Hast du auch mal das Gefühl, dass dein Hund melancholisch ist? Manchmal lassen sich die Gefühle von Hunden lassen nur schwer lesen, weil unsere Haustiere nicht mit Worten erklären können, wie sie sich fühlen. Die meisten von uns haben jedoch ein Gefühl für die Befindlichkeiten ihrer Hunde entwickelt. Wir lesen ihre Körpersprache, interpretieren ihr Verhalten und können erkennen, wenn sie sich nicht so gut fühlen.
Traurigkeit bei Hunden gibt es wirklich, aber sie ist anders als bei uns Menschen. Im Folgenden erfährst du mehr darüber, wie Hunde Traurigkeit erleben.
So erkennst du, ob dein Hund traurig ist
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Es ist mittlerweile allgemeinhin bekannt, dass Hunde Emotionen empfinden. Tatsächlich, so der Neurowissenschaftler Gregory Berns, „haben sie Gefühle, die unseren sehr ähnlich sind, auch wenn sie sich keiner Worte bedienen können, um diese auszudrücken.“ Mit anderen Worten: Hunde können durchaus traurig sein, sie sind nur nicht in der Lage, uns davon zu erzählen.
Wie kannst du also feststellen, ob dein Hund vielleicht traurig ist? Hunde weinen nicht, aber sie zeigen andere körperliche Reaktionen, wenn sie unglücklich sind. Nachstehend haben wir einige körperliche Anzeichen aufgeführt, die darauf hinweisen können, dass dein Hund traurig ist:
- Lautäußerungen wie Winseln oder Wimmern
- Trübseliges Verhalten bei Dingen/Aktivitäten, die ihm normalerweise gefallen
- Geringer Energiepegel
- Verweigert von Nahrung oder Leckereien
- Die Augen blinzeln mehr oder wirken kleiner als sonst
- Veränderungen des Schlafmusters oder des Schlafverhaltens
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die oben genannten Symptome auch auf ein gesundheitliches Problem hinweisen können. Wenn sich das Verhalten oder das Energieniveau deines Hundes deutlich verändert, solltest du als erstes deinen Tierarzt aufsuchen.
Wie sich die Traurigkeit bei Hunden vom traurig sein bei Menschen unterscheidet
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Die Gefühle von Hunden sind echt, aber sie sind weit weniger nuanciert als unsere menschlichen Emotionen. Wie Dr. Berns gegenüber National Geographic erklärt: „Hundegehirne sind mit denen von Menschen nicht identisch. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Größe. Ein Hundegehirn hat bestenfalls die Größe einer Zitrone… Es hat nicht dieselben Möglichkeiten wie wir, deshalb können Hunde einige Dinge nicht tun, die wir können.“
Wir werden nie genau wissen können, was im Kopf unseres Hundes vorgeht. Aber man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass ihr Erleben von Traurigkeit weniger nuanciert ist als unser eigenes. Menschen haben tiefere, komplexere emotionale und psychologische Wahrnehmungen. Hunde hingegen reagieren vor allem auf ihre unmittelbare Umgebung und was sie aktuell erfahren.
Wenn dein Hund traurig ist, reagiert er wahrscheinlich auf eine Veränderung in seiner Routine oder seiner direkten Umgebung. Traurigkeit kann bei Hunden auch durch ein negatives Erlebnis ausgelöst werden, das traurigkeitsähnliche Emotionen wie Angst oder Scheu hervorruft.
Was du tun kannst, wenn dein Hund traurig ist
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Die gute Nachricht ist schon mal, dass eine Traurigkeit bei Hunden normalerweise nicht lange anhält! Einige Wissenschaftler glauben, dass Hunde Trauer empfinden und sogar Depressionen durchleben können. Wenn dein Hund besonders unglücklich zu sein scheint oder sich sein Verhalten deutlich ändert, empfiehlt sich eine Untersuchung durch den Tierarzt. Bei den meisten Hunden ist Traurigkeit jedoch nur von kurzer Dauer.
Wenn dein Hund vorübergehend den Blues hat, kannst du ihn trösten und seine Stimmung aufzuhellen, indem ihr gemeinsam etwas Schönes unternehmt. Zum Beispiel:
- Mit seinem Lieblingsspielzeug spielen
- Einen ausgiebigen Spaziergang machen
- Ein Hundespieltreffen mit einem befreundeten Hund vereinbaren
- Zusammen einen Ausflug mit dem Auto machen
- Deinem Liebling ein ganz besonderes Leckerli geben
Wenn dein Hund traurig wirkt, ist es am Wichtigsten, nicht die eigenen menschlichen Emotionen auf ihn zu projizieren. Natürlich kannst und solltest du die emotionalen Bedürfnisse deines Hundes respektieren und auf sie eingehen, aber nicht davon ausgehen, dass er Traurigkeit genauso empfindet wie du. Du weißt bestimmt selbst, wie dein Hund deine Stimmung aufhellen kann, wenn du einen schlechten Tag hattest. Wenn also umgekehrt dein Hund traurig ist, kannst du ihn auf die gleiche Weise unterstützen und aufheitern. Verbringt am besten eine schöne Zeit mit viel Quality Time miteinander und seine Stimmung wird sich bald wieder bessern.