diesem Artikel erklären wir, wie du deinen Hund und deinen Weihnachtsbaum voreinander schützt.
1. Stabilisiere den Baum
In Weihnachtsfilmen ist ein umfallender, von oben bis unten aufwändig dekorierter Weihnachtsbaum immer gut für einen Lacher. Im wahren Leben ist es aber gar nicht lustig, wenn im Innenbereich ein Baum umfällt. Du solltest also in einen hochwertigen Ständer investieren, damit euer Baum schön stabil steht und sich neugierige Haustiere nicht verletzen. Es empfiehlt sich auch, den Weihnachtsbaum in eine Ecke zu stellen und ihn sicher an der Decke oder Wand zu fixieren.
Schlinge dafür um den Stamm etwas Angelschnur, die du dann an der Wand dahinter an einem Anker, z. B. einem Hohlraumdübel, befestigst. Du kannst die Schnur auch um die Spitze des Baumes binden und sie an einer Schraube in der Decke befestigen. Dadurch wird verhindert, dass der Baum umkippt, wenn ein aufgeregter Hund dagegen stößt.
Du kannst auch einen „Alarm“ implementieren, damit du immer Bescheid weißt, wenn ein gewisser Jemand zu nahe an deinen Baum herankommt: Lege dafür einfach Aluminiumfolie oder eine mit Bohnen gefüllte Dose auf die unteren Äste des Baumes. Sollte sich dein Hund dann zu intensiv mit dem Baum beschäftigen, wirst du das rechtzeitig mitbekommen und kannst seine Neugierde auf etwas anderes umlenken.
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2. Verzichte ein paar Tage auf Deko
Bevor du deinen Baum schmückst, solltest du ihn ein paar Tage undekoriert stehen lassen. Das erlaubt deinem Hund, sich an die Gegenwart dieses neuen Objekts zu gewöhnen, damit sich seine Neugierde hoffentlich in Grenzen hält, sobald Lichter und Kugeln am Baum hängen.
Nach ein paar Tagen in der Präsenz des Baumes verliert dein Hund womöglich komplett das Interesse daran.
3. Sei vorsichtig mit Stromkabeln
Helle, glänzende Lichter gehören einfach zum Charme von Weihnachten – doch für deinen Hund könnten sie gefährlich werden. Er könnte sich nicht nur in den Kabeln verfangen, sondern – wenn er gerne an Dingen knabbert – besteht auch das Risiko eines Stromschlags. Wenn du Lichter an deinen Weihnachtsbaum hängen möchtest, solltest du die unteren Äste also aussparen.
Kabel, die vom Baum wegführen, solltest du so gut wie möglich sichern. Du kannst sie unter der Weihnachtsbaumdecke oder in einer dekorativen Verpackung verstecken oder sie mithilfe von selbstklebenden Kabelclips außer Reichweite deines Hundes fixieren.
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4. Hänge zerbrechliche Kugeln an höheren Ästen auf
Ein großer, glücklicher Hund mit einem großen, glücklichen Schwanz kann mit zarten Weihnachtsdekorationen schnell kurzen Prozess machen. Zerbrochene Dekoelemente stellen eine Erstickungsgefahr dar und können auch zu Verletzungen an Pfoten und Mund führen.
Um die Integrität deiner zerbrechlichen Weihnachtsdeko sowie deinen Hund vor zerbrochenem Glas zu schützen, solltest du zerbrechliche Kugeln ganz oben im Baum aufhängen bzw. einfach Plastik-, Filz- oder Holzverzierungen verwenden. Je nachdem, wie wild und neugierig dein Hund ist, wäre es vielleicht sogar angebracht, das untere Drittel des Baumes überhaupt nicht zu dekorieren.
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5. Hänge kein Essen an den Baum
Popcorngirlanden, Keksschmuck, Zuckerstangen und Co. sind zwar sehr schöne Dekorationsideen, doch in einem Haus mit Hund sind sie absolut tabu. Dekoriere deinen Baum lieber mit einer hundefreundlichen Papiergirlande und gönne dir das Popcorn einfach nachher, wenn du dir das Weihnachtsprogramm im Fernsehen ansiehst.
Auch die Schokolade solltest du hundesicher verstauen – sie gehört zu den gefährlichsten Lebensmitteln für Hunde. Während der Weihnachtszeit ist es generell wichtig, Süßigkeiten außerhalb der Reichweite deines Hundes aufzubewahren – was eben auch bedeutet, sie nicht an deinen Baum zu hängen.
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6. Halte deinen Hund fern von giftigen Pflanzen (oder verwende künstliche Alternativen)
Stechpalme, Mistel, Weihnachtssterne: Diese an Weihnachten so beliebten Zimmerpflanzen sind potenziell giftig für Hunde. Wenn du sie als Deko verwendest, musst du sie also unbedingt außer Reichweite deiner Haustiere stellen. Besser noch wäre, wenn du nach tierfreundlichen Alternativen suchst. Künstliche Versionen können genauso schön sein und sind dabei sicherer für deinen Hund.
Obwohl Kiefernnadeln nicht besonders giftig sind, können die kleinen, scharfen Pikser zu Verletzungen im Mund und Darm deines Hundes führen. Wenn du einen echten Weihnachtsbaum hast, solltest du demnach jeden Tag die heruntergefallenen Nadeln entfernen.
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7. Platziere Kerzen nicht an für Hunde zugänglichen Orten oder am Weihnachtsbaum
Kerzenschein sorgt für eine gemütliche Atmosphäre an den Feiertagen, aber eine offene Flamme und Hunde passen einfach nicht zusammen. Abgesehen von der Brandgefahr, die von der Kombination aus Kerzen und Weihnachtsbaum ausgeht, kann ein Haustier flackerndem Kerzenlicht womöglich nur schwer widerstehen.
Wenn du also mit Kerzen dekorierst, solltest du diese auf ein stabiles Regal außer Reichweite deines Hundes stellen. Um das flackernde Leuchten von Kerzen am Weihnachtsbaum nachzuahmen, könntest du es aber auch mit LED-Kerzen zum Anklemmen probieren.
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8. Leg Geschenke erst am Weihnachtsmorgen unter den Baum
Manchmal ist das Problem nicht, dass dein Hund sich zu sehr für den Weihnachtsbaum interessiert, sondern für das, was darunter liegt. In meiner Familie gab es schon mehr als einen Vorfall, bei dem ein Hund ein Geschenk gefressen hat.
Um deine Weihnachtsgeschenke zu schützen und deinen Hund davor zu bewahren, etwas Schädliches zu futtern, solltest du keine Geschenke unter den Baum legen. Der Weihnachtsmann kommt ja sowieso erst an Heiligabend vorbei, sodass du einfach abwarten solltest, damit ihr am nächsten Morgen unversehrte Geschenke auspacken könnt.
Die Weihnachtszeit mit einem Hund ist etwas ganz Besonderes. Wenn du unsere Sicherheitstipps für Weihnachtsbäume befolgst, kannst du dafür sorgen, dass du und dein vierbeiniges Familienmitglied in diesem Jahr schöne, geruhsame Feiertage genießen könnt.