Mein Hund hört nicht auf zu zittern, was bedeutet das?
Es ist wichtig zu wissen, dass Schlottern nicht unbedingt bedeutet, dass deinem Vierbeiner kalt ist. Hunde zittern aus vielen verschiedenen Gründen. Dazu gehören:
Die Kälte
Hunderassen, die das kalte Wetter fühlen
Sogar mit ihrem dicken Fellen, können einige Hunde die Kälte mehr fühlen als andere. Als Faustregel gilt; Hunderassen mit kurzem Haar und/oder keiner Unterwolle, sind am meisten vom kalten Wetter betroffen.
Die Hunderassen sind:
- Whippets
- Windhunde
- Italienisches Windspiel
- Chinesischer Schopfhund
- Französische Bulldogge
- Yorkshire Terriers
- Chihuahuas
- Möpse
Vergiss nicht, dass ältere Hunde, Welpen und Fellnasen mit Gesundheitsproblemen auch anfälliger für die Kälte sind. Auch kleinere Hunde wie der Dackel, dessen Bäuchlein beim Gehen das Eis oder den Schnee berühren könnte.
Die Temperatur-Toleranz variiert auch innerhalb der Rasse. Was also kalt für einen Yorkie sein kann, ist vielleicht nicht so kalt für einen anderen. Es ist wichtig das Temperaturtoleranz-Level deines Hundes zu kennen.
Stress
Stress und Angst können unkontrolliertes Zittern bei deiner Fellnase verursachen. Stress kann von Feuerwerken und anderen lautem Krach wie einer Autorückzündung verursacht werden. Hunde, die nicht gerne mit dem Auto fahren, können auch dann zittern, was ein Resultat einer traumatischen Erfahrung sein kann.
Das beste, was du tun kannst, ist deinen Hund zu beruhigen. Es hilft, in einer ruhigen, sanften Stimme zu sprechen und zu wissen, wie du deinen Hund streicheln sollst.
Vergiftung
Die Symptome einer Vergiftung können sehr variieren. Xylit, der künstliche Süßstoff, der in einigen Erdnussbuttern, Kaugummis und vielen anderen Nahrungsmitteln gefunden werden kann, ist extrem giftig für Hunde. Die Aufnahme selbst der kleinsten Menge von Xylit kann fatal enden.
Andere giftige Nahrungsmittel sind Schokolade und Koffein.
Wenn du denkst, dass dein Hund vergiftet wurde:
- Bleib ruhig.
- Entferne deinen Hund von der Quelle der Vergiftung (wenn du weisst, was die Ursache war).
- Suche umgehend den Tierarzt auf.
Alter
Ältere Hunde sind anfällig für Konditionen wie kognitives Dysfunktionssyndrom was Zittern und Schütteln verursacht. Es ist traurige Realität das, so wie wir Menschen, auch unsere besten Freunde älter werden. Während es keinen Weg gibt, den Alterungsprozess aufzuhalten, können wir mit einem Tierarzt sprechen, um die Symptome des Älterwerdens durch fokussierte Behandlungen und Therapien zu lindern.
Nierenfunktion
Beben und Zittern sind auch Symptome von einem Nierenversagen.
Andere Symptome sind:
- Zittern
- Krämpfe
- Disorientierung
- Langsames Atmen
- Erbrechen
- Inkontinenz
- Anämie
- Depression
- Verlust von Koordination und Balance
- Lethargie und Müdigkeit
- Bleiches, trockenes Zahnfleisch
- Blutunterlaufende Augen
- Durstig aber immer noch dehydriert
- Appetitverlust
- Gewichtsverlust
- Mattes Fell
- Haarverlust und
- Urämie – ein deutlicher Ammoniakgeruch des Atems, ausgelöst durch den Anstieg an körperlichen Abfallprodukten
Wenn dein Vierbeiner diese Symptome eines Nierenversagens im Endstadium zeigt, empfehlen wir fir sofort den Rat eines Tierarztes einzuholen.
Hundestaupe
Hundestaupe ist ein hochansteckendes Virus, dass durch die Luft und Körpersekrete übertragen wird.
Hundestaupe kann die Atemwege und den Darmtrakt, das Gehirn, die Augen und in einigen Fällen die Haut angreifen.
Du kannst deinen Vierbeiner vor Hundestaupe schützen, indem du ihn impfst.
Symptome von Hundestaupe sind:
- Zittern,
- Husten (Einige Hunden werden mit Zwingerhusten fehldiagnostiziert)
- Durchfall
- Krämpfe
- Erbrechen
- Fieber und
- Ausfluss aus Nase und Augen
Wenn dein Hund nicht aufhört zu Zittern und du denkst er könnte Hundestaupe haben, dann empfehlen wir dir sofort den Rat eines Tierarztes einzuholen.
White Shaker Syndrom
Das White Shaker Syndrom wurde ursprünglich bei kleineren, weißen Hunderassen, wie Maltesern, gefunden.
Es ist wichtig zu wissen, dass das White Shaker Syndrom trotz seines Namen, Hunde in jeder Größe und Farbe befallen kann.
Hunde, die an diesem Syndrom leiden, haben Tremore und zittern so fest, dass sie fast nicht laufen und stehen können. Man weiss nicht genau, was es auslöst, viele Experten glauben jedoch, dass es ein Resultat der Anschwellung des Kleinhirns, eine virale Infektion oder eine interne Attacke auf das Immunsystem ist.
Symptome sind:
- Zittern
- Probleme beim Laufen
- Schlechte Koordination
- Krämpfe
- Kippen des Kopfes und
- wahllose Augenbewegungen
Wenn dein Vierbeiner nicht aufhört zu zittern und du denkst er hat das White Shaker Syndrom, empfehlen wir dir sofort den Rat eine Tierarztes einzuholen.
Addison Krankheit
Auch bekannt als Hypoadrenocortizismus, wird diese Krankheit durch ein Hormondefizit in den Adrenaldrüsen ausgelöst.
Die Krankheit ist relativ selten bei Hunden, betrifft aber meistens diese Rassen:
- Portugiesischer Wasserhund
- Rottweiler
- Westie
- Bearded Collies
- Pudel und
- Wheaten Terriers
Symptome der Addison Krankheit sind:
- Zittern
- Gewichtsverlust
- Durchfall
- Dehydration
- Depression
- Blut im Stuhl
- Alopezie
- Schmerzen im Unterleib und
- Lethargie
Wenn dein Hund zittert und du denkst er hat die Symptome der Addison Krankheit, raten wir dir sofort den Rat eines Tierarztes einzuholen.
Gelerntes Verhalten
Manchmal geben wir Hunden nicht das Ansehen, das sie verdienen. Einige können das Zittern lernen, da sie wissen, dass sie eine liebevolle, warme Umarmung ihres Menschen bekommen.
Dies scheinst zuerst vielleicht süß, wenn du das Verhalten aber nicht stoppst, kann es schnell ausser Kontrolle geraten. Falls du bereits in der Phase bist, in der es kein Zurück mehr gibt, dann raten wir dir einen qualifizierten Hundetrainer für Hilfe zu kontaktieren.
Zuviel Aufregung
Hunde freuen sich, uns zu sehen. Das ist einer der Gründe warum wir sie lieben! Einige Hunde sind so aufgeregt, dass sie bellen, zittern und einige urinieren sogar.
Du kannst an Trainingstechniken arbeiten, um dieses Verhalten zu zügeln indem du Dein Willkommen so unauffällig wie möglich gestaltest.