Mit ihrem langen, seidigen Fell und ihrem frechen Wesen sind Yorkshire-Terrier besonders beliebte Zwerghunde. Tatsächlich gehören sie regelmäßig zu den zehn beliebtesten Rassen in den USA und in Deutschland stehen sie aktuell auf Platz 6. Vielleicht stellst du dir Yorkies als schicke Stadthunde vor, aber ursprünglich wurden sie als Rattenjäger in Textilfabriken und Minen eingesetzt. Yorkshire-Terrier haben eine große Terrier-Persönlichkeit in kleinem Format.
Erfahre mehr über Yorkshire-Terrier, von ihren bescheidenen Anfängen in England bis zu ihrem gehobenen Status als einer der beliebtesten Schoßhunde überhaupt. Wir erzählen dir alles über ihre Persönlichkeit, Pflege und Bedürfnisse, um dir bei der Entscheidungsfindung zu helfen, ob ein Yorkie vielleicht genau der richtige Hund für dich wäre.
Rassemerkmale
Schlüssel
- Gering
- Mittel
- Hoch
- Herkunft: England
- Größe:
- Gewicht: <10 Pfund
- Aktivitätsniveau:
- Lautstärke von Bellen/Heulen:
- Verträglich mit Hunden: yes
- Verträglich mit Kindern: yes
- Verträglich mit Katzen:
- Fellpflege:
- Fellpflegeverhalten:
- Trainingsniveau:
Yorkshire Terrier: Aussehen
Yorkies zählen zu den kleinsten Hunderassen. Sie sind nur 17-25 cm groß und wiegen ausgewachsen nicht mehr als sieben Pfund. Sie sind dafür bekannt, dass sie dank ihrer hohen Kopfhaltung und ihrer kompakten, wohlproportionierten Körperform selbstbewusst auftreten. Yorkies haben einen geraden Rücken und einen kleinen, aufrechten Kopf mit V-förmigen, aufrecht stehenden Ohren. Auch die Rute ist hoch aufgestellt.
Ein charakteristische Merkmal des Yorkshire Terriers ist sein feines, glattes, bodenlanges Fell. Das Yorkie-Fell ist dem menschlichen Haar ähnlich, was sie semi-hypoallergen macht. Das Haar ist auf dem Rücken dunkelgrau bis schwarz und an den Gliedmaßen, der Brust und dem Gesicht goldbraun gefärbt. Yorkies werden in der Regel so gepflegt, dass ihr Fell gleichmäßig zu beiden Seiten des Körpers herabfällt. Ihr Fell kann aber auch kürzer getrimmt werden. Wenn das Fell lang gelassen wird, wird es am Kopf oft mit einem Band oder einer Haarspange zusammengebunden, um die Augen frei zu halten und sein lebhaftes Aussehen zu unterstreichen.
Yorkshire Terrier: Wesen
Getreu den Terrier-Wurzeln als Schädlingsbekämpfer handelt es sich beim Yorkie um einen aktiven kleinen Hund, der tägliche Spaziergang braucht. Spaß und Spiel sind immer ein willkommener Bonus. Sie sehen zwar niedlich aus – und das sind sie auf jeden Fall auch – aber aufgrund ihrer kleinen Statur und ihres zuckersüßen Aussehens besteht durchaus die Gefahr, dass dein Yorkshire Terrier versuchen wird, dich herumzukommandieren. Sozialisierung und gutes Training können dem natürlich entgegenwirken. Bedenke auch, dass Begleithunde wie Yorkies sich vor allem deine Aufmerksamkeit wünschen, sodass sie auch gerne mal eine Show abziehen, um diese auch zu bekommen. Das kann bspw. zu unerwünschtem Kläffen führen, aber mit regelmäßigem Training wirst du deinen Liebling zu einem anhänglichen und gutmütigen Hund erziehen.
Die idealen Lebensbedingungen für einen Yorkshire Terrier
Obwohl sie ursprünglich als Rattenfänger gezüchtet wurden, um in Textilfabriken und Bergwerken eingesetzt zu werden, sind Yorkies heutzutage als wirklich tolle Wohnungshunde bekannt. Ihre geringe Größe und ihr allergenarmes Fell machen sie zu einer beliebten Wahl. Allerdings treten Yorkies gerne auch mal als kleine Wachhunde auf, weil sie auf Lärm reagieren. Ob in einer Wohnung oder in einem Haus, Yorkies brauchen eine Umgebung mit viel geistiger Anregung. Sie profitieren von einer frühen Sozialisierung und konsequentem Training.
Auch wenn Yorkies nicht viel Platz brauchen, sind sie Terrier und schätzen ausreichend Bewegung. Der Zugang zu einem Außenbereich für Gassi-Gänge und Spielsessions sorgen dafür, dass dein Yorkie aktiv bleibt. Diese kleine Hunderasse kann kälteempfindlich sein. Wenn du also eher in einem kühlen Klima lebst, brauchen sie in der kalten Jahreszeit ggf. ein Mäntelchen.
Der ideale Besitzer für einen Yorkshire Terrier
Wenn du in der Stadt wohnst und dir einen lebenslustigen Hund von kleiner Statur wünschst und es dir nichts ausmacht, ihn gelegentlich mal auf dem Arm tragen zu müssen, wenn du unterwegs bist oder eine etwas größere Strecke zurücklegst, dann könnte ein Yorkie genau der richtige Hund für dich sein. Sie sind von Natur aus neugierig, was sie zu tollen Spielkameraden macht, und wie andere Terrier können sie dazu neigen, sich den Weg aus deinem Garten zu heraus zu graben. Wenn du einen Hund mit einer ausgeprägten Persönlichkeit zu nehmen weißt, vielleicht schon ältere Kinder hast und nicht planst, deine Familie später noch um weitere Haustiere zu ergänzen (Yorkies gewöhnen sich besser an andere Haustiere, wenn sie bereits mit ihnen aufwachsen, weil sie ein bisschen besitzergreifend und territorial sein können), dann wird dich dieser winzigen Hundewonneproppen auf jeden Fall beglücken!If you’re a city or town dweller looking for a fun-loving, small stature dog to share and don’t mind occasionally having to carry them when you’re out and about or covering a bit more distance, then a Yorkie could be the right dog for you. They’re naturally inquisitive, which makes them great as playmates and, like other dogs of the terrier group, can be prone to try digging their way out of your garden. If you’re prepared for a dog with a larger than life personality, and perhaps have older children and aren’t thinking of adding additional pets to your brood at a later date (Yorkies are thought to bond better when they grow up with other pets, as they can be a tad possessive and territorial) you’ll be blessed by this tiny package of dog delight!
Yorkshire Terrier: Training
Als intelligenter und unterhaltsamer kleiner Hund ist ein Yorkie ein lustiger Spielkamerad und es wird Spaß machen, ihm ein paar Tricks beizubringen. Wenn es um Gehorsamkeitstraining geht, ist der Yorkshire Terrier bei sicherer Führung durch seinen Besitzer nicht allzu schwer zu erziehen. Achte aber darauf, seiner Niedlichkeit nicht nachzugeben, ansonsten könnte es passieren, dass er anfängt, sich aufzuspielen, um mehr von dem zu bekommen, was er am meisten möchte – deine Aufmerksamkeit. Es kann sich etwas schwieriger gestalten, den Yorkshire-Terrier stubenrein zu bekommen. Daher solltest du aufmerksam und geduldig bleiben und gewünschtes Verhalten belohnen.
Yorkshire Terrier: Fellpflege
Das charakteristische Yorkie-Fell muss regelmäßig gepflegt werden, um es sauber und gesund zu halten und vor Verfilzungen zu bewahren. Da das Fell dem menschlichen Haar sehr ähnlich ist, muss es täglich gebürstet und alle ein bis zwei Wochen gebadet werden (und mit einem Conditioner gewaschen werden). Das Fell auf dem Kopf sollte getrimmt oder hochgebunden werden, um Augenreizungen zu vermeiden. Für manche Yorkies lohnt sich eine professionelle Fellpflege, damit es in optimaler Form bleibt. Wie bei allen Hunden müssen auch regelmäßig die Krallen geschnitten und die Zähne geputzt werden, damit die Beißerchen gesund bleiben.
Yorkshire Terrier: Gesundheit
Aufgrund der filigranen Gliedmaßen sind Yorkshire Terrier anfälliger für Knieprobleme, vor allem für die unangenehm klingende Erkrankung namens Patellaluxation (dabei handelt es sich im Prinzip um herausgerutschte Kniescheiben). Achte deshalb darauf, dass dein Yorkie nicht von hohen Stellen herunter springt, vor allem nicht als Welpe, wenn sich die Knochen noch in der Entwicklung befinden.
Auch ihre Augen sind etwas anfälliger. Bei einigen Yorkies kann sich die Netzhaut allmählich verschlechtern, was sogar dazu führen kann, dass sie ihr Augenlicht verlieren. Verantwortungsbewusste Züchter können dir aber alles über die medizinische Vorgeschichte der Eltern- und Großelterntiere eines Welpen erzählen und hat diese vielleicht sogar speziell auf einige der häufigeren Probleme dieser Hunderasse untersucht. Im Großen und Ganzen sind Yorkies aber eine recht gesunde Rasse.
Yorkshire Terrier: Geschichte
Der Yorkshire-Terrier wurde nach seiner Herkunftsregion im England des frühen 19. Jahrhunderts benannt. Der Yorkie wurde von den nordenglischen Arbeitern gezielt aus einer Reihe von Terriern gezüchtet, darunter der Black & Tan Terrier und der Waterside Terrier. Die kleine Statur und der flinke Körperbau des Yorkies kamen den Arbeitern zugute, um in den Textilfabriken Nagetiere zu jagen und zu fangen. Aber noch vor Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieser zierliche Terrier als offizielle Hunderasse anerkannt und mit einem Hauch von Ruhm zum modischen Schoßhund für wohlhabende Damen. Bald darauf fanden Yorkies auch ihren Weg in die Vereinigten Staaten, wo sie die Herzen der Amerikaner erobert haben und bis heute ihren Platz als eine der beliebtesten Rassen des Landes und der ganzen Welt genießen.
Ein Yorkshire Terrier als Haustier
Die Suche nach einem Yorkie-Welpen oder einem erwachsenen Tier kann bereits mit einer einfachen Internetsuche erledigt sein, aber sei vorsichtig, dass du nicht an eine Welpenmühle oder Internetbetrüger gerätst. Es gibt viele Möglichkeiten, einen seriösen Züchter zu finden, und es empfiehlt sich immer, sich vorher gut umzuhören, den Züchter zu besuchen, bevor du dich zu einer Zahlung verpflichtest und auf dein Bauchgefühl zu vertrauen. Außerdem gibt es viele Yorkies, die vom Tierschutz angeboten und von privaten Haustierbesitzern übernommen werden können, weil diese sich nicht mehr um sie kümmern können.
Yorkie: Rescues aus dem Tierschutz & Tierheimhunde
Yorkies sind überall beliebt, so auch beim Tierschutz. Der Yorkshire Terrier Club of America führt auf seiner Website bspw. eine aktualisierte Liste von Yorkie-Rescue-Gruppen in den USA. In Deutschland lohnt sich ein Blick auf die Webseite Yorkshire Terrier in Not oder schau mal auf den Seiten der Tiervermittlung. Laut dem AKC (das amerikanische Pendant zum VDH) berichten die Rettungsorganisationen überwiegend, dass die meisten ihrer geretteten Hunde von Privatbesitzern abgegeben wurden. Die häufigsten Gründe für die Abgabe waren eine Änderung des Lebensstils oder dass die Hunderasse einfach nicht gut zum Besitzer passte. Hunde, die von ihren Besitzern abgegeben werden, haben oft schon eine Grundausbildung in Gehorsamkeit und Sozialisierung durchlaufen und ihre Gesundheits- und Verhaltensgeschichte ist bekannt, was für dich als neuen Besitzer sehr hilfreich sein kann. Außerdem sind Yorkies sehr lernfreudig, sodass du mit einem Vierbeiner aus dem Tierschutz oder Tierheim weiter trainieren kannst, egal wieviel Erfahrung er bereits hat.
Yorkie: Züchter
Um einen seriösen Züchter zu finden, der die strengen Anforderungen erfüllt, kannst du z. B. die Suchfunktion des VDH nutzen, um einen guten Züchter in deiner Nähe zu finden. Es ist wichtig, vorher gut zu recherchieren und Empfehlungen eingehend zu prüfen, damit du nicht an eine Welpenmühle oder Online-Betrüger gerätst. Wenn du einen seriösen Züchter gefunden hast, solltest du ihm unbedingt Fragen stellen und einen Termin vereinbaren, um die Elterntiere oder die Mutter persönlich kennenzulernen. Erkundige dich bei deinem Besuch auch nach eventuellen gesundheitlichen Problemen in der Blutlinie des Hundes.
Folge am besten deinem Bauchgefühl. Wenn du beim Besuch eines Züchters das Gefühl hast, dass irgendetwas nicht stimmt oder der Yorkshire-Terrier-Welpe einfach ‘zu gut um wahr zu sein’ ist, solltest du vielleicht besser noch mal weitersuchen.
Mehr über Yorkshire Terriers
Kannst du von dieser entzückenden Hunderasse einfach nicht bekommen? Bist du bereit, dir den Traum vom eigenen Yorkie zu erfüllen? Wir haben noch viel mehr für dich, angefangen bei den besten Namen für deinen Yorkshire-Terrier, den schönsten Spielzeugen, die ein Yorkie lieben wird, bewährten und getesteten Hundefuttersorten bis hin zu tollen Geschenkideen für den Yorkie-Liebhaber in deinem Leben.